[Kurz] KOBV-Kuratorium empfiehlt Freigabe der Katalogdaten als Open Data

Die Debatte um die Freigabe von Katalogdaten wird nun auch beim Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg diskutiert und einhellig befürwortet:

Nachdem zahlreiche Bibliotheken weltweit ihre Daten frei zur Nachnutzung ins Netz gestellt haben, spricht sich auch das KOBV-Kuratorium für die Freigabe von bibliographischen Daten aus und schließt sich damit dem Empfehlungen der Kommission für Erschließung aus dem Bayerischen Bibliotheksverbund zur Veröffentlichung der Daten aus der gemeinsamen Verbunddatenbank B3Kat an.

Bei Fragen der Lizenzierung und der technischen Aufbereitung besteht zwar noch (verständlicher) Diskussionsbedarf, es gibt aber bereits Empfehlungen, die hier online nachgelesen werden können.

3 Kommentare

  • Steffi S.

    Ich finde die Freigabe gut, allerdings kann ich mir Szenarien zur Nachnutzung noch nicht so ganz vorstellen. :confused: Gibt es schon Beispiele? (konnte bisher leider keine finden)

    Viele Grüße,
    Steffi S.

    • Dörte Böhner

      Hallo Steffi,

      momentan sind mir keine Beispiele bekannt. Ich erinnere mich nur dunkel, dass Christian Hauschke im Zusammenhang mit VuFind offene Bibliotheksdaten für seinen Index genutz hat. Mehr weiß ich leider momentan nicht.

      Mir fehlt ein wenig die Fantasie, wofür diese Daten genutzt werden können, zumal wenn diese dann noch mit einer Lizenz für “nichtkommerzielle Nutzung” belegt werden. Denkbar wäre eine Indizierung durch Suchmaschinen oder Nachnutzung für Wikipedia, wenn dadurch eine Lokalisierung des Bestandes möglich wird.

      Beste Grüße
      Dörte

    • Dörte Böhner

      Lukas Koster verwies mich auf diese beiden Artikel. Vielleicht können diese die Fragen etwas beantworten 🙂

      Koster, Lukas: Local library data in the new global framework, Commonplace.net (05.01.2012)
      Voß, Jakob: Linked local library data simplified, Jakoblog (10.01.2012)