Aus aktuellem Anlass: “The Case For Books” zum Weltbuchtag

Der folgende Film ist ein einzigartiges Zeitdokument und stammt aus dem Jahr 1966. Er steht im Netz so wie zahlreiche Filme des National Film and Sound Archive (NFSA) frei zur Verfügung. Es wird deutlich, welche Bibliothekenvielfalt in Australien schon damals existierte. Die Förderung der Mehrsprachigkeit zählt dort schon zu einer der vielen Aufgaben im öffentlichen Bibliothekswesen Australiens. Er wurde anläßlich des Weltbuchtages 2012 ins Netz gestellt. Dieser Weltbuchtag ist nicht zu verwechseln mit unserem Datum vom 23. April, sondern findet in den ehemaligen Ländern des Commonwealth wohl meist eher am ersten Donnerstag im Monat März statt.

Produktion: Commonwealth Film Unit

Regiesseure: Henry Lewes und Rhonda Small

Weitere Infos auf dem Flickr-Account des National Film and Sound Archive of Australia (NFSA)

[Zitat] Unkommentiert – 1650

Wenn es keine Bücher gäbe, wären wir alle völlig roh und ungebildet, denn wir besäßen keinerlei Kenntnisse über das Vergangene, keine von göttlichen oder menschlichen Dingen. Selbst wenn wir irgendein Wissen hätten, so gliche es den Sagen, die durch die fließende Unbeständigkeit mündlicher Überlieferung tausendmal verändert wurden. Welch göttliches Geschenk sind also die Bücher für den Menschengeist! Kein größeres könnte man sich für ein Leben des Gedächtnisses und des Urteils wünschen. Sie nicht lieben heißt die Weisheit nicht lieben. Die Weisheit aber nicht lieben bedeutet, ein Dummkopf zu sein. Das ist eine Beleidigung für den göttlichen Schöpfer, welcher will, dass wir sein Abbild werden.”

Johann Amos Comenius (aus “Über den rechten Umgang mit Büchern, den Hauptwerkzeugen der Bildung”. 28. November 1650)