Lokal kaufen… – Buy local

… lässt sich zumindest einfach erklärken. Scheint aber nicht einfach zu sein, wenn man es erklären muss. Bei Büchern soll man also die lokal ansässigen Ladengeschäfte nutzen…

Schwierig bei E-Books, wenn man z.B. nicht auf die DRM-Waffen von Ciando reinfallen will.
Schwierig, weil kleine Buchhandlungen oft kein eigenes E-Book-Angebot haben.
Schwierig, weil derzeit kein wirklich einfach nutzbares Angebot im Netz besteht und der lokale Erwerb von E-Books vor Ort selten möglich ist.

2 Kommentare

  • Norbert Gillmann

    Hallo Dörte,
    Deine Einwände sind alle zutreffend. Doch der Buchhandel hat erkannt, dass er reagieren muss und (vorsichtig) die Initiative ergriffen. Es gibt unabhängige Buchhandlungen die ein e-book Sortiment anbieten und nur auf Nachfrage lässt sich dieses auch etablieren. Wir sollten etwas Geduld mitbringen, wenn wir nicht auch in Zukunft bei Amazon, Weltbild, Thalia, Sony, etc. kaufen wollen.

    Gruß,
    Norbert

  • Dörte Böhner

    Hallo Norbert,

    ich weiß, dass es so eine Art Postkarte gibt, die man im Laden erwirbt und wo man sich dann über die dort angegebene URL bzw. den abgedruckten QR-Code sein E-Book herunterladen können soll. Auch entsprechende Automaten soll es wohl geben, aber ich kann nur von “soll” sprechen, weil ich sie selbst noch nicht gesehen habe.

    Geduld ist gut, aber ich wollte damit nicht den lokalen Buchhandel angreifen, der es ja wirklich schwer hat und der dies nicht allein stemmen kann.

    Gibt es Beispiele, auf die man verlinken kann? Mir ist da leider noch nicht wirklich etwas für den Bereich E-Book ins Auge gefallen.

    Vielleicht sollte ich deutlicher sagen, dass es im Hintergrund bei den Interessenvertretungen dafür nur undurchdachte Konzepte gibt (z.B. über Buchhandel.de), die im Rahmen der Buchcover-Debatte immer mal wieder mit besprochen oder besser gesagt, angedeutet wurden (hineininterpretierbar: Buchreport.de). So lässt sich sicherlich über einen großen Anbieter und eine Postleitzahlen-Suche eine lokale Plattformsicht mit Zuordnung zu einer lokal vorhandenen Buchhandlung generieren, aber im Hintergrund fehlen derzeit noch notwendig Strukturen wie Aufschlüsselungen zur Kostenbeteiligung an der Plattform und den administrativen Aufwänden und auf der anderen Seite an der Umsatzbeteiligung. Von einer funktionierenden mobilen Seite deutscher Anbieter schweigen wir mal ganz, wenn man sich schon in Hände von Weltbild, Thalia, E-Book.de & Co begeben will, um Amazon zu vermeiden.

    Schon national zu kaufen ist z.T. recht unbequem. Amazon gewinnt ja auch einfach dadurch, dass hier sehr viele verschiedene Zugangswege und Entdeckungsmöglichkeiten enthalten sind. Ich persönlich vermisse immer wieder Empfehlungsdienste (gleiche Bücher vom Autor, ähnliche Bücher, demnächst erscheinende Bücher etc.) aber auch Sortierungsmöglichkeiten, organisierbare Merkzettel (eben nicht nur einen) usw.