“Read Freeze”: Ein Flashmob in der Bibliothek von Boyertown

31 NutzerInnen und MitarbeiterInnen der Community Library von Boyertown (Bundesstaat Pennsylvania) beteiligten sich im Juli 2009 aktiv an einem Flashmob, um auf kreative Art ihre Wertschätzung für das Lesen auszudrücken.

Aus aktuellem Anlass: Der internationale Tag gegen Lärm und was Bibliotheken stattdessen tun könn(t)en

Am 23.04.2010 schrieb der Blogger TomTheCat:

“Dass eine Bibliothek ein Ort der Konzentration und der Stille ist, und dass dort in der Hauptsache gelesen wird, das ist zwar sicher jedermann verständlich, aber gleichzeitig in der Realität wohl ein aussterbendes Konzept.”

Bibliotheken zählen mit Sicherheit immer noch zu den Einrichtungen, die sich bereits seit deren Gründung bis heute eher gegen Lärm aussprechen als ihn zu befürworten und eher nicht bereit sind diesen stillschweigend zu erdulden. Der Blogger, der in Schweden lebt, hat erkannt, dass dieses “Konzept” einer  “Oase der Stille” heute so nicht mehr zeitgemäß ist. Motzko wies 2008 darauf hin, dass die Belegschaft von Bibliotheken meist aus bürgerlich-traditionalistisch-intellektuellen MitarbeiterInnen zusammengesetzt ist. Was ergibt sich daraus für die Bibliotheksarbeit und welche Milieus werden überhaupt noch durch das zu Beginn genannte Konzept erreicht? Diese Fragen in einem Blogeintrag zu klären, ist leider nicht möglich. Dennoch gibt es mit Sicherheit einen Zusammenhang zwischen den 7-13 % der Bevölkerung (eingeschriebenes Stammklientel) und den restlichen 17 %, die den Lesesaal und die Infobereiche ohne Ausweis nutzen, mit der “Bibliothek als Ort”, die auf der cognitive map vieler Menschen wohl zu wenig auftaucht. Sind öffentliche Bibliotheken “zu leise”? Über Twitter erreichte mich heute eine Pressemitteilung von der Leiterin des Berliner Theatertreffens, die beklagte, dass das Theater seine Lobby verliert: Weiterlesen

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