[Zitat] Unkommentiert – 2011

But a library is where the wealthy’s taxes pay for you to become a little more extraordinary instead. A satisfying reversal. A balancing of the power. […] A public library is such a potent symbol of a town’s values; each one closed down might as well be 6,000 stickers plastered over every available surface reading: “WE CHOOSE TO BECOME MORE STUPID AND DULL”. […] Unless the Government has developed an exit strategy for the cuts, and has insisted that councils not sell closed properties, by the time we get back to “normal” again, our Victorian and postwar and Sixties red-brick boxy libraries will be coffee shops, Lidls and pubs. No new libraries will be built to replace them. These libraries will be lost forever.” Caitlin Moran

Vorstellung der Bibliotheksarbeit von Verónica Abud aus Chile

Eine Bibliothek im Supermarkt oder mobile Büchereien für Kinder in ländlichen Gebieten sind nur zwei Initiativen der Stiftung La Fuente, die Verónica Abud ins Leben gerufen wurden. Die Chilenin kämpft mit ihrer Stiftung gegen Analphabetismus in ihrem Land und dafür, dass vor allem Kinder Zugang zu Büchern bekommen. 2009 wurde sie für ihr Engagement von der Schwab Foundation als Social Entrepreneurin ausgezeichnet. Gerade in den ländlichen und ärmeren Regionen Chiles ist Analphabetismus noch ein Problem. Bei über 4 Prozent liegt die Rate im gesamten Land. Verónica Abud gründete La Fuente vor über 10 Jahren und arbeitet eng mit Lehrern, Erziehern und Kulturschaffenden zusammen. Ziel ist es, Lesen für alle möglich zu machen, d.h. auch Bibliotheken an Orten zu bauen, die bisher von staatlicher Seite nicht berücksichtigt wurden. Denn ohne Bücher, so Abud, gibt es keine Bildungschancen.

German 23 Mobile Things – Woche 4 : Maps und Checking In #ger23mthings

Wochenaufgabe 4 bei German 23 Mobile Things. Dieses Mal geht es um Maps und das Checking In. Maps sind Segen und Checking Ins Fluch zugleich. Es kommt darauf an, wie man es nutzt.

Ich nutze, weil vorinstalliert Google-Maps. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gelernt habe, dass die Nutzung des GPS bei meinem Vertrag keine Zusatzkosten verursacht. Seit dem greife ich immer wieder ganz gerne darauf zurück. Eine Navigationsapp gibt es auch von Google, die ich erst ein oder zweimal genutzt habe. Doch so ganz zufrieden war ich nicht damit. Die dritte Map-App ist in eine App, die es mir eigentlich ermöglicht, die richtigen Busse und Bahnen zu erreichen. Öffi hat jedoch für die Fußwege eine sehr schnelle, sehr angenehme Navigationsapp, die sehr gut für Fußgänger geeignet ist.

Zu Foursquare habe ich mir April 2012 schon Gedanken gemacht und dies betrifft vor allem die AGBs, die Bibliotheken nicht aus den Augen verlieren sollten, wenn sie Services wie diesen promoten wollen. Vermutlich bin ich da etwas skeptisch eingestellt, aber ich muss sagen, ich will nicht immer wissen, wo meine Freunde sich gerade aufhalten und wenn ich sie treffen will, dann verlasse ich mich wohl nicht auf Foursquare, sondern schreibe sie möglichst selbst an. Natürlich ist es manchmal verführerisch zu sagen, hier bin ich. Aber aktive Anfragen sind dann doch etwas angenehmer.

Und Facebook muss nun schon gar nicht wissen, wo ich bin. Facebook nutze ich auf dem Smartphone gar nicht. Wozu sollte ich meine Location angeben? Ich bin über mein Smartphone auch per Twitter erreichbar, per Mail, per SMS oder sogar telefonisch und umgekehrt gilt das natürlich für die meisten meiner Freunde und Bekannten auch. Wer wissen will, wo ich bin, kann mich fragen. Neben der telefonischen Erreichbarkeit zu jeder Zeit, muss man da auch noch jeder Zeit wissen, wo ich bin? Einbrecher freuen sich. Also bliebe nur die anonyme Variante (was ich so halb bei Foursquare tue), aber dann muss ich schon sehr genau meinen Freunden mitteilen, wer ich bin und bei gleichen Freunden, kann sehr schnell herausgefunden werden, wer hinter dem Pseudonym steckt. Bewegungsprofile lassen sich durch die Dienste sehr schnell auswerten… Will ich das persönlich? Sollen das meine Nutzer? Kann ich das wirklich besten Wissens promoten?

Die Spielekomponente von Foursquare verleitet natürlich rasch dazu, trotz eventueller Bedenken, sich häufiger einzuloggen, da man ja nicht nur Mayor werden kann und man lustige Badges (Sticker) erhalten kann, sondern auch schnell die Bestenliste der Freunde erreichen kann. Als Bibliothek könnte man natürlich kleine Preise ausloten, die man bei einer bestimmten Zahl von “Check Ins” ausloben kann. Doch entsteht da tatsächlich ein Mehrwert für Bibliotheken? Wenn ja, welche? Ein weiterer Kanal, um die eigenen Dienste zu promoten? Eine höhere Sichtbarkeit als Treffpunkt? Ist das Betreiben einer Location z.B. bei Foursquare ein Selbstläufer? Braucht es keine aktuellen Informationen, keine aktuellen Bilder, keine akutellen Aktionen? Erreicht man als Institution dort eine Nutzergruppe, die man mit Twitter und Facebook nicht erreicht?

Bitte, nie automatisch Foursquare, Twitter und Facebook verknüpfen, sondern gezielt und bewusst auswählen, wenn man Crossposting machen will. Die eigenen Follower interessiert es beim Punktesammeln nicht, ob man den Weg zum Klo gefunden hat oder nicht. Lieber seltener posten, dafür dann Highlights hervorheben, z.B. den Besuch einer anderen Bibliothek 😉 Privat kann man einige Goodies gewinnen, Prozente beim Kaffee oder einen USB-Stick in der Bibliothek, und ab und zu kann man interessante Locations in der Nähe oder auch Warnungen vor bestimmten Restaurants erhalten. Ansonsten ist Foursquare eher ein Marketing-Instrument, das die eigene Sichtbarkeit und die Kundenbindung durch Gewinne, Preisnachlässe etc. erhöhen kann.

Ich bin immer noch skeptisch, obwohl ich Foursquare inzwischen privat installiert habe. Ich nutze es jedoch nur in sehr wenigen Fällen. Dienstlich haben wir uns in der Bibliothek damals dagegen entschieden, aktiv diesen Dienst zu unterstützen, obwohl die Bib zweimal verzeichnet ist.

In der Bibliothek können Wegweiserapps hilfreich sein, wenn sie mit den Standorten der Bücher verknüpft sind. Erste Ansätze gibt es. Im gestrigen Twitterchat zu #ger23mt fiel der Hinweis auf Mapongo. Dies in Kombination mit der/dem nächsten hilfreichen Bibliothekar/in wäre natürlich ein Traum. Doch welche Biblitoehk kann/muss sich das leisten? Ideen zu solchen Apps für Bibliotheken im Rahmen der Augmented Reality gibt es natürlich auch im Bibliotheksbereich und war z.B. Thema auf der Inetbib-Tagung (BinAPP, Bibliotheksnavigation mit QR-Codes und App). Zum Prototyp der BinApp gibt es bereits einen Prototypen.

InHouse-Wegweiser und Wegweiser zum Buch vom aktuellen Standort aus als mobile App wären wünschenswert an vielen großen Bibliotheken. Richtig funktionierende kostenlose mobile Angebote und Karten ohne relativ hohen Implementierungs- und regelmäßigen Pflegeaufwand, weil es noch keine selbstorganisierenden Angebote z.B. mittels RFID-Tags gibt, sind es meines Wissens noch nicht auf dem Markt.

Die UB Augsburg hatte 2009 einen inoffiziell eingerichtetes Geocaching-Angebot. Seit die Kollegin, die ein Auge darauf hatte, nicht mehr dort arbeitet, ist auch dieser Cache verschwunden, d.h. ich habe keinen Hinweis mehr darauf gefunden.. Inoffiziell heißt natürlich, die Bibliothek hat dies nicht für Werbung etc. genutzt.

Denkbar wäre Geocaching vielleicht auch im Rahmen des Sommerleseclubs, wenn man da vielleicht nicht nur Piratenbücher liest, sondern auchen einen Piratenschatz finden könnte. Dies würde voraussetzen, dass der/die Bibliothekar/in, die diesen Cache herrichtet, sich sehr gut sowohl mit einem der Bücher auskennt, um ggf. passende Hilfestellungen daraus zu entwickeln als auch das Prinzip hinter dem Spiel Geocache kennt. Kostenlose Apps fürs Geocaching gibt es wie Sand am Meer.

Mein Fazit:
Maps und Navigation – ohne Handy würde ich manchmal wirklich elend lange bis zum Ziel brauchen.
Foursquare und Checking Ins – ein tatsächlicher Mehrwert hat sich mir noch nicht erschlossen, sowohl für mich persönlich ( es sei denn man jagdt gerne kleinen Prozenten hinterher, was ich definitiv nicht tue) als auch für Bibliotheken, die bessere Gründe schaffen zur Bindung ihrer Nutzer haben, als kleine Goodies. Aber als Bibliothek sollte man zumindest ein Auge drauf behalten, was dort geschrieben wird, aber noch ist die Nutzergruppe dieser Dienste relativ klein.
Interne Apps im Rahmen einer erweiterten Realität wären für große, unübersichtliche Gebäude und Bibliotheken sicherlich sehr hilfreich, aber momentan ist der Aufwand sehr hoch und keine (wenige?) effiziente Apps sind bisher im Angebot.
Geocaching könnte eine nette Spielart sein, aber es bedarf einer guten Vorbereitung und einer regelmäßigen Pflege des Caches.

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