Bonner Studierendenparlament beschließt Unterstützung der ZB MED #keepZBMED

Das 38. Studierendenparlament der Studierendenschaft der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat auf seiner ersten ordentlichen Sitzung am 24. März 2016 den Antrag der Fraktion der JUSO-HSG angenommen.

Die Fraktion der Juso-Hochschulgruppe Bonn kritisiert die Entscheidung des Senats, die Förderung der ZB MED und somit auch des Standortes am Campus Poppelsdorf einzustellen und damit auch die Streichung der damit verbundenen W2-Professur an der Universität Bonn. Die Bonner Studierenden werden wie die Öffentlichkeit aufgefordert, die von Rudolf Mumenthaler ins Leben gerufene Petition „Keep ZB MED – gegen die Schließung von ZB MED“ zu unterzeichnen.

Zur Begründung:

Die räumlich an die Abteilungsbibliothek Medizin–Naturwissenschaften–Landbau der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB) angeschlossene ZB MED kommt mit ihrem über den ULB-Ausweis ausleihbaren enormen Buch- und Lehrbuchbestand, eine professionelle und kompetente Fachberatung, die auch Studierende in Anspruch nehmen können sowie einer in Deutschland einzigartigen Zeitschriftensammlung den Bonner Studierenden zu Gute. Ihr Wegfall würde für die betroffenen Fachgebiete und ihre Studierenden eine nennenswerte Schwächung bedeuten.

Den genauen Wortlaut des Beschlusses und des Antrags der Fraktion der JUSO-HSG finden Sie im hier verlinkten PDF.

Der Beschluss wird mit freundlicher Genehmigung durch Daniel Dejcman, Mitglied der Fraktion der JUSO-HSG, hier veröffentlicht.

Annotierte Linkliste #keepZBMED – Dritter Teil

Auch die zweite Linkliste mit Stimmen zur Abwicklung ist inzwischen so lang, dass eine dritte Liste notwendig wird. Hier entlang geht es zu den bereits gefundenen Stimmen:


Wichtig bleibt der Hinweis auf die Online-Petition. Ich habe bereits unterschrieben. Sie auch?

Petition richtet sich an Gemeinsame Wissenschaftskonferenz : Keep ZB MED – gegen die Schliessung von ZB MED, Change.org

In der Petition heißt es u.a.:

Die Unterzeichnenden fordern die GWK auf, der Empfehlung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft nicht zu folgen und ZB MED für eine weitere Periode zu fördern und die benötigten finanziellen Ressourcen bereitzustellen.


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Annotierte Linkliste #keepZBMED – Zweiter Teil

Die erste annotierte Linkliste #keepZBMED ist inzwischen so lang, dass ich hiermit eine neue anfange.


Wichtig bleibt der Hinweis auf die Online-Petition. Ich habe bereits unterschrieben. Sie auch?

Petition richtet sich an Gemeinsame Wissenschaftskonferenz : Keep ZB MED – gegen die Schliessung von ZB MED, Change.org

In der Petition heißt es:

Wir sind nicht damit einverstanden, dass man Forschungsinfrastruktureinrichtungen mit den gleichen Maßstäben evaluiert wie Forschungsinstitute. Hier verkennt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft die Aufgaben und Anforderungen an Wissenschaftliche Bibliotheken. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufbereitung und dem Verfügbarmachen wissenschaftlicher Information als Grundlage für wissenschaftliche Forschung.


Mumenthaler, Rudolf: #keepZBMED: es geht weiter, Rudolf Mumenthaler

Unser Ziel besteht darin, anfangs Mai zuhanden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (für die Sitzung am 24.5.) mindestens 5000 Unterschriften einreichen zu können. Wer noch nicht unterschrieben hat, kann dies also noch bis zum 30.4. tun – und man kann auch Kolleginnen ermuntern, sich an der Petition zu beteiligen. Wichtig ist zum einen die Zahl der Unterschriften (je mehr desto besser). Besonders wertvoll sind zum andern Kommentare von Nutzerinnen und Nutzern von ZB MED, vor allem von Studierenden, Forschenden, Praktikerinnen und Praktikern aus den Bereichen Medizin und Life Sciences, die belegen, wie wichtig ZB MED für ihre Arbeit ist.


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Annotierte Linkliste #keepZBMED

Teil 2 der annotierten Linkliste #keepZBMED

Petition richtet sich an Gemeinsame Wissenschaftskonferenz : Keep ZB MED – gegen die Schliessung von ZB MED, Change.org

In der Petition heißt es:

Wir sind nicht damit einverstanden, dass man Forschungsinfrastruktureinrichtungen mit den gleichen Maßstäben evaluiert wie Forschungsinstitute. Hier verkennt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft die Aufgaben und Anforderungen an Wissenschaftliche Bibliotheken. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufbereitung und dem Verfügbarmachen wissenschaftlicher Information als Grundlage für wissenschaftliche Forschung.

Mit großen Bauchschmerzen, entsprechender Wut und gefühlter Hilflosigkeit habe ich heute die Nachrichten über die Schließung der ZB MED gelesen. 🙁

Korwitz, Ulrich: [Medibib] Ergebnis der Evaluierung ZB MED

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es fällt mir sehr schwer, Ihnen das Folgende mitzuteilen, aber es muss sein:

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat soeben beschlossen, Bund und Ländern zu empfehlen, ZB MED ab 2017 nicht mehr gemeinsam zu fördern. ZB MED als von Bund und Ländern geförderte Einrichtung wird damit in spätestens 3 ½ Jahren abgewickelt werden.

Morgen ist die Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft verfügbar, in der Details stehen.

Die Entscheidung trifft alle 119 Kolleginnen und Kollegen in ZB MED schwer. Wir werden die Situation zusammen mit dem Ministerium in Ruhe analysieren und mögliche Konsequenzen betrachten. Der Abwicklungsprozess streckt sich bis mindestens Ende 2018, wahrscheinlich sogar bis Ende 2019 hin. Es wird Alternativen zum jetzigen Status geben.

Mit bestem Gruß
Korwitz

Diskussion auf MedLib


Twittersuchen: ZB MED, #KeepZBMED, @ZB_MED, #zbmed


Dieser Aussage kann ich nur zustimmen:


Stellungnahme zur Deutschen Zentralbibliothek für Medizin – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften, Köln / Bonn (ZB MED)


Leibniz-Einrichtungen in Dresden, Köln/Bonn, Großbeeren/Erfurt und Kühlungsborn evaluiert, Presseerklärung, Leibniz Gemeinschaft (Englische Version)

Darüber hinaus entspricht eine vierte Leibniz-Einrichtung nicht mehr den Qualitätsstandards: Für die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln und Bonn empfiehlt der Senat, die gemeinsame Förderung von Bund und Ländern zu beenden.

Zur Deutschen Zentralbibliothek für Medizin – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften, Köln und Bonn (ZB MED) heißt es:

Es fehle insbesondere ein überzeugendes Forschungskonzept, auf dessen Grundlage die digitalen Angebote weiterentwickelt werden könnten. Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit benachbarten Hochschulen in Forschung und Entwicklung würden kaum ausgeschöpft. Auch sei in den vergangenen vier Jahren die Empfehlung nicht umgesetzt worden, die informationswissenschaftliche Kompetenz an der ZB MED deutlich zu stärken.

Der Leibniz-Senat sieht darüber hinaus keine hinreichende Strategie, wie die digitalen Angebote der ZB MED auf dem hochkompetitiven Fachinformationsmarkt positioniert werden könnten. Gleichzeitig hat die Tätigkeit der ZB MED in der Literaturversorgung über Lieferdienste in den vergangenen vier Jahren weiter spürbar an Bedeutung verloren.

Angesichts der kritischen Gesamtsituation empfiehlt der Senat Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung der ZB MED zu beenden.

Diskussion auf Twitter


Schwarzer Tag für ZB MED und die deutsche lebenswissenschaftliche Forschung : Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Abwicklung von ZB MED, ZB MED

In der Begründung durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft wird verkannt, dass sich ZB MED mit digitalen Angeboten auf dem nationalen oder internationalen Markt behauptet.

Mit der Einstellung der Förderung von ZB MED wird die Wissenschaftslandschaft in Deutschland um eine bedeutende und anerkannte Einrichtung ärmer.


Über wieviel Einsparpotential da geredet wird, zeigt die Statistik in diesem Tweet:


Mumenthaler, Rudolf: Abwicklung der ZBMED beschlossen

Mumenthaler selbst Mitglied Mitglied eines Expertengremiums der ZB MED schreibt:

wie die Evaluatoren von 2015 war und bin ich beeindruckt von den erreichten Veränderungen. Eine Vorgabe des Senats konnte aber klar nicht erfüllt werden: die Ausrichtung auf Forschung, die Entwicklung einer Forschungsstrategie, die enge Zusammenarbeit mit Forschenden sowie die Mitwirkung bei studentischen wissenschaftlichen Arbeiten. ZB MED hat sich weiterhin als Bibliothek verstanden, die sich als überregionale Forschungsinfrastruktureinrichtung zu positionieren begann.

In Bezug auf die fehlende Forschungsausrichtung schreibt er:

… die Vorgaben [des Senats, Anm. d. Verf.] waren in der kurzen Zeit nicht zu erfüllen, und die Ausrichtung auf Forschung ist eigentlich Unsinn. Die fehlende Forschungsstrategie war denn auch das Hauptargument. Die Experten haben dringenden Nachholbedarf gesehen, haben aber die Weiterführung unterstützt. Mit diesen Argumenten könnte man wohl fast alle überregional ausgerichteten Bibliotheken abwickeln.

Als Beirat von ZBMED bin ich empört! Und als Mitwirkender in Projekten von ZB MED versichere ich allen Mitarbeitenden mein Mitgefühl. Wenn ich etwas für euch tun kann, lasst es mich wissen!

Mumenthaler ergänzte seinen Beitrag am 19.03. und fragt:

… kann man diese GWK noch umstimmen? Formal scheint das möglich. Dann schlage ich vor, dass wir gemeinsam die Stimme erheben und gegen den unsinnigen Entscheid protestieren. Ich bin schon mal sicher, dass der Vertreter von NRW auch gegen die Empfehlung ist. Immerhin hat man eigens ein Gesetz verabschiedet, um die Stiftungsgründung von ZB MED zu ermöglichen. Wie schätzt ihr das ein?


Bei Password online heißt es: ZB MED wird abgewickelt

Der mittlerweile weit fortgeschrittene Abbruch der Fachinformationseinrichtungen setzt sich fort
Keine Fortsetzung der Förderung, obgleich vier von fünf Arbeitsbereichen rundum positiv bewertet wurden

Die Entscheidung des Senates steht im Widerspruch zu dem Bewertungsbericht seiner Gutachter. Damit drängen sich weitgehende Parallelen zu der seinerzeitigen Abwicklung des Fachinformationszentrums Chemie auf, als der Senat gleichfalls eine Weiterförderung im Widerspruch zu der eigenen Bewertungskommission ablehnte. Abermals gelangt der Senat zu seiner Entscheidung, weil er das Kerngeschäft von Fachinformationszentren und wissenschaftlichen Bibliotheken gering schätzt und die Weiterförderung praktisch ausschließlich von deren Forschungsleistungen abhängig macht.



Hauschke, Christian: Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Beendung der ZB-MED-Förderung, Infobib
Zurecht urteilt Hauschke:

Dieser Beschluss ist nichts weniger als ein bibliothekarisches Erdbeben. Setzt sich hier ein Trend fort, auf zentrale Informationsinfrastrukturen bewusst zu verzichten? Auch auf Reaktionen aus der Medizin bin ich gespannt.

Und jetzt sind viele Fragen offen, sowohl was die Situation der Mitarbeiterinnen der ZB MED angeht, als auch zur Wahrnehmung der als sinnvoll beurteilten Aufgaben der ZB MED.

Am Ende seines Beitrag macht Hauscke darauf aufmerksam:

PS: Die ZB MED hatte übrigens vor drei Tagen ein neues Blog begonnen, um die begonnene Neuausrichtung zu kommunizieren…


Im Blog der ZB MED heißt es heute zu dieser Meldung kurz:

Jetzt ist unser Blog gerade einmal ein paar Tage alt und schon gibt es schlechte Neuigkeiten für uns. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat Bund und Ländern empfohlen, ZB MED nicht weiter zu fördern. Wir haben dazu gerade eine Pressemitteilung herausgegeben. Was das für uns und unsere Services bedeutet, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen, wir werden Sie aber darüber auch hier im Blog auf dem Laufenden halten.



Obst, Oliver: ZB Med Köln vor dem Aus: Abwicklung bis 2019, Medinfo

In Anbetracht des unschätzbaren (doch schätzbaren?) Wertes der ZB Med ist der Schock in der Community groß. Es wird nun interessant und wichtig sein, die genauen Gründe zu erfahren und zu analysieren – auch vor dem Hintergrund des „Strategiewechsels“ Fakten statt Literatur beim DIMDI, um die Frage beantworten zu können: Was bedeutet das für mich als Patient, als Forscher, als Bibliothekar?





Hauschke, Christian: ZB MED: Was meinte die Bewertungsgruppe, was will der Senat?, infobib

Was macht der Senat daraus?

Aus dem „gut“ zu PB 1a wird: „Den erreichten Stand beurteilt der Senat als nicht hinreichend.“
Aus dem „sehr gut“ zu PB 1a und PB 2 mit noch bestehendem Klärungsbedarf wird: Die „für die Zukunftsfähigkeit der ZB MED wesentliche strategische Frage […] ist nicht hinreichend beantwortet.“



Auch auf Inetbib gibt es eine (hoffentlich) beginnende Diskussion zu diesem Thema.
Brintzinger, Klaus-Rainer zur ZB MED auf Inetbib.

Das berufliche Schicksal von 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist derzeit weitgehend ungewiss. Der VDB erklärt sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen der ZB MED. Die Rechtskommission des VDB bietet im Bedarfsfall praktische Unterstützung in beamten- und arbeitsrechtlichen Fragen.

Wir rufen die bibliothekarischen wie die fachlichen Verbände und die Kolleginnen und Kollegen auf, zusammenzuwirken um die drohende Schließung der ZB MED zu verhindern.


Wer sein Mitgefühl zeigen und zum Erhalt der ZB MED aufrufen möchte, sollte das Hashtag #keepZBMed verwenden.




Offizielle Erklärung der Arbeitsgemeinschaft für Spezialbibliotheken
Grund, Sonja: Für den Erhalt der ZB MED, ASpB

Mit großem Bedauern haben wir die Entscheidung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft über den Fortbestand der ZB MED als Leibniz-Einrichtung zur Kenntnis genommen.
Die Stellungnahme des Senats hat ausdrücklich empfohlen, die Bestände der ZB MED weiterhin zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen. Vor diesem Hintergrund appellieren die Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken und die Sektion 5 im dbv nachdrücklich an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, die ZB MED als Bibliothek, wenn auch möglicherweise mit einem veränderten Auftrag, für das deutsche Bibliothekswesen zu erhalten.


Ende für Kölner ZB Med : Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Abwicklung der ZB Med, Köln Nachrichten

Die Einrichtung stellt seit 43 Jahren mit seinen vielfältigen Aktivitäten die überregionale Informationsversorgung in den Lebenswissenschaften, vor allem der Medizin, sicher. Dies leistet die Einrichtung seit 43 Jahren mit großem Erfolg. Die meisten der 119 Beschäftigten dürften in anderen Teilen der Landesbehörden einen neuen Job finden, diese Zusage gilt aber nicht alle ZB-Mitarbeiter, wie es dazu weiter hieß. Die Abwicklung der Einrichtung wird sich nach Einschätzung der Verantwortlichen voraussichtlich bis Ende 2018, möglicherweise noch ein Jahr länger hinziehen.


Hobohm, Christoph: Offene Briefe im “Scherbenhaufen”, LIS in Potsdam
Hobohm betrachtet das Scheitern der ZB MED im Gesamtkontext der Informationswissenschaften:

So verlieren wir mit dem Tod von Jürgen Krause und Rainer Hammwöhner zwei der prominentesten Personen und mit dem Institut für Informationswissenschaft der Uni Düsseldorf und der Zentralbibliothek für Medizin zeitnah mit einem Schlag zwei wichtige Institutionen.

Ich frage mich gerade wirklich, wie ich das meinen Studierenden erklären soll.



Trapp, Markus: Petition gegen die Schließung der ZB MED, Text&Blog


Markus schreibt in seinem aktuellen Beitrag:

Nur der breite Protest hilft, deshalb bitte ich um die Unterstützung für diese Kampagne, die Kollege Rudi Mummenthaler dankenswerterweise gestern angestoßen hat





Offizielle Erklärung des VDB
Söllner, Konstanze: VDB sieht Empfehlung des Senats der WGL zur Förderung der ZB MED mit großer Sorge, VDB

Der VDB betont, dass erfolgreiche Forschung und Lehre effiziente Infrastrukturen voraussetzen, wie sie gerade große und leistungsfähige Bibliotheken darstellen. Der VDB befürchtet bei einer Abwicklung der ZB MED einen großen und irreversiblen Schaden für die Informationsversorgung in den gesamten Lebenswissenschaften. Die vermeintlichen Einsparungen, die mit einer Schließung erzielt werden könnten, stehen in keinem Verhältnis zu den dann an anderer Stelle in vielfacher Summe anfallenden Mehrausgaben.
Der VDB fordert Bund und Länder als finanzielle Träger der ZB MED auf, vor einer möglichen Umsetzung der Empfehlung des Senats der WGL das intensive Gespräch mit der Fachwelt und den Betroffenen zu suchen und dabei sowohl die hohe Bedeutung der ZB MED für die gesamte deutsche und internationale Informationsinfrastruktur als auch die positive Evaluierung der bibliothekarischen Serviceleistungen der ZB MED zur Kenntnis zu nehmen.




Die Selbstmobilisierung der Branche hat begonnen, Password-Online

Die Selbst-Mobilisierung der Informationsbranche gegen den Abwicklungsbeschluss des Senates der Leibniz Gemeinschaft hat begonnen. Schon jetzt kann gesagt werden: Das läuft diesmal besser als die seinerzeitige Abwicklung von FIZ CHEMIE.



ZB MED adé: Deutschland schafft seine medizinische Informationsversorgung ab, LifeGen.de

Innenminister Thomas de Maizière lamentiert nach den Anschlägen des Islamischen Staates in Brüssel über “Datentöpfe”, während zeitgleich in Deutschland die wissenschaftliche Informationsversorgung eingestampft wird: Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB Med) blickt ihrem Ende entgegen.

Mit der Einstellung der Förderung von ZB MED wird die Wissenschaftslandschaft in Deutschland um eine bedeutende und anerkannte Einrichtung ärmer.



Offizielle Erklärung der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen
Auf der Startseite der AGMB heißt es:

Für die Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen e.V. ist die ZB MED ein unerlässlicher Partner und erste Adresse in vielen Belangen rund um das Medizinische Bibliothekswesen. Nicht nur der Bestand, auch sämtliche durch die ZB MED erbrachten Dienstleistungen kommen unseren Mitgliedern und ihren Nutzern zu Gute; Dienstleistungen, die in dem Umfang von keiner einzelnen medizinischen Bibliothek allein erbracht werden können. Wie wichtig die ZB MED für die AGMB ist, zeigt auch der rege Austausch auf unseren Jahrestagungen, auf denen die ZB MED immer präsent ist.

Daher haben auch wir mit großem Bedauern die Entscheidung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft über den Fortbestand der ZB MED als Leibniz-Einrichtung zur Kenntnis genommen und möchten uns dem Appell der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken und der Sektion 5 im dbv an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz anschließen, die ZB MED als Bibliothek, wenn auch möglicherweise mit einem veränderten Auftrag, für das deutsche Bibliothekswesen zu erhalten.


ZB-MED ist überall – und die Bedeutung für die Information Professionals, Infobroker Blog
Infobroker stellt im Beitrag fest:

Die ZB-MED fungiert sicherlich auch als Information Professional, wenn es um die Lokalisierung von Informationen aus dem medizinischen Sektor geht. Für Abteilungen der Forschung & Entwicklung in vielen Disziplinen fällt ein wichtiger Dienstleister und Partner aus. In diesem Fall haben die Auswirkungen schwerwiegende wirtschaftliche Folgen. Projekte werden ohne lückenlose Recherche zum Wagnis. Fehlentscheidungen führen zu erhöhten Kosten und die Risiken können sogar Leben gefährden.


Offizielle Stellungnahme des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW e.V
Stellungnahme zur Entscheidung gegen weitere Förderung von ZB MED

Der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen hat die am 17. März 2016 veröffentlichte Empfehlung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft zur Beendigung der Bund-Länder-Förderung der Zentralbibliothek der Medizin mit Erstaunen und Unverständnis zur Kenntnis genommen.

Aufgrund des nach wie vor hervorragenden Bestandes wird sich mit der Abwicklung der ZB MED auch die Informationsversorgung der lebenswissenschaftlichen Fächer drastisch verschlechtern. Wie sich dies dann in der Folge auf Wissenschaft, Forschung und Krankenversorgung auswirken wird, ist derzeit nicht abzuschätzen.

Der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen appelliert deshalb an die Entscheidungsträger in Politik und Landesverwaltung, die ZB MED real und perspektivisch zu unterstützen und die geeigneten Maßnahmen im Sinne des Modernisierungskonzeptes für einen Fortbestand dieser wichtigen Bibliothek zu treffen.




Mumenthaler, Rudolf: Kann ZB MED gerettet werden? #keepzbmed, Rudolf Mumenthaler

Nach dem ersten Schock über den Beschluss des Senats der Leibniz-Gemeinschaft, der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) zu empfehlen, ZB MED nicht mehr zu unterstützen, regt sich beträchtlicher Widerstand. Offizielle Gremien haben sich bereits mit Stellungnahmen geäussert, andere bereiten solche vor. Noch ist unklar, wie die Rettung gelingen kann und wer schliesslich für eine weitere finanzielle Förderung zuständig sein wird. Die von mir lancierte offene Petition erfährt regen Zuspruch – innerhalb der ersten drei Tage haben sie bereits über 1400 Personen mit unterschiedlichstem Hintergrund und aus zahlreichen Ländern unterzeichnet.

Zur Petion

Ich bin als Optimist überzeugt, dass die Rettung von ZB MED gelingt, wenn sich möglichst viele Menschen und Organisationen gegen die geplante Schliessung von ZB MED als überregionale Forschungsinfrastruktureinrichtung wehren. Garantien gibt es allerdings keine. Danke auch im Namen der Mitarbeitenden von ZB MED für eure Unterstützung!


Evidenz in der Medizin : Medizinische Literaturdatenbanken in Deutschland vor dem Aus, DAZ.online

Die evidenzbasierte Medizin in Deutschland könnte vor einem herben Rückschlag stehen: Wichtige Informationsangebote sollen eingestellt werden. So verkündete das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) im Februar, seine Literaturdatenbanken zum Ende des Jahres 2016 praktisch komplett aufzugeben – und nur einen Teil des Angebots an die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) abzugeben.

Doch diese könnte nach einer negativen Begutachtung geschlossen werden. „Für das deutsche Gesundheitswesen ist das katastrophal, weil es dann keinen Zugang zu der Literatur mehr gibt“, sagt Helge Knüttel, der bei der Universitätsbibliothek Regensburg für die Informationsvermittlung in der Medizin zuständig ist.

Aus dem Haus von Gesundheitsminister Gröhe kam auf Anfrage von DAZ.online nur ein kurzes Statement: „Nach der Empfehlung der Leibniz-Gemeinschaft geht es für das Bundesgesundheitsministerium jetzt darum, gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) weitere Schritte zu beraten“, schreibt es. „In den Beratungen werden auch die von Ihnen angesprochenen Fragen eine Rolle spielen.“

Zur Erinnerung an Roger Willemsen

In Gedenken an einen Fürsprecher von Bibliotheken hier die Rede des heute leider verstorbenen Roger Willemsen vom 101. Bibliothekartag in Hamburg (2012). Ab der 50. Minute und 10 Sekunden beginnt seine Rede.

[Infografik] Was einen guten Bibliotheksservice im 21. Jahrhundert kennzeichnet


Quelle: CILIP: The value of public libraries

Thessaloniki Cinémathèque

The Thessaloniki Cinémathèque, an important institution that was recently established (in November 2012), as a part of the Thessaloniki International Film Festival, has rapidly extended its activities and is proud to announce the founding of the biggest film library in Greece. The Library will be housed in the Film Museum Thessaloniki Cinémathèque, in Warehouse A at the City Port.

Der Imagefilm “Netzwerk Bibliothek” 2015

“Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) präsentiert im Rahmen der bundesweiten Kampagne “Netzwerk Bibliothek” den neuen Spot für Bibliotheken.”

 

Julia Schabos schrieb am 23.10.2015 um 10:35 Uhr in der Mailingliste Forum-ÖB:

“Der neue Kampagnenfilm „Netzwerk Bibliothek“ ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe, die den Fokus auf die vielfältigen – häufig unvermuteten – Angebote der Bibliotheken richtet. Der erste Teil stellt die Bibliothek als Treffpunkt einer lokalen Gemeinde sowie digitalen Community vor. Er vermittelt in kurzen, phantasievollen Bildern die Idee und Aufgabe der Bibliotheken. Dort findet jeder Besucher „seine“ Bibliothek. Der Film wird allen interessierten Bibliotheken auf www.netzwerk-bibliothek.de zum Download und zur Einbettung auf dem eigenen Webauftritt zur Verfügung gestellt. […] Zwei darauf aufbauende weitere Filme werden im nächsten Jahr am 23. April 2016, dem Welttag des Buches, und am 24. Oktober 2016, dem Tag der Bibliotheken, im Rahmen der nächsten Aktionswoche veröffentlicht. Der zweite Film wird inhaltlich die digitalen Angebote und Services der wissenschaftlichen Bibliotheken beleuchten und die Bibliothek als wesentlichen Knotenpunkt der Forschung und Lehre präsentieren. Der letzte Film wird sich im kommenden Jahr pünktlich zur Aktionswoche den vielfältigen Aktionen und Angeboten der Öffentlichen Bibliotheken widmen. Die Filme haben jeweils eine Länge von 25 Sekunden und sind modular nutzbar. So können Bibliotheken – je nach eigener Ausrichtung – die Filme in unterschiedlicher Abfolge für ihre Online-Kanäle nutzen.”

Teaser Library Slam 2015: Concerto Crystall und Klaus Lederwasch

Im Rahmen von „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ (19. bis 25. Oktober 2015) moderieren Österreichs bekannteste Poetry SlammerInnen Workshops und Library Slams in Öffentlichen Bibliotheken.
Die Poetry Slammer Concerto Crystall und Klaus Lederwasch sind mit dabei und erklären, worum es geht.

Eine Aktion des Büchereiverbandes Österreichs mit Unterstützung des Bundeskanzleramtes
Gedreht in der Hauptbücherei am Gürtel (Wien)
Kamera/Schnitt/Ton: Andreas Lochmatter (BVÖ)
Handkamera: Christian Enzlmüller
Eine Produktion des Büchereiverbandes Österreich 2015
Musik:
06 chilguin post 78 hour skratch sesion
by the skratchlords is licensed under a
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