Wie man weniger Bücher liest

Quelle: The School of Life

[Infografik] Dinge, die man in Öffentlichen Bibliotheken…

Infografik mit ungewöhnlichen Dingen, die man in einer Öffentlichen Bibliothek leihen kann

Ungewöhnliche Dinge, die man in einer Öffentlichen Bibliothek leihen kann, Quelle: Infografik: Dinge, die man in Öffentlichen Bibliotheken…, Nachrichten für Öffentliche Bibliotheken in NRW

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Werkzeugausleihe an der ETH-Bibliothek Zürich

*Disclaimer: Werbung durch Markennennung*

Neuer Service im Bereich “Bibliothek der Dinge” nun an der ETH-Bibliothek Zürich.

Einer Idee noch den letzten Schliff verleihen und gerade kein passendes Werkzeug zur Hand? Die ETH-Bibliothek leiht ab sofort tragbare Elektrowerkzeuge inklusive Zubehör aus.
Die kostenlose Ausleihe während maximal drei Tagen ist nur für Angehörige der ETH Zürich möglich und erfolgt wie gewohnt mit der ETH-Karte über das Benutzungskonto.
Die Werkzeuge können Sie sowohl im Zentrum als auch auf dem Hönggerberg abholen bzw. zurückbringen. Weitere Informationen befinden sich auf unserer Website.
Es handelt sich hierbei um eine Kooperation mit dem Student Project House und der Robert Bosch AG.

https://youtu.be/UXVqhJKER3s

Bibliothek Schwandorf

https://youtu.be/BxQYx3MBqaA

Ist das Kunst oder kann das weg? #failmarks

Diese Frage stellt die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek.

Leider sind solche “Kunstwerke” kein Einzelfall in Bibliotheken. Leider findet man soetwas immer wieder und i.d.R. zu spät. Das Buch wurde über die Bücherklappe zurückgegeben und natürlich war der Zurückgebende nicht der “Künstler”, die Zurückgebende erbost, dass die Bibliothek ihr so ein Buch zugemutet hat.

Wie gehen Bibliotheken damit um? Buchersatzforderung mit Hinweis auf die Bibliotheksordnung? Aussonderung, wenn es noch Exemplare im Verbund gibt und somit eine Fernleihe problemlos möglich ist? Aussonderung und Neuanschaffung auf eigene Kosten, in gleicher oder neuerer Auflage?

Wie damit umgehen, wenn Nutzer bei Bleistiftanstreichungen meinen, das sei keine Beschädigung des Buches, da man dies ja ausradieren könne?

Was sich mir als Frage stellt: Sind 50 Cent für die beschreibbare Kopie wirklich zu viel investiert? Warum denken diese Leute nicht auch an die BibliotheksnutzerInnen, die nach Ihnen mit diesem Buch arbeiten wollen/müssen, um ggf. ganz andere Fragestellungen zu beantworten?

Manchmal ist es wirklich auch hilfreich, wenn denn Fehler korrigiert werden, wie falsche Vornamen oder Jahreszahlen. Doch meist ist es nur störend oder sogar falsch.

Damit wir uns nicht nur darüber ärgern, wenn wir wieder ein verschmutztes Buch dieser Art entdecken, finde ich die Idee von Karsten nicht schlecht. Teilen wir doch schlechte Anstreichungen in Bibliotheksbüchern unter dem Hashtag #failmarks auf Twitter 😉 Ein bisschen Humor wird bei diesem weiten Feld an Problemen mit angestrichenen Büchern zumindest nicht schaden.

Bibliothek der DHBW Stuttgart

Bibliothek der Dualen Hochschule Baden-Württemberg

Bibliothek des Herz- und Diabeteszentrum NRW

Bibliothek des Herz- und Diabeteszentrum NRW

Umgang mit beschädigten, beschmutzten oder innen angestrichenen Büchern

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie gehen Sie in Ihrer Bibliothek damit um, wenn Sie ein Buch beschädigt oder mit Anstreichungen zurückerhalten, der Entleihende aber bestreitet, diese verursacht zu haben. Bei klaren Fällen ist es kein Problem, aber das ist ja selten der Fall.
Wenn im normalen Betrieb etwas auffällt, wird es im Buch vermerkt, damit der nächste Nutzer nichtdafür haftbar gemacht wird. Da aber in einer großen Bibliothek mit starker Lesesaalnutzung nicht jedes benutztes Buch nach der Nutzung kontrolliert werden kann, sind gerade Anstreichungen in Büchern, ausgeschnittene Grafiken, lose Seiten immer wieder ein Problem. Da die wenigsten Nutzer die Bücher vor der Entleihung prüfen und sich melden, führt dies an der Ausleihe natürlich immer wieder zu heftigen Diskussionen, wenn es dann um eine Ersatzbeschaffung oder Reparaturkosten geht.

Es wird a) in Schulungen auf diese Problematik hingewiesen und b) natürlich ist auch in der Nutzungsordnung eine Haftung durch den Nutzer geregelt, aber a) erreichen wir nur einen bestimmten Anteil der Nutzer durch Schulungen und b) noch weniger lesen sich freiwillig die “Bibliotheks-AGBs” durch. Noch mehr Schilder und Warnhinweise helfen auch nicht wirklich weiter, weil man sich in dem Wust der Beschilderungen und Leitsysteme gar nicht mehr die Zeit nimmt, sie zu lesen oder sie überhaupt noch warnehmen kann.

Ich bin mit der Bestandspflege derzeit allein zuständig für ungefähr 2.000 Regalmeter (wenn ich der Statistik glauben darf). Das, was ich finden, entdecken, markieren kann, ist eben nur der Tropfen auf den heißen Stein. An der Ausleihe ist oft Hochbetrieb und es muss schnell gehen, so dass nicht immer bereits im Vorfeld bei der Entleihung eine Beschädigung entdeckt wird. Auch können die Nutzer sich die Bücher über den Selbstverbucher ausleihen.

Haben Sie in Ihrer Bibliothek eine Strategie, wie Sie mit dieser Problematik umgehen? Schaffen Sie es, jedes Buch regelmäßig auf äußerlich nicht so offensichtliche Beschädigungen zu prüfen? Wie geht Ihre Bibliothek in Zeiten knapper Etats damit um?

Fundstück in der ULB Jena: Stempeloverkill

Gentz, Friedrich : Vorwort zu den “Fragmenten aus der neuesten Geschichte des politischen Gleichgewichts in Europa” 1806. / hersg. von Dr. Eugen Guglia. – Leipzig : Schulwissenschaftl. Verl. Haase, 1988; – 68 S. (Signatur: HIS Em 810 g339 1918)

In diesem kleinen Büchlein ist sage und schreibe durchschnittlich auf jeder 3,4. Seite ein Stempel.

Insbesondere der Stempel “Gestohlen aus den geschichtlichen Seminaren der Universität Jena” ist ganze 8x enthalten und soll den potentiellen Dieb davon abhalten, dieses Buch zu stehlen. Sollte Ihnen also ein Buch mit diesem Stempel in einem Antiquariat oder bei eBay in die Finger fallen und es ist nicht als “ausgesondert” gekennzeichnet (Stempel, Datum, Unterschrift), gehen Sie davon aus, dass dieses Buch tatsächlich “Gestohlen aus den geschichtlichen Seminaren der Universität Jena” ist.

Aber mal ganz ehrlich, wer klaut schon ein so verunstaltetes Buch?

Und bevor hier wieder geschimpft wird: Heute werden die Bücher natürlich nicht mehr so “verstempelt”. Als Diebstahlschutz sind die Bücher mit RFID gesichert und das Buch erhält maximal 4 Stempel. Bei diesem Buch gilt: Alte Zeiten, alte Sitten.

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