BRaIn 6 ist online

Die studentische Zeitschrift ist jetzt in der Sechsten Ausgabe erschienen. Seit kurzem ist BRaIn auch im „Directory of Open Access Journals“ online verfügbar. Schwerpunktthema in dieser Ausgabe ist „Mit BRaIn on Tour“, über das Herr Büttner bereits im Vorwort informiert:

“Erklärtes Ziel war es, die Bibliotheken eines Landes sich „in Autopsie“ anzusehen und das Bibliothekswesen im Vergleich zu analysieren. Zielland für die erste Tour war Italien. Doch so einfach das klingt, so schwer war es umzusetzen. Natürlich sollten es bedeutende, wichtige Bibliotheken sein […] Lessons learned? Viel, vor allem, das es ausserordentlich wichtig ist über den Tellerrand von Deutschland hinauszusehen. Beindruckend war die Motivation der italienischen Bibliothekare, die trotz der Budgetkürzungen weiterhin mit Freude bei der Arbeit sind […].”

In der Spezialausgabe „Mit BRaIn on Tour“ berichtet Rebecca Krentz über “Bibliotheken in Italien” und untersucht dabei das Bibliothekswesen genauer, wobei sie eine Typologie vornimmt. Im zweiten Artikel berichtet Nicole Siegmann über die Bibliotheca Vaticana, deren Besuch Teil einer Rom-Exkursion  war. Der dritte Artikel wurde ebenfalls von Nicole Siegmann verfasst und handelt von der kunsthistorischen Bibliotheca Hertziana in Florenz. Weitere Artikel sollen an dieser Stelle nur kurz aufgelistet werden:

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Potsdamer Informationswissenschaftlern droht ein Platzproblem

Welchen Stellenwert die Informationswissenschaft in Deutschland hat, zeigt sich immer wieder in Deutschland. So wurde 2003 laut darüber nachgedacht, das Berliner Institut für Bibliothekswissenschaft (heute Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft) an der Humboldt-Universität Frühjahr 2004 zu schließen, das einzige Institut Deutschlands an dem auf universitären Niveau Bibliothekswissenschaft vermittelt wird.

Nun berichtet Dekan Professor Hobohm demotiviert über die Zukunft des Neubaus für seinen Fachbereich Informationswissenschaften und den Fachbereich Sozialwesen. Beide befinden sich noch nicht auf dem neuen Campus der Fachhochschule Potsdam (FHP). Jetzt wurde der Fachhochschule durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg mitgeteilt, dass der Neubau auf dem Campus aufgrund fehlender Finanzen trotz bestehender Genehmigung nicht begonnen wird.

Für die Informationswissenschaften bedeutet dies neben Lärm und Staub auch eine Raumnot, da wenn das Schloss und die historische Mitte ab 2012 realisiert werden, der einzigen Archivwissenschaft in Deutschland nach und nach Räume fehlen werden, da diese von außen her abgerissen werden müssen. Weitere Raumeinschränkungen entstehen durch die Nutzung von Teilflächen durch die Stadt- und Landesbibliothek, da eine entsprechende Zusage, die vor dem Hintergrund des bevorstehenden Neubaus getroffen wurde, nicht zurückgezogen werden kann.

Wie in diesem Chaos dann eine erfolgreiche Lehre möglich sein soll, ist fraglich. Hobohm hat in seinem Blogbeitrag zu diesem Thema mit einer ziemlichen Bitterkeit zu kämpfen:

Wäre ich nicht Beamter altdeutscher Mentalität, würde ich mich jetzt zu Bemerkungen hinreißen lassen, die meine Pension gefährden würden.

Deutlich macht er, wie kurzsichtig hier die Politik agiert.

Wieso bekommen Fachbereiche der alten Welt riesige Neubauten und die Wissenschaften, die die Probleme der neuen Welt bearbeiten könnten, werden vor den Kopf gestoßen? Für mich reiht sich das in eine Reihe mir nicht wirklich verständlicher politischer Entscheidungen der letzten Zeit: allen voran die ebenfalls sehr unvermittelte Beendigung der Förderung von FIZ Technik. Warum mache ich eigentlich noch Informationswissenschaft, wenn es keiner hören will. Richtig Herr Bredemeier!

Für die FHP ist die Entscheidung auch aus anderer Hinsicht nicht nachvollziehbar. Das Konzept für eine interdisziplinäre und fachübergreifende Zusammenarbeit wird erheblich gestört dadurch. Ziel des Interflex-Konzeptes war das Zusamenwachsen gestalterischer, ingenieurtechnischer, informationswissenschaftlicher und sozialer Studiengänge. Doch jetzt hängt die Hochschule in der Luft, weil man keinerlei Informationen über das weitere Vorgehen besitzt.

Alle Auszugspläne aus dem Gebäude am Alten Markt sind gestoppt. Statt dessen müssen dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen, die vor dem Hintergrund des Umzugs durchaus zum Unmut der Studierenden und Lehrenden zurückgestellt wurden, nun doch noch in Angriff genommen werden.

Der Hochschule bleibt nur zu hoffen, dass diese Entscheidung nicht endgültig ist, denn noch gibt es Hoffnung. Die Fördermittel des Hochschulbauförderprogramms des Bundes sind bis 2013 zweckgebunden für den Hochschulbau zu verwenden. Sollte Brandenburg die 50%ige Kofinanzierung bis dahin sicherstellen können, ließe sich das Bauvorhaben finanziell realisieren. Ein Interesse an einer Realisierung hätte das Land ebenfalls. Der Altbau, in dem sich momentan die Informationswissenschaften der FHP befindet, steht der Entwicklung des Umfelds des Lantagsneubaus im Wege.

Es ist zu hoffen, dass der notwendige Neubau errichtet wird, um die vielversprechende engere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachbereich der Hochschule nicht zu behindern. Damit wird die Zukunftsträchtigkeit dieses Studienganges verbessert und ermöglicht, dass Konzepte für den Umgang mit Informationsmaterialien, mit Informationen und die praktische, vorausschauende Arbeit erfolgreich vorangetrieben werden können.

Quellen:
Hobohm, Hans-Christoph: Informationswissenschaften bleiben im Abrißbau, LIS in Potsdam

MWFK streicht Hochschulneubau – Fachhochschule Potsdam kann Standort Alten Markt bis auf Weiteres nicht aufgeben, Presseerklärung der Fachhochschule Potsdam

BRaIn 5 ist online

Die studentische Zeitschrift ist jetzt in der Fünften Ausgabe erschienen. Im Editorial gratuliert Prof. Stefan Büttner “BRaIn – die Fünfte: Happy Birthday!“:

Vor nunmehr zwei Jahren begannen engagierte Studierende eine Open-Access-Zeitschrift – nicht ohne Schwierigkeiten – zu gründen. Mittlerweile hat sich das zunächst als Experiment gedachte Projekt zu einer festen Größe innerhalb des Fachbereichs Informationswissenschaften an der FH Potsdam etabliert.

Schwerpunktthema in dieser Ausgabe ist das Studium und der Weg in den Beruf.

Susanne Tegchen, Lavinia Meister und Rebecca Behnk haben Prof. Stefan Büttner als Vorsitzenden des Prüfungsausschusses am Fachbereich Informationswissenschaften zum Thema Prüfungsmodalitäten für Bachelorarbeiten interviewt.

Ebenfalls befragten Susanne Tegchen, Lavinia Meister und Rebecca Behn Herrn Prof. Dr. Walberg, Frau Prof. Dr. Jank und Frau Prof. Dr. Poetzsch wie man passende Themen finden kann, welche Kriterien für die Bewertung angesetzt werden und worin der Unterschied zwischen einer Bachelor- und Diplomarbeit besteht.

Prof. Hobohm stellte in einem Beitrag den geplanten Master of Arts der »Informationswissenschaften« an der Fachhochschule Potsdam vor.

ir sind aber noch weitgehend im Zeitplan und gehen davon aus, dass dieser innovative informationswissenschaftliche Master im nächsten Sommer (teilweise schon auf dem Campus) starten wird.

Katrin Böttger und Carolin Jäckel interviewten Kristina Lippold, die Vorsitzende der Kommission Eingruppierung und Besoldung (KEB) im BIB e.V., zu ihrer Aufgabe in dieser Kommission und welche Besoldung sie bei erfolgreich absolviertem Studium erwarten können.

In der studentischen Rubrik berichtet Frau Dr. Karin Schwarz über Studierende der Fachhochschule Potsdam aus dem Fachbereich Informationswissenschaften, die sich an den Arbeiten rund um das eingestürzte Kölner Stadtarchiv beteiligten.

Es wird genug zu tun sein – auch für die Studierenden im Fachbereich Informationswissenschaften. Gemeinsam mit den Kölner Stadtarchivaren werden wir Exkursionen, Lehrveranstaltungen, Workshops und Praktika durchführen und auf diesem Weg maßgeblich an der Rettung der Kölner Archivalien beteiligt sein.

Adriane Herms berichtet über drei Tage re:publica 2010, bei der sich Smartphone und Laptop in der Kalkscheune trafen.

Die digitale Gesellschaft ist im Hier und Jetzt angekommen, im virtuellen Raum, der nirgends physisch verzeichnet ist und doch so viele Möglichkeiten eröffnet. Die momentane Aufgabe besteht darin, dieses digitale Gebiet zu kultivieren, Zugänge zu schaffen und technische Errungenschaften zu pflegen.

Frau Herms stellt außerdem den BRaIn-Auftritt bei Facebook vor und versucht anhand dieses Beispiels vor, warum man sich in sozialen Netzwerken tummeln sollte.

Die BRaIn-Redaktion und ihr Leiter, Prof. Dr. Stephan Büttner, haben sich dazu entschlossen eine offizielle Seite für BRaIn zu erstellen, nicht um die redaktionelle Arbeit zu dokumentieren, sondern um der Allgemeinheit Einblicke in informationswissenschaftliche Themen und das vielgestaltige Berufsbild der Information Professionals zu gewähren.

Dierk Eichel stellt die die “LIS Corner” – Library and Information Science Corner vor und berichtet über ihre Aktionen der letzten Jahre. Die Aktivitäten werden ausführlich im gleichnamigen Blog “LIS Corner” protokolliert.

Nils Geisemeyer und Gregor Kneitschel beschäftigen sich intensiv mit Open Source Software im universitären Lehrbetrieb.

Wenn man das Arbeitsprinzip von Open Source-EntwicklerInnen betrachtet – eine transparente Arbeitsweise, bei der in Kooperation ein Ganzes entsteht – so stellt man unwillkürlich Parallelen zum wissenschaftlichen Arbeitsprinzip fest.

“Information hat viele Gesichter” ist das Motto der dritten Aktionswoche “Treffpunkt Bibliothek”, die von 24. bis 31. Oktober stattfindet und auf die Celia Solf hinweist.

Auch die Rubrik Blogwatch, diesesmal von Diana Gresens, gibt es in dieser fünften Ausgabe. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass hier sehr oft auf Beiträge von Bibliothekarisch.de hingewiesen wurde.


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BRaIn 4 ist online

Pünktlich vor Jahresende ist die 4. Ausgabe von BRaIn erschienen.

Unter anderem können Sie etwas über den
Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt Universität Berlin geschrieben von Lydia Janotta,
die Informationswissenschaft in Potsdam von Prof. Hobohm
oder über studentische Projekte, wie dem LibraryCrossAge – ein Austausch zwischen den Generationen von Stefanie Rümpel und Anja Nachtweide lesen.

Britta Reussings Blogwatch bietet wieder interessante Links zu Blogs und ihren Themen. Leider ist keine Kommentarfunktion freigeschaltet und auch kein Kontaktformular vorhanden, so dass ich dort nicht darauf hinweisen konnte, dass mein Beitrag Kühlt sich der Hype ums E-Book ab? nicht Juni 2008 sondern Juni 2009 erschienen ist.


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BRaIn 3 ist online

Volume 3 von BRaIn (Potsdamer Beiträge und Reportagen aus den Informationswissenschaften)1

Themen sind:

„Informationswissenschaftler als Ökokrieger“ – Prof. Hohbohm berichtet von der „Berufsfeldtagung“ des Fachbereichs Informationswissenschaften am 24. April 2009

Von den „Leiden des jungen Werther“ bis zu Metadaten für Multimedia: Aspekte der Verknüpfung heterogener Ressourcen – diesem Thema widmet sich der neue potsdamer Prof. F. Sasaki

Anastasia Schadt, Ingo Caesar und Dierk Eichel schreiben ihre Impressionen vom Bibliothekartag 2009 nieder.

Weitere Impressionen gibt es zum 3. IFLA-Presidential Meeting 2009 von Katharina Droese, Dierk Eichel, Anastasia Schadt und Evelyn Weiser.

Über das „Wissen(s)peicher(n)“ schreibt Katharina Klausner.

Johannes Braun listet ettliche Publikationshinweise des Simon Verlags für Bibliothekswissen auf. Leider hätte die ein oder andere Rezension diesen Beitrag erheblich aufgewertet.

Anja Nachtweide und Katharina Klausner beitreiben Blogwatch mit BRaIn.

In dieser Ausgabe hat das BRaIn-Team, neben der Betreibung des hauseigenen Blogs, auch mal einen Blick hinaus in die weite Welt des bibliothekarischen Weblogs riskiert. Dabei haben wir uns die Diskussion um Open Access und die Verwendungsmöglichkeiten von Twitter näher angesehen und uns einer Bibliothek zugewendet, die das Medium Blog auf vielfältige Weise benutzt.

Mich freut es, dass ich mit meinem Beitrag zu Twitter in diese Betrachtungen hineingerutscht bin. 🙂

Alexander Mehwald berichtet abschließend über den 3. Konsortialtag des Friedrich-Althoff-Konsortiums.

Eine interessante und thematisch gut durchmischte Ausgabe von BRaIn.

  1. Frage mich gerade, wieviele Informationswissenschaften es gibt? Kann mir hier jemand weiterhelfen? Laut meines Verständnisses und der “allwissenden” 😉 Wikepedia, die im Artikel von Informationswissenschaft spricht, gibt es nur eine Informationswissenschaft. []

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