Stimmen Sie beim Google Impact Challenge für “Bibliothèques Sans Frontières”

Schon mehrfach wurde hier im Blog die “Ideas Box” vorgestellt. Diesmal ist die von “Bibliothèques sans frontières” entwickelte Bibliothek im Rennen beim Impact Challenge von Google France.Im April diesen Jahres wurde der sogenannte Google Impact Challenge in Frankreich initiiert. Er richtet sich französische Non-Profit-Einrichtungen und Stiftungen, welche Ideen verwirklicht haben, um die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu fördern. Sie werden von Google.org Fördergelder erhalten. Es kam nach einer Vorauswahl dazu, dass 10 Finalisten in der Endausscheidung übrig blieben. Dazu zählt auch die Ideas Box. Die Gewinnereinrichtung wird eine Fördersumme von 500.000 € erhalten und weitere Unterstützung von der Firma Google, um ihr Projekt nachhaltig zu entwickeln. Unter dem folgenden Link befindet sich eine Auflistung der Einrichtungen, aber vor allem kann hier die Stimme für die Ideas Box bis zum 7. Oktober abgegeben werden: g.co/impactchallengefrance

[Zitat] Unkommentiert – 2014

Libraries tend to become more cozy, relaxing and communicative places. Other than public spaces like museums, they have a certain private character, which makes them a living room for their community. Olaf Eigenbrodt

[Infografik] Die Bedeutung von öffentlichen Bibliotheken für das Wohlbefinden


Quelle: The Carnegie UK Trust und Speaking Volumes: the impact of public libraries on wellbeing

So funktioniert die Ideas Box

Wolfgang hat schon mehrfach über die Ideas Box hier im Blog berichtet. Neulich war sie auch Thema bei log.netbib.de.

So funktioniert die Ideas Box:

[Zitat] Unkommentiert – 1920-2012

Stellt euch eine Durchschnittsstadt vor, die von einem Erdbeben getroffen wurde. Angenommen, nur zwei Gebäude
hätten das Beben überstanden, welche müssten dies sein, damit mit ihnen alles was zerstört wurde wieder
hergestellt werden kann? Das erste wäre das Krankenhaus, denn hier können Leben gerettet und Verwundete versorgt werden. Das andere Gebäude müsste die Bibliothek sein. Alle anderen Gebäude sind in dieser erhalten. Lesen steht im Zentrum unseres Lebens… Ohne eine Bibliothek gibt es keine Kultur.” Ray Bradbury

Todd Bol über Little Free Libraries

Als Todd Bol 2009 ein Modell entwarf, dass ein Raum voll mit Büchern war, hatte er noch keine Ahnung, dass diese einfache Idee ihn für Weiteres inspirieren wird. Er und sein Kollege begründeten, was später zu einem weltweiten Phänomen mit mindestens 12.000 Little Free Libraries (Stand: Ende 2013) wurde.

Nach den Angriffen auf Charlie Hebdo – was öffentliche Bibliotheken tun sollten

Charlie und Bibliotheken, so lautete die heutige Überschrift einer Nachricht in der Mailingliste Forum-ÖB. Der Bereichsleiter Bibliotheken der Stadtbibliothek Schaffhausen (Schweiz), Oliver Thiele, regte (indirekt) an für über Abonnements der Zeitschrift Charlie Hebdo nachzudenken, da er über die ZDB herausfand, dass bislang nur eine Bibliothek in Deutschland Charlie Hebdo bestellte. Es handelt sich dabei um die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Wie der Bibliothekar aus Schaffhausen richtig feststellte, sind allgemeine Solidaritätsbekundungen der Verbände vorherrschend, aber dieses Thema berührt den Kern unserer Tätigkeit in der Mitte der Gesellschaft, die wir immer so gerne betonen. Thiele stellte folgende Frage, um vermutlich die Angehörigen des Berufsstandes aus der Reserve zu locken: “Bibliotheken und Satire, kein Traumpaar?” Er forderte eine Diskussion, indem er folgende Pro- und Contraargumente an die Bibliothekare und Bibliothekarinnen sendete:

  • Pro: “Solidarität”, “Bibliothek als Ort der freien Informationen”, “Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte”
  • Contra: “Effekhascherei”, “kein mittelfristiges Interesse des Publikums an einer Randpublikation, keine französischsprachige Community”, “muslimische Communities nicht irritieren”, “Angst”

Durch seine Nachricht in der Mailingliste Forum-ÖB erhoffte sich Thiele eine breite Diskussion zum Thema. Es wäre wünschenswert, wenn Mailinglisten wie Forum-ÖB nicht nur zum Austausch fehlender Seiten, Beilagen und zur Verbreitung von Stellenanzeigen genutzt würden, sondern dort auch mehr Debatten und Diskussionen stattfinden würden. Ebenso verhält es sich mit dem Thema des “Umgangs mit Asylbewerbern” (12. Januar 2015). Eine Diskussion hierzu fand im Forum bis dato nicht öffentlich statt. Ein Blick ins Ausland macht deutlich, dass Großbritannien und andere Länder zu diesem Thema auch von Seiten der Verbände viel offener und leidenschaftlicher diskutieren. Der französische Bibliotheksverband (ABF) hat hierzu nach Auflösung seiner Mailingliste bibliofr vor wenigen Jahren Agora Bib geschaffen, ein Forum, in dem es auch um gesellschaftliche Themen geht, welche die Bibliotheksarbeit betreffen. Die aktuelle verbandseigene Zeitschrift “Bibliothèque(s) n°77 – Décembre 2014” befasst sich mit dem Thema Bibliotheken und Politik.

Richard David Lankes wurde vor wenigen Tagen via Twitter von der Brede Bibliotheek (https://twitter.com/bredebieb) gefragt, wie sich nun öffentliche Bibliotheken nach den schrecklichen Angriffen auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo verhalten sollten. Brede Bibliotheek steht für breite Bibliothek und setzt sich zum Ziel lokale Communities einzubinden. Er entgegnete, dass er nicht vor Ort in Paris ist (bzw. war) und sich nicht anmaßen würde zu wissen, wie sich Bibliotheken in Frankreich hierzu verhalten zu haben. Jedoch machte Lankes ebenso deutlich, dass es ein Ausdruck von Ignoranz oder gar Feigheit wäre nicht zu antworten und einfach nur zu sagen “help the communities have a conversation”. Auf die Anfrage hin, lieferte Lankes einige Ideen, die hier vom Blogautor so gut wie möglich übersetzt werden. Des Weiteren wird in diesem Blogbeitrag ein  großer Teil von Lankes Beitrag zwar nicht vollständig und wortwörtlich übersetzt, aber so gut wie möglich wiedergegeben:

  • Stellen Sie einen sicheren Ort zur Verfügung, um über den Anschlag gegen die Meinungs- und Pressefreiheit und die Gründe hierfür zu sprechen. Ermöglich Sie den offenen Zugang zur Zeitschrift Charlie Hebdo
  • Organisieren Sie Begegnungen und Foren zur Redefreiheit und der Demokratie. Veranstalten Sie ein “Human-Library-Event” mit Lebenden Büchern unterschiedlicher Glaubensrichtungen
  • Veranstalten Sie Events mit Eltern und Therapeuten zum Thema, wie Kinder stark gemacht werden können
  • Helfen Sie ihrer Community ein Narrativ zu erschaffen und verbreiten Sie dieses. Die Motti hierzu könnten “We shall overcame” oder “Wir sind auf Charlies Seite” lauten
  • alle Bibliotheken sollten sich als einen sicheren Ort positionieren und präsentieren, welcher der Erholung und als Werkzeug dient, diese Tragödie in Handlungen zu verwandeln und hierbei Verständnis erzeugen.

Lankes räumte aber auch ein, dass Twitter nicht das richtige Medium bzw. der richtige Ort ist, um derat tiefgründige Diskussionen zu diesem Thema zu führen. Als nächstes versuchte Lankes drei Lektionen darzulegen, die er zu diesem Thema gelernt hatte.

Die erste Lektion ist, dass Gewalt durch Information und Verständnis bekämpft wird. Am 11. September 2001 war Lankes Direktor des ERIC Clearinghouse on Information & Technology. Er kam an diesem Tage an seinem Arbeitsplatz an, kurz nachdem das Flugzeug die Türme des World Trade Centers traf. Nachdem das  zweite Flugzeug in die Twin Towers crashte, kamen alle Clearinghouse-Mitarbeiter  in seinem Büro zusammen, um die Ereignisse im Fernsehen zu verfolgen. Entsetzt und sichtlich benommen, schickte ich alle nachhause. Das war ein Zeitpunkt, den man mit seiner Familie verbringen sollte.

In der darauffolgenden Woche, kamen Lankes und sein Team zusammen und stellten sich exakt dieselbe Frage, die auch von der öffentlichen Bibliothek in Breda kam: “Was sollen wir tun?”

Zu dieser Zeit betrieben er und seine Mitarbeiter einen Service, der AskEric genannt wurde und durch den sie Hunderte von virtuellen Auskunftsanfragen jeden Tag erhielten, sowie eine sehr häufig genutzte Webseite für Menschen aus dem Bildungssektor. Die Antwort, die sie schließlich dafür hatten war, dass nun sogenannte InfoGuides (think WebGuides/FAQs) zu den Anschlägen entwickelt wurden, welche ständig aktualisiert wurden, je mehr sie zu diesem, aber auch den anderen verwandten Themen hinzulernten. Sie posteten diese im Netz und versendeten sie als Email. Die am überwältigendste und am meisten gesehene/genutze Quelle war jene über den Islam.

Was Lankes nicht ausführlicher behandelte, war jene Episode als Folge dieser Tragödie, da die Menschen versuchten, das Unbekannte zu begreifen und zu verstehen. Deshalb mussten Bibliothekare und Bibliothekarinnen ihre Communties durch FAQs informieren, ein Archiv anlegen, um sorgfältig die Medenberichterstattung aufzubereiten, welche die Erinnerung an dieses Event wachhielt, sowie viele Möglichkeiten der Interaktion zwischen Kulturen, Ethnien und unterschiedlichen Ideen zu schaffen.

Eine weitere Lektion, die Lankes anführte, resultierte aus den Ereignissen in Ferguson im Bundesstaat Missouri, als Bibliothekare und Bibliothekarinnen während der Unruhen dort Menschen Unterschlupf und einen sicheren Ort anboten. Die öffentliche Bibliothek positionierte sich als Alternative zur Gewalt und schuf so ein neues Narrativ. Während die Medien damit beschäftigt waren, ihren Fokus auf die Polizei gegen die Black Community zu legen, nahmen sich Bibliotheken den sozialen, den traditionellen Medien an und vermittelten dies mithilfe von Schildern außerhalb der Gebäude, um Ferguson als eine (gemeinsame) Familie zu positionieren. […] Die Bibliotheken in Ferguson zeigten, dass dieser Ort aus Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkünfte besteht, die zusammen kommen, lernen und den (gemeinsamen) Wunsch für eine bessere Zukunft hegen. Die Bibliotheken konnten weder den Konflikt reduzieren, noch den institutionellen/systematischen Rassismus ignoren. […] Die Bibliotheken – nein, die Bibliothekare taten etwas und zeigten der Welt, das Ferguson nicht so viel anders als Syracuse oder Seattle oder andere Communties innerhalb des Landes ist. Sie sind mehr als nur (plumpe) Schlagzeilen. Sie humanisierten ein Narrativ. Die Lehre, welche Lankes aus dem Verhalten und den Reaktionen der Bibliotheken in Ferguson zog, war, dass Bibliotheken nicht nur konstruktive Räume zur Verfügung stellen; Sie tragen zu einem tieferen Verständnis über die Welt bei. Erst solle man seiner Nutzerschaft/Community die Möglichkeit geben zu atmen, zu trauern, nachzudenken und dann handeln und sprechen.

Lankes’ letzte Lektion bezog sich auf die Bibliothekare und Bibliothekarinnen während des (sogenannten) Arabischen Frühlings. Während der größten Aufstände und zivilgesellschaftlichen Unruhen schützten die Protestierenden die Bibliotheken. Als viele Regierungsgebäude beschädigt und geplündert wurden, beschützte man die Bibliothek. Warum? Trotz des Jahres des Aufstands und der Revolten  gingen die Bibliothekar_innen ihrer Arbeit nach. Sie wurden zu vertrauensvollen Quellen der Community, weil sie (auch) dem Durchschnittsbürger von Alexandria intellektuell anregende und ehrliche Dienstleistungen zur Verfügung stellten. Die Lehre daraus ist, die Bibliothek als Quelle für seine (potentielle) Nutzerschaft(Communitiy zu positionieren und die Werte des Bibliothekswesens weiter in den Mittelpunkt zu rücken: intellektuelle Ehrlichkeit, intellektuelle & physische Sicherheit, Offenheit & Transparenz, sowie die Bedeutung des Lernens hervorheben.

Was Lankes sich von den französischen Bibliotheken erhofft, ist, dass sie den Mut haben werden Folgendes zu tun: ein sicher Ort zu sein/werden, an dem man über kontroverse Streitpunkte sprechen und lernen kann. Er schlägt vor, Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen einzuladen, um darüber zu diskutieren, wie Gewalt verhindert werden kann, bzw. wie darauf reagiert werden soll. Ferner rät Lankes Charlie Hebdo und auch andere umstrittene Materialien für alle Nutzer_innen frei zur Verfügung zu stellen. Lankes plädiert dafür, Lesungen und Events zu veranstalten, welche die Bedeutung der Redefreiheit in einer freien Gesellschaft thematsieren. Zum Schluss kommt Lankes nochmals zu seinen Lehren & Folgerungen, indem er seine Thesen in Form von Fragen Forderungen unterstrich: Weiterlesen

LIBREAS Ausgabe #26 erschienen

Die 26. Ausgabe von LIBREAS ist heute mit dem Themenschwerpunkt “Bibliotheken __abseits, außerhalb der Bibliothek” erschienen. Im Editorial wird vorweggenommen, dass es keine Definitions- und Diskussionsmacht darüber gibt, was eine Bibliothek ist. Die neue Ausgabe setzt sich mit Alternativbibliotheken auseinander. Es werden folgende Fragen aufgeworfen, aber nicht vollständig beantwortet:

“Es gibt ein Bibliothekssystem. Vielleicht auch mehrere Bibliothekssysteme? Daneben gibt es nachweislich weitere Einrichtungen, die sich als Bibliotheken verstehen, aber nicht als Teil eines Bibliothekssystems. Kann das sein? Was für Institutionen sind das? Wer steht hinter solchen Einrichtungen? Haben sie ein Recht, sich Bibliothek zu nennen oder okkupieren sie diesen Begriff? Muss er ihnen abgesprochen werden? Und wenn ja, wer hat das Recht dazu und entscheidet dies auf welcher Grundlage?”

Was erwartet uns noch konkret an Artikeln in dieser Ausgabe?

Uwe Jung — Abstand als Alternative? Vom Normalen und weniger Normalen in kamerunischen Bibliotheken

Abstract: Am praktischen Beispiel des kamerunischen Bibliothekswesens werden Probleme bei der Übernahme von ‘traditionellen’ Bibliothekskonzepten in andere Kulturen verdeutlicht. Die Lösungen dieser Probleme werden zum einen in einem besseren Verständnis der handelnden Akteure, zum anderen in einer Neuausrichtung der Zusammenarbeit mit eben diesen Akteuren gesehen.

Eliane Blumer & Karsten SchuldtUrban Revitalization, Gentrification, and the Public Library. The Case of Lausanne, Switzerland

Bibliothekskollektiv Anarchistische Bibliothek & Archiv Wien, “Anarchistische Bibliothek & Archiv Wien”.

Unser Bloggerkollege Christian Kahle stellt in seinem Beitrag “Die Offene Bibliothek von Clegg & Guttmann” vor.

Ben Kaden — Europa als Zone der Zines. Über eine Fahrbibliothek

Weitere Beiträge:

Paul Vierkant & Maxi Kindling — Welche Institutionen betreiben Open-Access-Repositorien in Deutschland?

Snowden Commons — From the Snowden Files to the Snowden Commons. The Library as a Civic Hub (“Publics in Peril” at Slow-Politics-Conference 2014)

Gesche Schifferdecker & LIBREAS. Redaktion — WWC-WeberWorldCafé. Ein Interview

Rezensionen zu:

Karsten Schuldt — Queer as Archive. Rezension zu: Alana Kumbier (2014): Ephemeral Material – Queering the Archive. (Gender and Sexuality in Information Studies ; 5). Sacramento, CA : Litwin Books

Ben Kaden — Konzepte für den Gegenwartsdiskurs. Heute: Linguistic Capitalism. Rezension zu: Frederic Kaplan (2014) Linguistic Capitalism and Algorithmic Mediation. In: Representations, Vol. 127, No. 1 (Summer 2014), S. 57-63 & Thomas McCarthy, Simon Critchley (2014) Declaration on Digital Capitalism. In: Artforum International. October 2014, S. 254-259

Die Nürnberger Asylothek als Vorbild für eine sozial nachhaltige Bibliotheksarbeit

“Die Asylothek ist die erste Asylbewerberheimbibliothek in der Bundesrepublik Deutschland.[…]Fördergelder wurden nicht in Anspruch genommen. Damit soll aufgezeigt werden, dass es keine Frage des Geldes ist etwas zu bewegen, sondern es auf das Engagement jedes Einzelnen ankommt. Diese einfache Konzeption kann es jedem Bürger ermöglichen, selbst innerhalb kürzester Zeit eine ähnliche Bildungseinrichtung eigenverantwortlich und ohne großen bürokratischen Aufwand zu realisieren und somit unsere Gesellschaft ein Stück besser und menschlicher zu machen.”Günter Reichert

Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) steht Deutschland weltweit an zweiter Stelle bei der Zahl der Eiwanderung – an zweiter Stelle nach den USA. Wer heute noch behauptet, wir seien keinen Einwanderungsland, ist entweder blind, ewig gestrig und/oder beides. Was kann das deutsche Bibliothekswesen im von der Bibliotheksarbeit der klassischen Einwanderungsländer wie den USA, Kanada und Australien (bzw. von der Asylothek als Projekt) lernen? Zum heutigen “Internationalen Tag der Migranten” soll an dieser Stelle eine Bibliothek vorgestellt und gewürdigt werden, die dieses Jahr wie kaum eine zweite Bibliothek in Deutschland am meisten für Preise nominiert wurde und diese meist auch erhielt: Die Nürnberger Asylothek

Weitere Fragen rund um die Asylothek werden unter dem folgenden Link beantwortet: http://fragen-und-antworten-zur-asylothek.blogspot.de/


Seit kurzem gibt es neben der eigentlichen Fanseite auf Facebook mit über 1.000 Folllowern, nun noch einen zusätzlichen Facebookseite Asylothek – Veröffentlichungen. Die Initiative von Günter Reichert macht deutlich, dass gute Ideen nicht nur von Bibliothekaren und Bibliothekarinnen kommen müssen und Initiativen mitten aus der Gesellschaft das Potential hätten auch öffentliche Stadtteilbibliotheken dazu anzuregen eine Willkommenskultur zu leben. Diese Initiative wäre für Teilnehmer am Bibliothekartag 2015 sicherlich eine Reise bzw. Besichtung wert. Wenn man in diesen Tagen mit Schülern, Bürgern und anderen Menschen spricht, hört man sehr viele Vorbehalte, Ängste und ignorante pauschale Kommentare gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen heraus. Auch Öffentlichen Bibliotheken wären in diesen Tagen und Zeiten mehr denn je gefordert einen Beitrag zum Miteinander und zum gegenseitigen Aufeinanderzugehen zu leisten. Wie aus dem folgenden Beitrag hervorgeht, gibt es schon viele Nachahmerinitiativen, die ebenfalls Bibliotheken für Flüchtlinge und Asylbewerber gründeten, wie beispielsweise in Passau, Ravensburg, Hamburg, Leipzig und Freiburg.Wie könnten und müssten sich herkömmliche Stadtbibliotheken öffnen und verändern, damit eine bessere Willkommenskultur sichtbar werden würde und mehr Asylbewerber sich “trauen” würde deren Einrichtungen zu nutzen?

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