Eine Bibliotheksaktion an der Stadtbibliothek in Collingswood

Anbei ein Werbevideo für die Veranstaltung “Beat The Director” der Bibliothek in Collingswood, die am Samstag, den 26. September 2009 stattfand. Damit wurde der damals neugeschaffene Jugendbereich finanziell gefördert.

Wintersemester 2011/2012 – neues BBK-Programm

Alle halbe Jahre wieder – oder besser jedes Mal kurz vor Semesterbeginn – kündigt das Institut für Informations- und Bibliothekswissenschaft (IBI) eine Veranstaltungsreihe an, bei der jeder Beitrag neugierig macht und zum Kommen einlädt. So ist auch diesmal wieder ein hochinteressantes Berliner Bibliothekskolloquim (BBK) zu erwarten.

Datum Titel ReferentIn Raum
18.10. Multimediale Objekte in Bibliotheken: Inhaltsbasierte Erschließung und visuelle Suche von 3D-Modellen Ina Blümel, Technische Informationsbibliothek Hannover 122
25.10. “Theorie und Praxis der Bibliotheksmumie” Eric Steinhauer, UB Fernuniversität in Hagen 207
01.11. Mehr als Fragebogen und Logfiles: Einführung in die Online-Benutzerforschung Elke Greifeneder, IBI, HU 122
08.11. Traumberuf Verleger, Gespräch Christoph Markschies mit Klaus G. Saur Prof. Dr. Klaus G. Saur, Prof. Dr. Christoph Markschies 122
15.11. §52a UrhG – eine endende Geschichte? Gabriele Beger, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg 122
22.11. Multilingual News Aggregation and Recommendation Ernesto De Luca, Technische Universität Berlin – DAI-Labor 122
29.11. Das “Raubgut-Projekt” der ZLB. Provenienzforschung als neue Herausforderung der Bibliotheken. Dr. Annette Gerlach, Zentral- und Landesbibliothek Berlin 122
06.12. “Where did all the good people go?” – Verbleibstudie am IBI Oliver Pohl, IBI, HU 122
13.12. Verpflichtende OA-Politiken und geistiges Eigentum in der Wissenschaft am Beispiel von Polen und Deutschland Dr. Teresa Swieckowska, Uniwersytet Warszawski 122
03.01. Mehrsprachigkeit und Nutzerverhalten in Europeana Maria Gäde, IBI, HU 122
10.01. eResearch und neue Forschungsinfrastrukturen: wie das Internet wissenschaftliche Bibliotheken verändert Prof. Dr. Norbert Lossau, Niedersächsische Staats- und Universitaetsbibliothek Goettingen 207
17.01. Biodiversity Heritage Information Online! Boris Jacob, Royal Museum for Central Africa, Tervuren 122
31.01. Virtuelle Forschungsumgebungen – neue Formen der Forschungsinfrastruktur Dr. Sigrun Eckelmann, Deutsche Forschungsgemeinschaft 122
07.02. The Case for Books in the Digital Future: Vision, Architecture, and Programmatic Design of the Joe and Rika Mansueto Library. Judith Nadler; Jim Vaughan, University of Chicago 122

Books are…

AbeBooks reagiert mit einem Video auf die Facebook Seite “I hate reading” mit momentan über 444.000 Mitgliedern.

Die Seiten “I love to read” und “I love reading” haben zusammen nur knappe 150.000 Mitglieder.

Vorstellung von "Street Books" aus Portland (USA): Eine Fahrradbibliothek für Obdachlose

I am a writer and a big reader of books. I’ve always valued the power of a good story. When I thought about doing this project the idea of providing good stories to people who lived outside was compelling to me. Providing books to people who can’t get a regular mainstream library card that’s central to the mission. I definitely had naysayers in the beginning who said ‘You’ll never see those books again,’ but I’ve had a really great rate of return.” Laura Moulton

Nachdem ich im letzten Jahr über  “Bibliocicletas” aus Brasilien, dem “Book Bike“ aus Chicago und Bibliomigra aus Turin berichtete, wurden nun in jüngster Zeit verschiedene Artikel, Videos und Informationen über die „Street Books“ – Initiative aus Portland veröffentlicht. Das Medienecho hat sich durch den unten angefügten Kurzfilm des Dokumentarfilmers Travis Shields beachtlich erhöht. Auf der Webseite http://streetbooks.org wird das Projekt näher vorgestellt. Es richtet sich im Gegensatz zu den eben erwähnten anderen Straßen- und Fahrradbibliotheken speziell an Menschen, die auf der Straße leben.

Im Zuge der Finanzkrise und der derzeitigen ökonomischen Situation in den USA ist die Zahl der Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, gestiegen. Einem Online-Artikel  (“A Fast Growing Homeless Population in Portland, Oregon Has Folks Talking About Community Garden Pro”) von “The Nation” aus dem Jahr 2009 zufolge ist die Zahl der Obdachlosen ganz besonders in Portland im Bundesstaat Oregon sehr stark angestiegen. Eine weitere Quelle (“Portland Tribune“) aus dem Jahr 2009 bestätigt, dass es im Bundesstaat Oregon die höchste Zahl an Obdachlosen in den USA gibt. Das größte Problem ist, dass Obdachlose kein Recht haben irgendwo in der Stadt im Freien zu schlafen. Aufgrund der besonderen Situation haben sich in Portland verschiedene, selbstverwaltete und ökologische Initiativen gebildet, die insbesondere Obdachlosen helfen sollen:

  1. die G.R.O.W.S.-Initiative, 2. das City-Repairprojekt, 3. “The Dirt“, 4. recode und 5. Street Books

Bei “Street Books” handelt es sich um eine Fahrradbibliothek, die es Menschen auf den Straßen Portlands ermöglicht Bücher auszuleihen. NutzerInnen, die es wünschen mit einem Buch ihrer Wahl fotografiert, deren Fotos und Buchesprechungen werden auf der Webseite veröffentlicht. Die Obdachlosen haben die Möglichkeit ihre eigene(n) Geschichte(n) zur erzählen. In der Zeit von Juni bis September, ist Laura Moulton, die Straßenbibliothekarin, Lehrerin, Künstlerin und Schriftstellerin ist,  zweimal pro Woche mit ihrem Spezialfahrrad unterwegs in Portland. Von einer Sache ist Moulton sehr begeistert, von der wohl BibliothekarInnen, die bereits schlechte Erfahrungen mit dieser Zielgruppe hatten, eher zurückschrecken würden: “The personal connection was kind of awesome.” Der “Regional Arts & Culture Council” gab Moulton 5.000 $ mit der sie die Straßenbücherei bis Ende August weiter betreiben kann und auch ihre neu hinzugewonnene Kollegin Sue Zalokar bezahlen kann, die übrigens Musikerin ist. Laura Moulton hatte auch die Idee zu dieser Straßenbibliothek, die es nun seit Juni diesen Jahres gibt. Sie hofft, dass sie ihren Service bis September weiterhin anbieten kann, da es im Juni äußerst regnerisch war. Außerdem denkt Moulton darüber nach auch im Winter einmal pro Woche in Handschuhen die Fahrradbücherei zu “öffnen”.

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Amazon vertreibt seine Gebrauchtbuchhändler

Keine Lust bei Amazon mühsam Bücher einzustellen und darauf zu warten, dass irgendwann sich ein Intressent findet, der den alten Schinken haben möchte? Amazon hat an dieser Stelle ein Marktlücke für die eigene Plattform entdeckt und bietet für den Verkauf gebrauchter Bücher mit einem “Trade-In”-Service einen neuen Dienst an. Private Verkäufer können ihre gebrauchten Bücher mit geringen Gebrauchsspuren jetzt einfach einschicken und erhalten dann eine Gutschrift in Höhe eines vorgegebenen Festpreises.

Dazu sucht man auf der Plattform nach seinem Buch, druckt ein vorfrankiertes Versandetikette aus und sendet dann das Buch an Amazon. Die Gutschrift wird dann nach Eingang dem Amazon-Konto gutgeschrieben. Bei ersten Stichproben zeigte sich, dass die Auswahl der eintauschbaren Bücher noch recht gering ist. Die Preise sind garantiert. Wichtig ist, dass die ISBNs identisch sind, es sich nicht um Mängel-, Muster oder Presseexemplare handelt, sowie die Bücher in Ordnung und vollständig sind.

Mit diesem “Trade-In”-Service, der sich noch im Beta-Stadium befindet, wird das bereits existierende Angebot, bei dem man in wenigen Schritten für einen selbst festgelegten Preis Bücher online verhökern konnte, jedoch nicht ersetzt. Damit müssen sich Online-Händler wie Momox.de auf eine schlagkräftige Konkurrenz gefasst machen. Momox.de, ein Online-Einzelhändler ermöglicht es ebenfalls zu einem Festpreis gebrauchte Bücher loszuwerden, aber auch CDs, DVDs, Spiele und Handys. Für die bereits existierenden Angebote von Händlern auf Amazon könnte dies eine unschlagbare Konkurrenz bedeuten, die sie letztendlich von der Plattform vertreibt.

Quelle
Amazon tauscht gebrauchte Bücher ein, Newsticker von Süddeutsche.de

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