Die kanadische Parlamentsbibliothek
Quelle: http://www.parl.gc.ca/vis
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
Quelle: http://www.parl.gc.ca/vis
Nachdem Studenten der Fachhochschule Potsdam im Rahmen eines von Frau Jank betreuten Seminars dieses Thema im vergangenen Jahr auf einer Tagung aufgriffen und hierzu sehenswerte Bibliotheken in Berlin und Brandenburg vorstellten, hat dies nun der französische Bibliotheksverband (Association des Bibliothécaires de France = ABF) für das Jahr 2014 auf die Agenda gesetzt, wobei die Internationalität im Fokus steht.
Seit Ende Februar stellt die Association des Bibliothécaires de France auf ihrer Webseite eine interaktive Weltkarte zum Mitmachen zur Verfügung. Derzeit sind es etwas 47 Bibliotheken, die bisher eingepflegt wurden. Die Internutzer und Surfer aller Länder sind eingeladen zum Mitmachen und mit Hilfe des Geo-Tagging diese Weltkarte mit mehr Inhalt zu füllen. Aus Deutschland ist bislang nur die Stadtbibliothek Stuttgart verzeichnet. Alle Bibliothekare und Bibliothekarinnen auch hierzulande sind eingeladen ihre Einrichtungen bzw. sehenswerte ihnen bekannte Bibliotheken unter dem folgenden Formular mitaufzunehmen: http://www.abf.asso.fr/pages/carte_formulaire.php
Das Projekt wird auf der diesjährigen der IFLA– und ABF-Konferenz vorgestellt. Ziel ist es die Bibliothekare und Bibliothekarinnen aus der französischsprachigen Welt für die Internationalität zu sensibilisieren/zu öffnen und ihnen zu ermöglichen Bibliotheken mit ähnlichen Schwerpunkten und Dienstleistungen zu finden, um einen Fachaustausch zu erleichtern bzw. den Bibliothekstourismus zu fördern.
Die Internationale Kommission des französischen Bibliotheksverbands (ABF) bedankt sich bei allen, die bei diesem interaktiven Projekt mitmachen!
Am Donnerstag, den 19.12.2013, erschien die dritte Ausgabe von “027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur” (ISSN: 2296-0597). Diesmal lautet der Titel “Vom Willen zu verstehen”/ The Will to Understand.
Hier geht’s zur Homepage http://www.0277.ch und Facebookfanseite https://www.facebook.com/027.7.Bibliothekskultur
Inhalte der 3. Ausgabe:
Die Zeitschrift ist eine reine Open Access-Zeitschrift und alle Beiträge stehen unter einer CC BY-Lizenz
Anfang der Woche erschien das neue Video des dbv mit dem Werbung für Bibliotheken gemacht werden soll.
Bevor hier weiter gelesen wird, bitte den Clip anschauen
Bei Youtube findet sich auch gleich der Text zum Video bzw. wurde dieser wohl auch im Anhang der Mail verschickt, mit dem auf das Video aufmerksam gemacht wurde.
An sich finde ich Videos von Bibliotheken in denen gesungen wird recht amüsant. Und rein optisch ist dieses Video auch sehr ansehnlich. Aber, und natürlich gibt es ein “aber”, der Text! Der Text ist schlimm, richtig schlimm. Tut mir Leid für den oder die TexterIn, aber das geht so nicht.
Ein Kommentar unter dem Video lautet daher auch recht passend
Auralibby
Mehr Klischee hat mensch im Text wohl nicht unterbringen können. Davon fühle ich mich als Bibliothekarin nicht vertreten, sorry.
Der Kommentar hat bereits 10 Likes.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die auch wohlmeinende Kommentare, die aber bisher keine weiter Zustimmung im Sinne von “Daumen hoch” bekommen haben.
Aber zurück zum Text.
Strophe 1
Wenn du als Mensch am Fenster stehst
Und dich wieder mal um dich selber drehst
Geh hinaus, geh deinen Weg
Geh doch mal in die Bibliothek
Fängt sehr tiefsinnig an. Der Mensch der hier beschrieben wird, weiß scheinbar nicht wie es weitergehen soll. Man rät daher zu frischer Luft und einen anschließenden Besuch in der Bibliothek. Okay… es ist auch ein bißchen “reim dich oder ich fress dich”, aber zur Not noch akzeptabel. Auch wenn ich nicht glaube, dass alles besser wird, wenn man in die Bibliothek geht. Ich empfehle alternativ: Freunde/Familie, Sport, Essen, Kino, Musik/Konzerte oder wenn es wirklich ernsthaft ist auch den Arzt. (Mir ist bewusst dass man in einem Video _für_ Bibliotheken nicht auf Alternativen hinweist, aber ich sehe das hier als weiterführenden Service meinerseits.)
Strophe 2
Ob wir verlieren oder gewinnen
Ob wir allein oder gemeinsam sinnen,
Für Bildung und Zukunft
Bibliothek, Ort der Zusammenkunft
Die ersten zwei Zeilen verstehe ich nicht wirklich. Wer ist “wir”? Wir = Bibliotheken, Wir = MitarbeiterInnen der Bibliothek, Wir = BenutzerInnen, Wir = Benutzer und Mitarbeiter.
Liest man weiter scheint mit “Wir” tatsächlich die Bibliothek gemeint sein. Aber wenn Bibliotheken verlieren heißt dass doch meist weniger Geld oder gleich Schließung und in dem Moment ist man als Ort auch nicht mehr existent.
Immerhin wird hier der Bildungsauftrag der Bibliotheken erwähnt. Finde ich nicht verkehrt. “Ort der Zusammenkunft”… nja, bei Veranstaltungen schon. Ob es ein richtiger Treffpunkt ist zu dem man “einfach so” hingeht oder doch “nur” wenn man irgendetwas für Schule, Studium, Weiterbildung machen muss, ist fraglich.
Chorus
Büchernahrung, neues Land,
Bibliothek und Sachverstand.
Aua! Einzig das Wort “Büchernahrung” finde ich schön. Neues Land hier wohl im Sinne von durch Bücher/Medien seinen Horizont erweitern.
“Bibliothek und Sachverstand” da muss ich immer grinsen.
Break
Davon gibt es drei Stück. Sie zählen Wörter auf die irgendjemand mit Bibliotheken in Verbindung bringt bzw. bringen könnte. Der Ursprung der Worte ist unklar, ich schiebe es aber mal auf BiblitoheksmitarbeiterInnen. Meine Highlightwörter habe ich fett hervorgehoben.
Denken, Counter, Datenbanken, Lernraum, Leihschein, E-books
Ruhe, Sachbuch, Systematik, Wahrheit, Neugier, Stühle
Displays, Chancen, Bücherbusse, Tische,
Selbstverbuchung, Bücher, Opac´s, Unterhaltung, Langzeitarchivierung
Digitalisat, Digitalisat, Digitalisat, Digitalisate
Online-Katalog, Online-Katalog, Online-Katalog, Online-Kataloge
Besonders schön finde ich immer noch “Stühle”. Mein Kommentar auf Facebook dazu war:
Ich finde es ja faszinierend dass sie “Stühle” erwähnen. “Kommen sie in die Bibliothek” Hier können sie sitzen. Auf STÜHLEN!”
Und eine Freundin meinte zum Thema “Digitalisate”
Und diese Überbetonung von “Digitalisaten” – oh ja, Bibliotheken können SCHON mit Computern punkten! So ganz modern und so!
Ich würde gerne Leute in Bibliotheken fragen was ihnen (außer “Bücher”” noch so für Worte zu Bibliotheken einfallen. Ich befürchte fast keins von oben genannten.
Einige Wortmeldungen bei Twitter
@DiplBibl Video zeigt typ. Fehler vieler Bibs in d.Öffentlichkeitsarbeit. Es nimmt die Perspektive der Bibliothek ein, nicht die der Nutzer.
— Markus Trapp (@textundblog) October 23, 2013
@DiplBibl ich hab das video noch immer nicht gesehen. werde es an nem tag machen an dem die fremdschäm quote noch nicht erfüllt ist 😉#dbv
— Verena Lenes (@verenalenes) October 23, 2013
“Büchernahrung, neues Land, Bibliothek und Sachverstand.” ich kann noch gar nicht richtig pöbeln weil ich so sprachlos bin…
— DonBib (@UltraBiblioteka) October 23, 2013
@UltraBiblioteka ist eben eine richtige Lobeshymne auf die Bibliothek aus Sicht der Bibliotheken. Das ist mir alles zu staubig…
— Miss Ella (@mutschekiebsche) October 22, 2013
Ich möchte den Menschen die für den Text verantwortlich sind eins sagen: Respekt! Ich habe es nie für möglich gehalten das Wort “Langzeitarchivierung” mal in einem Liedtext wieder zu finden.
Der dbv kann es auch durchaus besser. Vielleicht nicht ideal, aber die Story im Clip ist doch ganz schön 🙂
Also lieber Imagefilmmacher, beim nächsten mal besser Musik, besserer Text oder auf den Text verzichten und Bilder sprechen lassen. Wenn man Bibliotheken bewerben will sollte man nicht seine Sicht einnehmen, sondern derjenigen die man damit ansprechen will. So als Hinweis 😉
Dieser Artikel erschien zuerst bei Bibliotheksratte
Die Stuttgarter Stadtbibliothek hat eine beeindruckende Architektur. Aber mehr noch als für das Bauwerk, habe ich mich dafür interessiert, warum die Leseratten in die Bibliothek gehen und ihre Bücher nicht im Internet kaufen.
… mit BibliothekarInnen 🙂
Eine wundervolle Art, Bibliotheksservices an den Mann oder die Frau zu bringen 🙂
Das Bildungsnetzwerk Steiermark bietet steiermarkweit eine persönliche Bildungs- und Berufsberatung an. In diesem Fernsehbeitrag von MürzTV sehen Sie das Angebot am Beispiel der Bildungsberatung in der Bücherei Mürzzuschlag.
On June 25, 2012 a Maker Space will begin to operate in the Westport Library. The Maker Space is a place to create, tinker, play and collaborate. From June 25th to August 23rd Joseph Schott will be our first Maker-in-Residence. Patrons can participate in assisting with the creation of two model airplanes that will ultimately be suspended in the Great Hall of the Library.
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