Geraer Bibliothek am Puschkin-Platz

Großer Andrang herrschte am Montag in der Bibliothek am Puschkinplatz. Eine Woche war die Ausleihe geschlossen, denn die Stadt ließ neue Computersoftware installieren. Für die Nutzer wird es komfortabler durch eine einfachere Suchmaske an schnelleren Rechnern. Benutzerfreundlicher sind nun auch die Öffnungszeiten der Bibliothek. Die Testphase soll ein Jahr laufen. Auch die neuen Medien rücken mehr in den Vordergrund, um die jungen Leser in die Bibliothek zu locken. Mit der KidCard sollen die Jüngsten zu dauerhaften Bibliotheksnutzern werden.

via LokalTV Gera


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf “privacy-enhanced mode”: 03.06.2018]

[Kurz] Salzmann-Sammlung – Deal perfekt

Es ist nun sicher, dass die 1312.000 Bücher umfassende Salzmann-Sammlung “Bibliothek der Verbrannten Bücher” in der Universitätsbibliothek Augsburg eine neue Heimat finden wird. Der Kaufvertrag ist unterschriftsreif und wird diesen Freitag von Bibliotheksleiter Dr. Ulrich Hohoff und Georg P. Salzmann im Wissenschaftsministerium geschlossen. Die Sammlung beinhaltet vorwiegend Erstausgaben von Autoren, die in der NS-Zeit verfemt oder verboten waren.

Salzmann, der über die Höhe der Kaufsumme schweigt, ist bereits mit seinen ursprünglichen Preisvorstellungen zurückgegangen. Er möchte, dass die Sammlung wie eine Art Gedenkstätte vor allem jungen Menschen zugänglich sein soll, was durch die Uni-Bibliothek besser gewährleistet wäre, da die Hemmschwelle für Interessenten niedriger sei als bei einem Privathaus.

Noch am Freitagnachmittag muss sich der Bücherfreund von einem Teil seiner Schätze trennen. „Es treibt mir schon den Schweiß auf die Stirn, wenn ich an die Arbeit denke“, räumt er ein.

Mitarbeiter der UB werden die Bücher verpacken und transportieren.

Quelle:
Salzmann-Sammlung findet endlich eine Bleibe via merkur-online.de

Bücher aus der Telefonzelle

In Buxtehude steht eine Telefonzelle ohne Telefone, dafür aber mit jede Menge Bücher drin. Diese befindet sich genau vor dem Stadtarchiv und ist rund um die Uhr geöffnet. Das Prinzip der “Bücherzelle” ist einfach: Für jedes ausgewählte Buch hinterlegt man ein anderes. Bedient werden dabei alle Genre, denn die Nutzer können Bücher ganz nach ihrem persönlichen Geschmack tauschen.

Das Konzept geht seit 2003 auf. In diesem Jahr wurde die Telefonzelle als Begleitaktion zur Ausstellung “Merk-würdiges aus der Büchersammlung Hans-Uwe Hansen” im Buxtehuder Museum gezeigt. Auf Grund der guten Resonanz entschied man sich damals, das Projekt weiterlaufen zulassen. Von den ursprünglich drei Telefonzellen steht heute allerdings nur noch eine Zelle, da zwei von Brandstiftern abgebrannt wurden. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, dass die “Bücherzelle” rege von Einheimischen aber auch von Touristen genutzt wird. An diesem Beispiel zeigt sich: Lesen ist doch nicht so out wie immer behauptet wird und innovative Idee setzen sich durch.
Ich bin von der Idee begeistert und fände es super, wenn sich auch in anderen deutschen Städten bald weitere solche Telefonzellen finden würden. :ei: 😀

Aufmerksam geworden durch:
Tauschbörse in einer gelben Zelle via bib-info.de

Quelle:
Wilkens, Bianca: Bücher aus der gelben Zelle. In: Hamburger Abendblatt

Der erste Twitter-Roman

Wie viele Tweets sind ein Buch? Es sind genau 3700.
Der amerikanische Autor Matt Stewart schreibt den ersten Twitter-Roman, namens: The French Revolution. Im 15 Minuten Takt wächst das Werk und jeder kann mitlesen und kommentieren. Mit diesem Experiment versucht der Autor altes und neues Medium zu verbinden. Ob das gelingt, steht auf einem anderen Blatt, doch eins ist dem Autor gewiss: Aufmerksamkeit. Dass das Werk gut ist, heißt das aber noch lange nicht. Es ist aber eine gute Marktingstrategie, die vielleicht auch ans Medium Buch heranführt.

Quelle:
Hugendick, David: 3700 Tweets sind ein Buch. In: Zeit Online

Schnauz und Miez

Einen schönen guten Morgen mit Christian Morgenstern 🙂

Ri-ra-rumpelstiez,
wo ist der Schnauz, wo ist die Miez?

Der Schnauz, der liegt am Ofen
und leckt sich seine Pfoten.

Die Miez, die sitzt am Fenster
und wäscht sich ihren Spenzer.

Rumpeldipumpel, schnaufeschnauf,
da kommt die Frau die Treppe rauf.

Was bringt die Frau dem Kätzchen?
Einen Knäul, einen Knäul, mein Schätzchen!

Einen Knäul aus grauem Wollenflaus,
der aussieht wie eine kleine Maus.

Was bringt die Frau dem Hündchen?
Ein Halsband, mein Kindchen!

ein Halsband von besondrer Art,
auf welchem steht: Schnauz Schnauzebart.

Ri-ra-rumpeldidaus,
und damit ist die Geschichte aus.

Quellen:
Projekt Gutenberg
Christian Morgenstern (DMCA)

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