Auftaktveranstaltung zu “Treffpunkt Bibliothek” in Hamburg

Gestern fand in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität die Hamburger Auftaktveranstaltung zur Bibliothekswoche “Treffpunkt Bibliothek” statt. Redner waren Dr. Fast, Leiter der UB der HSU, Vizepräsident Lehre der HSU Prof. Beckmann und Frau Prof. Gabriele Beger als dbv-Vorstandsmitglied. Aydan Özoguz, MdB, u.a. Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages, sprach das Grusswort, bevor Alexandra Sender, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst Frankfurt am Main und Leipzig, in die Ausstellung “Die schönsten deutschen Bücher 2012” einführte.

Dr. Fast begrüßte die zahlreichen Besucher, stellte in aller Kürze die Gäste vor und gab einen schnellen Überblick über den Ablauf des Abends. Erster Redner des Abends war Prof. Beckmann. Er betonte dass dieses Event und das Buch “einigermaßen” wichtig sei, wie seine Anwesenheit zeigt. *Schluck*! “Einigermaßen” war vermutlich nur ein kleiner Ausrutscher gleich zu Anfang der Rede, denn Beckmann kam dann immer besser in die Rede. Er habe in Vorbereitung zu dieser Rede mal nach Zitaten zum schönen Buch gesucht, gefunden habe er vieles zum schönen Inhalt, aber zum schönen Buch nur wenig. Als nächstes habe er dann nachgeschlagen, was ein Bibliophiler sei. Dazu habe er Wikipedia bemüht, wo man als Bibliophilen (Bücherfreund) in der Regel eine Privatperson bezeichnet, die schöne, seltene oder historisch wertvolle Bücher meist zum Aufbau einer Privatbibliothek nach bestimmten Kriterien sammelt. Ihm geht es also um die Schönheit der Bücher, nicht jedoch um den Inhalt. Das heißt aber nicht, dass schöne Bücher sich niciht auch durch einen schönen Inhalt auszeichnen können oder durch besondere Mühe am Text. Als Beispiel nannte er dafür die Kippling-Gesamtausgabe. Hier sei die Sorgfalt am Inhalt mit der Sorgfalt bei der Gestaltung kombiniert worden.

Die Gestaltung eines Buches ist wichtig, damit man es “schmerzfrei” konsumieren könne. Dies gilt auch für wissenschaftliche Literatur. Beckmann teilte damit einen Seitenhieb auf billig erstellte, schlecht gemachte PDFs aus. Schönheit ist damit nicht nur Selbstzweck, schöne Gestaltung geschieht aber auch zum Selbstzweck. Stellt sich die Frage: Sollen Bücher schön sein? Diese Frage beantwortete er mit einer Gegenfrage. Sollen Rosen durften? Dies sei eindeutig mit einem laute JA zu beantworten.

Lobend äußerte Beckmann sich dann auch noch über die Bibliothek, ihren Raum, den gebotenen Service und die angebotenen Medien. Daher lade man hierher gerne Gäste ein, so auch für diese Veranstaltung und man beherberge daher auch sehr gern diese Austellung.
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