Schluss mit dem Internetzugang für Urheberrechtsverletzer

Im Vereinigten Königreich wird darüber nachgedacht, Urheberrechtsverletzern, die ihre Tat im Internet begangen haben, den Zugang zum Internet zu verwehren. Damit würde den Internetprovidern die Rolle der Urheberrechtspolizei zugeordnet.
Großbritannien würde damit dem Vorbild von Frankreich folgen. Dem “Aussperren aus dem Netz” würde ähnlich wie in Frankreich ein dreistufiges System vorgeschaltet, welches Verwarnungen und Strafen beinhaltet, bevor überhaupt an die Sperrung gedacht wird.
Für die Internetprovider würde dies einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, da sie ihre Kunden permanent überwachen müssten, um mutmaßliche Urheberrechtsverletzungen aufzuspüren.

Laut dem Bericht der Times droht Internetprovidern, die das dreistufige System nicht durchsetzen, eine Anklage. Die Daten der verdächtigten Kunden würden darüber hinaus einem Gericht übergeben werden.

Die Unterhaltungsindustrie freut es natürlich, da sie sich so eine bessere Kontrolle der Internetnutzer erhoffen können. Die großen Internetprovider möchten mit dieser Form der Selbstregulierung gesetzlichen Maßnahmen zuvor kommen.

“Every right-thinking body knows that self-regulation is much the better option in these areas.”

Quellen:
Gehring, Robert A.: UK: Urheberrechtsverletzern soll Internet abgeschaltet werden via iRights.info
Eliott, Francis: Internet users could be banned over illegal downloads engl via Times Online