[IK] Warum Informationskompetenz schulen? – Did you know 3.0

Unsere Gesellschaft und die Anforderungen an jeden einzelnen ändern sich rapide, was nicht zuletzt an dem rasant wachsenden Medien- und Informationsangebot liegt, mit dem wir uns auseinander setzen müssen. Statistisch belegt dieses Video diese Herausforderungen:

Das Video ist gut einsetzbar in Informationskompetenzschulungen, um zu zeigen, dass Anforderungen sich änderen und dass die Studierenden am Ball bleiben müssen, um mit diesen Herausforderungen wie “internationale” Konkurrenz, neuen Medien- und Kommunikationsformen, neuen beruflichen Herausforderungen usw. klarzukommen. Warum muss man sich heutzutage im Informationskompetenz, Rechercheregeln usw. auseinander setzen. Es geht über den Zweck, eine wissenschaftliche Arbeit zu scheiben hinaus.

Ansonsten gilt auch hier:
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Auf die aktuelle Version des Videos aufmerksam geworden über:
Did You Know 3.0, Nachrichten für öffentliche Bibliotheken NRW

Erweiterter Recherchekreislauf

[IK] [Infografik] Erweiterter Recherchekreislauf und Informationskompetenzschulungen

Immer wieder stellt sich die Frage, wie nähert man sich dem Thema Informationskompetenz in den eigenen Schulungen. Wie erreicht man seine Zuhörerschaft und kann Ihnen deutlich machen, warum sie in dieser Veranstaltung aufpassen sollten. In meinen bisherigen Stellen gab es unterschiedlichste Herangehensweisen, aber recht brauchbar erwies sich ein Heranpirschen an das Problem über die Arbeitsschritte der Informationsrecherche für eine wissenschaftliche Arbeit (ein Problem, vor dem die Zuhörer mehr oder weniger direkt stehen oder stehen werden). Dies ist sicherlich noch nicht der beste Weg, aber er ist aus meiner Sicht der noch der gangbarste, weil dieser für die Zuhörer oder besser Lernenden noch recht gut nachvollziehbar ist.

Erweiterter Recherchekreislauf

Erweiterter Recherchekreislauf

Diesem Rercherchekreislauf lassen sich dann die Standards der Informationskompetenz und die Abläufe für die wissenschaftliche Arbeit häufig sehr einfach zuordnen, etwa so:

Als informationskompetente Studierenden müssen Sie Ihr Problem, d.h. die Frage, die Sie für Ihre Hausarbeit erhalten haben, analysieren. Dazu müssen Sie Ihren Informationsbedarf bestimmen. Was suchen Sie wo in welchem Umfang (zeitlich, thematisch bezogen auf die Fragestellung). Aus diesem Wissen heraus, ist es nun an Ihnen die Suchanfrage mit den passenden Suchbegriffen zu formulieren und diese an das geeignetste Suchinstrument zu richten. (Spätestens hier fällt der Satz: Google ist an dieser Stelle nicht immer die beste und effektivste Wahl.)

Je nach Art der gefundenen Literatur müssen Sie diese beschaffen. Dies kann sein, dass sich eine weitere Recherche nach dem Volltext anschließt, dann beginnen Sie wieder mit der entsprechenden Gestaltung der Suchanfrage und der Auswahl des richtigen Suchinstruments. Es kann aber auch heißen, dass Sie nun erstmal in die Bibliothek gehen müssen, um das entsprechende Medium auszuleihen oder zu kopieren.

Wenn Sie die Literatur beschafft haben, müssen Sie diese bewerten. Ist sie inhaltlich und qualitativ für die Beantwortung Ihrer Fragestellung geeignet. Wenn ja, sollten Sie diese gleich entsprechend notieren, um sie später für Ihre Arbeit verfügbar zu haben. Es folgt dann auch der Hinweis auf ein entsprechendes Literaturverwaltungssystem, das viel Kleinarbeit an dieser Stelle abnimmt.

An dieser Stelle prüfen Sie dann, ob Sie ihr Problem gelöst haben. Wenn ja, schließt sich an dieser Stelle der Recherchekreislauf. Wenn nicht, dann beginnt er von vorn. Durch zunehmende Recherche entwickeln Sie sich von einem Laien zu einem Experten. Das ist in vielen Fällen einfach eine Übungssache. Die Tipps und Tricks, die Sie in diesem Kurs erhalten, sollten Sie einmal ausprobieren, um zu sehen, ob diese Ihnen bei Ihrer Entwicklung nicht weiterhelfen können.

Für Studierende, die bereits eine erste Arbeit absolviert haben und mit den Problemen dort zu kämpfen hatten, ist dies eine gut funktionierende Variante, weil es ein bereits bestehendes Problem aufgreift. Für Erstsemester, häufig diejenigen, die man dann tatsächlich erreicht, ist dies jedoch noch fern und uninteressant. Diesem widmet man sich erst, wenn es im Studium Thema wird, nicht jedoch zu Beginn des Studiums.

Hier hilft eine etwas andere Herangehensweise, z.B. eine Einordnung der Anforderungen der Informationskompetenz in Alltagssituationen und kleine, alltägliche Fragestellungen und erst dann eine Übertragung in den wissenschaftlichen / bibliothekarischen Kontext. Damit erleichtert man das Verständnis, warum sie sich mit Informationskompetenz überhaupt beschäftigen sollten und welche Vorteile es ihnen bietet. Selbst unsere Schüler bzw. Erstsemestler, die unsere Schulungen besuchen, haben bereits Erfahrungen mit der Recherche, wenn sie sich auch die einzelnen Schritte bisher vielleicht nicht so detailliert verdeutlicht haben. Sie haben gelernt, Eltern und Lehrer oder ihre Freunde zu fragen. Sie können für ihre Themen in Google recherchieren und sind da häufig auch recht clever bei der Beurteilung der dort gefundenen Informationen. Die Kombination Bekanntes und die Übetragung in einen anderen Kontext zeigt ihnen, dass sie nicht etwas komplett Neues lernen, sondern sich einfach nur Dinge bewusst machen, die sie bisher intuitiv richtig gemacht haben.

Gut kombinierbar ist dies sicherlich mit dem Einstieg meiner Kollegin, den ich hier bereits beschrieben habe:

[IK] Informationskompetenz – Medienwandel und Selbstverantwortung

Das ist nur ein Ansatz. Über andere Ideen und Herangehensweisen würde ich mich freuen. Tipps und Tricks?

[IK] Informationen validiieren

Wahr oder unwahr? Welchen Informationen kann man vertrauen? Wie findet man heraus, was richtig oder falsch, brauchbar oder unbrauchbar ist. Die Episode “Das Inforadar” von Tech Pi und Mali Bu hilft dabei weiter.

Der Film richtet sich an Schüler und dauert knapp 10 Minuten.

Gefallen hat mir, dass man etwa nach 4:20 min aufgefordert wird, sich ebenfalls an der Suche zum Thema zu beschäftigen. So kann man an dieser Stelle praktisch üben (im Film gab es eine angedeutete Suchpause von 60 min) und hat dann gleich eigene Informationen parat, die man nach den Kriterien des zweiten Teils gut selbst beurteilen kann.

Für den/die Lehrende(n) interessant ist vielleicht diese Infografik, die ich für meine Arbeit erstellt habe.

Informationsbewertung

Zitierfähigkeit und Zitierwürdigkeit

Falls jemand diese Grafik verbessert, wäre ich über einen Hinweis dankbar.

Ansonsten gilt auch hier:
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Einordnung:
Informationskompetenz-Standard Nr. 3

[IK] Information Overload

Ein Thema in meinen Schulungen ist die Informationsüberflutung. Womit wird man allein im Visible Web konfrontiert.

Information Overload and Technology (3:27 min)

Das Video bietet Informationen zu:

  • Definition “Information Overload”
  • Statistische Daten
  • Problem des Multitasking
  • Tipps, damit umzugehen

Meiner Meinung nach ist dieses Video von 2011 gut einsetzbar, wenn es darum geht, Informationsüberflutung zu thematisieren und im Bereich wissenschaftliches Arbeiten Hinweise zu geben, z.B.

  • zur Arbeits(platz)organisation
  • zum Arbeitszeitmanagement
  • zur On- und offline-Arbeit
  • zum Einsatz von RSS-Feeds, um E-Mail-Postfach nicht zu überlasten
  • zur “Arbeitsplatzhygiene”

Ein weiteres sehr schönes Video ist auch das folgende. Dieses versucht unseren Informationsausstoß bildlich zu erfassen:

InfoWhelm and Information Fluency (3:06 min)

Infografiken – Zahlen zum Vergleichen:
Data in one minute (Artikel: Eine Minute im Netz: Wie viele Daten wir produzieren [Infografik], t3n)(Juni 2012)
What Happens in an Internet Minute?, Intel (März 2012)
60 Seconds – Things That Happen Every Sixty Seconds Part 2 [Infographic], Go-Gulf.com, (Dezember 2011)
60 Seconds – Things That Happen On Internet Every Sixty Seconds [Infographic], Go-Gulf.com, (Juni 2011)

Ich wähle ein bis zwei Beispiele bei den Zahlen aus und vergleiche sie, um meinen Zuhörern zu zeigen, was für ein immenses Wachstum wir beim Output von Informationen allein im Visible Netz zu verzeichnen haben.

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[IK] Informationskompetenz – Medienwandel und Selbstverantwortung

Warum müssen sich Menschen hinsetzen und Informationskompetenz aneignen? Reicht es nicht, die Bibliotheken das machen zu lassen?

Ich zitiere dazu meine Kollegin Olga Goihl aus ihrer IK-Veranstaltung, die mich auf dieses Video aufmerksam gemacht hat:

Den Unterschied (von Informationen in der “neuen” und in der “alten” Welt) bringt dieses Video auf den Punkt:
Früher war Information, vor allem Ihre Systematisierung, Aufbewahrung und das Zugänglichmachen Sache von Experten. Dafür gab es ganz klare Verhältnisse: Die Frage nach der Qualität stellte sich nicht, da sie nach der Quelle bestimmt werden konnte. Heute kann diese Aufgabe nicht mehr nur von Experten wahrgenommen werden, da die Information ständig produziert, weitergeleitet und verändert wird. Man hat ganz andere Zugänge durch das Internet und insbesondere durch das Web 2.0. Zum einen ist es gut, jeder kann selbst suchen, finden, produzieren. Zum anderen aber wird auch die Verantwortung für die gewählten Suchmethoden, den Inhalt, die Relevanz und die Qualität der Information dem Endnutzer überlassen. Die Bibliotheken sehen sich heute als Dienstleister, welche die Nutzer bei den erwähnten Handlungen unterstützen können.

Information R/evolution (5:29 min)

Bei YouTube wird ein interaktives Transkript mitgeliefert, welches angeklickt werden kann und bei dem man dann zur entsprechenden Stelle im Video springt.

Dieses Video eignet sich gut als Einstieg in die Schulung. Wir sind immer wieder in einem Begründungszwang, wozu denn Informationskompetenz notwendig ist. Schlüsselqualifikation und lebenslanges Lernen sind häufig Blasen für unsere Lernenden, die kaum mit Leben gefüllt werden können.

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[IK] Selbständige und unselbständige Literatur

Eine Kollegin fragte, ob ich Videos zur Unterstützung von Informationskompetenz kenne und diese auch gelegentlich einsetze.

Bevor ich eine elend lange Mail an sie schreibe, dachte ich, kann ich die Liste (Tag: IK-Schulung) auch hier im Blog zusammenstellen. Ich werde zum jeweiligen Video meine Einsatzmöglichkeiten skizzieren. Außerdem werde ich, sofern ich sie kenne, Links zu ähnlichen Videos hinzufügen, bzw. Hinweise auf ergänzende Informationen. Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.

Sehr gut einsetzbar, um den Unterschied zwischen selbständiger und unselbständiger Literatur zu erklären und die Suchmöglichkeiten im OPAC, ist das Video der Leuphana Universität Lüneburg. Da alle OPACs in dieser Hinsicht gleich funktionieren, ist das Video eben auch gut nachnutzbar.

Recherche in der Bibliothek einfach erklärt (by explainity) (3:45 min)

Selbst wenn man keinen OPAC mehr verwendet, da die Bibliothek auf ein Discovery System setzt, so lässt sich hierdurch jedoch ein guter Übergang zur Arbeit mit Literaturverwaltungssystemen schaffen, bei denen eine Unterteilung in selb- und unselbständige Literatur noch immer notwendig ist für die richtige Erfassung und Zitierung der Literaturangaben.

Ganz gut gelungen von der Idee her finde ich auch das Tutorial der HSU-Bibliothek, die anhand verschiedener Merkmale erklärt, wie man Literaturlisten richtig liest und interpretiert (3:50 min).

Auf dieses Video weise ich in meinen Informationskompetenzschulungen zur Wiederholung hin.

Einordnung:
Informationskompetenz-Standard Nr. 2

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