Copyright bei Videos von YouTube

Wie wird bei YouTube Copyright geschützt? Welche Einflussmöglichkeiten haben Rechteinhaber?

Hilfeseiten zum Copyright

Ich fürchte, so einfach ließe sich ein Video fürs Urheberrecht bei Youtube nicht erstellen, auch wenn es eine recht umfangreiche Hilfeseite gibt. :ruhig:

[Infografik] Fünf mal Copyright-Mythos vs. Fakt

Welche Mythen gibt es rund ums Copyright und wie sieht es dann tatsächlich aus. Die Infografik konfrontiert fünf Mythen mit der Realität des australischen Copyrights. Hätten Sie es gewusst?

Copyright Infringement: 5 Myths vs Facts

by floydworx.
Explore more infographics like this one on the web’s largest information design community – Visually.

Aufmerksam geworden über:
Myths vs. Facts About Copyright Infringment, Free Technology For Teacher, 30.09.2013

[Infografik ]Unterschied zwischen Urheberrecht und Copyright

Es ist immer mit einem Schmunzeln verbunden, wenn ich in einem deutschsprachigen Buch von einer deutschen Autorin oder eines deutschen Autors, welches in einem deutschen Verlag erschienen ist, das Copyright-Zeichen © sehe oder im Disclaimer einer deutschsprachigen Website von Copyright gesprochen wird, obwohl eindeutig das Urheberrecht gemeint ist. Es gibt Unterschiede zwischen dem Urheberrecht und dem Copyright, wie die schon etwas ältere Infografik der Bundeszentrale für Politische Bildung zeigt.

bpb, Bild: dieSachbearbeiter.de, cc by-nc-nd/2.0/de

bpb, Bild: dieSachbearbeiter.de, CC BY-NC_ND 2.0/de

Der dazugehörige Text von Sebastian Deterding und Philipp Otto macht leicht verständlich deutlich, dass dies auf einer unterschiedlichen historischen Enstehungsidee beruht.

Kampf ums Copyright

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Google selbst scheint zunehmend von der Such- zur Löschmaschine zu werden, denn Rechteinhaber haben die Möglichkeit, das Entfernen von copyright- und urheberrechtsverletzenden Seiten zu beantragen. Sie haben davon ausführlich Gebrauch gemacht. Google legt Anfragen und Löschungen im Tranzparenzbericht offen.

Wir legen offen, wie viele Ersuchen von Urheberrechtsinhabern oder staatlichen Stellen bei uns eingehen, in denen wir aufgefordert werden, bestimmte Informationen aus unseren Diensten zu löschen. Wir hoffen, dass diese Schritte in Richtung höherer Transparenz dazu beitragen, dass bei Diskussionen über den angemessenen Umfang und die angemessene Handhabung der Regulierung von Online-Inhalten die entsprechenden Informationen verfügbar sind.

Statista.de hat die Zahlen dazu grafisch aufbereitet:

Rechteinhaber scheinen den Kampf gegen Internet-Piraterie zu verschärfen. So wurde bei Google bis Ende die Löschung von 110,2 Millionen URLs aus den Trefferlisten der Suchmaschine beantragt. Damit ist die Zahl der auf Grund von Urheberrechtsverletzungen beanstandeten URLs schon jetzt doppelt so hoch wie im ganzen vergangenen Jahr. Mittlerweile beziehen sich die Lösch-Anträge auf bis zu 4,5 Millionen URLs pro Woche.

anzahl-der-beantragten-url-loeschungen-pro-woche
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Quelle: Statista

Die Frage bleibt, ob wirklich alles Copyright- und Urheberrechtsverletzungen sind, oder ob der ein oder andere Löschantrag der Versuch einer verdeckten Zensur bzw. reines Konkurrenzdenken ist.

Geistiges Eigentum

[Infografik] Was ist geistiges Eigentum?

Oder andersrum gestellt die Frage: Wie interlektuell ist Ihr Eigentum?
Geistiges Eigentum
Die Grafik beschäftigt sich mit folgenden Fragen:

  • Was ist geistiges Eigentum?
  • Welche Gesetze gibt es in den USA?
  • Patentstatistik 2012
  • Patentstreitigkeiten und die US-Wirtschaft

Weiterlesen

The Last Bookshop: Ein Kurzfilm

Der folgende Kurzfilm spielt in einer dystopischen Zukunft, in der es so gut wie keine Bücher mehr gibt. Passend zur gestrigen Karikatur, nun der folgende Film, der in Buchläden in London und Kent gedreht wurde. Die Regiesseure des Films sind Richard Dadd & Dan Fryer. Der Film ist eine Hymne bzw. ein Plädoyer für unabhängige und alternative Buchhandlungen, wie sie in einigen Städten zunehmen verschwinden:
http://www.thelastbookshop.co.uk

Musik: Owen Hewson

Bibliothekarin und Stereotype: Wissenschaftliches Publizieren

Stereotype learns about copyright and other scholarly communication issues. If you’d like more information on these topics, check out our UT Arlington Library Subject Guide on the topic or contact your subject librarian today!

Für ein freies Kopieren

Jonas von der Blogkiste hat gestern in seinem Kommentar auf das folgende Video hingewiesen, welches sich mit den Vorteilen des “freien” Kopierens in einer digitalen Welt beschäftigt. Auf dieses Video soll hier nochmal prominent hingewiesen werden:

Was bleibt an Fragen? Kopierrecht statt Urheberrecht? Oder Urheberrecht mit einem moderatenFair Use“-Recht? Alles beim alten lassen oder Anarchie im Netz? Oder brauchen wir so genau bestimmte Kopierregeln, wie diese aus Sachsen, wo genau geklärt wird, was man darf und was nicht? Na, ich bin mal gespannt, welche Meinungen Sie haben.

Hathi Trusts Sieg im Copyright-Streit

Der Mitbegründer von Hathi Trust, Paul Courant, spricht über den Streitfall Authors Guild gegen Hathi Trust. Die Authors Guild beschuldigte Hathi Trust mit ihrem Scan-and-index-Programm gegen das Copyright verstoßen zu haben. Das Gericht hat den Fall abgelehnt.

Die Ablehnung des Prozesses stärkt das Fair Use-Prinzip des amerikanischen Copyrights.

Quelle:
Weinberger, David: Hathi Trust’s copyright victory, Harvard Library Innovation Lab

Siehe auch:
Graf, Klaus: Linkliste auf Archivalia_EN
»HathiTrust«-Programm der US-Universitäten unterfällt dem »Fair use«-Prinzip,
Institut für Urheber- und Medienrecht

[To Read] #4 ’12

Bild: Antje Schröter, Pixelio.de

 
Schmundt, Hilmar: Streit über das Urheberrecht : Viel Meinung, wenig Wissen, Spiegel Online, 19.09.2012 (wird zahlungspflichtig).

Schmundt bringt in diesem Artikel die Diskussion ums Urheberrecht auf einen Punkt, der da mit meinen Worten lautet: …, denn eigentlich wissen Sie nicht, worüber sie reden.
 

Je länger man mit Urheberrechtsforschern spricht, desto stärker drängt sich ein eigenartiges Paradox auf: Die Wissensgesellschaft weiß wenig über sich selbst. Sie sucht nach einem Konsens mit Augenmaß, ist aber blind für die Frage, wie eigentlich Wissen, Innovation, Kultur entsteht und wie sie sich fördern lassen.

Deutlich wird, dass die an dieser deutschen Urheberrechtsdebatte beteiligten eigentlich nicht miteinander reden wollen. Lobbyismus wird betrieben, indem man anderen Lobbyismus vorwirft. Das eigentliche Problem, wie fehlende Fakten und Zahlen, wird gar nicht ernsthaft angegangen. Hier spielt man mit einer Zukunft, die geregelt sein muss, bevor Deutschland in einer digitalen Welt abgehängt wird. Zahlreiche Spiegelartikel und einige externe Links belegen die Argumente von Schmundt.

Hier gesondert nochmal der Hinweis auf die im obigen Artikel erwähnte Studie von Kretschmer, welche bereits vor fünf Jahren erschienen ist.

Kretschmer, Martin; Hardwick, Philip: Authors’ earnings from copyright and non-copyright sources: A survey of 25,000 British and German writers. – CIPPM / ALCS, 2007. – ISBN: 978-1-85899-244-0.

Für die Datenerhebung wurden 2006 ganze 25.000 Fragebögen and die Mitglieder der “Authors’ Licensing & Collecting Society” (ALCS) und an die Mitglieder des Verbands deutscher Schriftsteller und des Verbands der Drehbuchautoren versendet. Ca. 6,8 % der englischen Befragten und 4,5 Prozent der deutschen antworteten. Dies ist eine der ersten Studien zu diesem Thema mit belastbarem Zahlenmaterial.

Die Autoren schreiben:

After this study, copyright policy cannot remain the same. (1. Preface, S. 4)

Ganz offensichtlich fand die Studie keinen Einzug in die Bedenken der Copyright- und Urheberrechtspolitik.

Ein weiterer Hinweis auf wichtige Literatur zum Thema Urheberrecht aus Schmundts SPON-Artikel:
Auf der Intellectual Property and Innovation Summit des Lisabon Councils wurde eine 67-seitige Aufsatzsammlung von zehn international renommierten Forschern vorgestellt.

Hargreaves, Ian (Ed.); Hofheinz, Paul: Intellectual property and innovation : A framework for 21st century growth and jobs, The Lisbon Council for Economic Competitiveness and Social Renewal asbl, 2012.

Das Dokument steht unter einer CC BY-NC-ND 3.0-Lizenz.

  1. Hargreaves, Ian: Foreword : the European dimension, S.4 – 10.
  2. Lynn, Jeff: Copyright for growth, S.11- 16.
  3. Klimpel, Paul: Preserving Europe’s cultural heritage, S. 17 – 21.
  4. Perez, Nico: New creative- and content-delivery services, S. 22 – 26.
  5. Kreutzer, Till: A new model for tomorrow’s challenges, S. 27 – 31.
  6. Manara, Cédric: The French exception, S. 32 – 36.
  7. Edwards, Lilian: Next steps in the UK, S. 37 – 41.
  8. Vivant, Michel: The way forward for France and the world, S. 42 – 47.
  9. Hilty, Reto: Licensing for competition, innovation and creation, S. 48 – 51.
  10. Hugenholtz, Bernt: The Dutch case for flexibility, S. 53 – 55.

Hamilton, Michelle C. et al.: Can librarians trust resources found on Google Scholar? Yes… and no., Impact of Social Sciences, 17.09.2012.

Michelle C. Hamilton, Margaret M. Janz and Alexandra Hauser stellten sich der Frage “Can librarians trust resources found on Google Scholar? Yes… and no.” Der Blogbeitrag bezieht sich dabei auf den Artikel “Scholarish: Google Scholar and its Value to the Sciences” von von Jerry E. Gray, Michelle C. Hamilton, Alexandra Hauser, Margaret M. Janz, Justin P. Peters, and Fiona Taggart in der Sommerausgabe der Issues in Science and Technology Librarianship.

Es ist erstaunlich, dass man wissenschaftlichen Bibliothekaren 8 Jahre nach dem Start von Google Scholar noch folgenden Rat geben muss:

For that reason, Google Scholar should be included in library instruction to familiarize users with its functionality as well as its limitations. Knowing how to get the most out of all resources is important for librarians; Google Scholar shouldn’t be excluded simply because it’s unconventional.

1 2 3 4 6