[Kurz] Creative Commons und Bibliographische Daten

Creative Commons scheinen mittlerweile zum Publikationsbild im Internet zu gehören. Fast mag man meinen, es ist chic, die kleinen Bilder von CC unter seinem eigenen Text stehen zu haben. Für bibliographische Daten wird es etwas komplizierter. Jakob fordert in seinem Blog Bibliographische Daten müssen frei sein. Die bibliographischen Daten sind an sich frei. Sie sind Daten ohne jegliche Schöpfungshöhe. Damit fallen sie nicht unter §2 Abs. 2 UrhG. Damit gelten aber auch CC-Lizenzen nicht für sie (selbst wenn sie dabei stehen).

Jonathan Rochkind:engl: schreibt dazu:

A Creative Commons license is inappropriate for cataloging records, precisely because they are unlikely to be copyrightable. The whole legal premise of Creative Commons (and open source) licenses is that someone owns the copyright, and thus they have the right to license you to use it, and if you want a license, these are the terms. If you don’t own a copyright in the first place, there’s no way to license it under Creative Commons.

Unbedingt lesenswert ist daher die Stellungnahme von Creative Commons:engl: zu Daten in der Forschung an sich.

Digital vs. Gedruckt : Bücher sind unsere Freunde

Jakob hat in seinem Blog ein Plädoyer für digitale Fachzeitschriften gehalten. Das kann ich ganz gut nachvollziehen, weil das Problem, Papierausgaben hinterherzurennen, kenne ich auch. Und nach einem dritten vergeblichen Versuch (incl. Suchauftrag) kann dann schon mal leichte Frustration entstehen. Er macht aber für das Digitale auch einige Einschränkungen:

P.S: Belletristik, Taschenbücher, Bildbände, Zeitungen etc. sind erstmal ausgenommen.

Ben Macintyre der Times kommt in seinem Artikel:engl: zum Schluss:

E-books will never be our friends

Dies ist unabhängig von guten Kontrasten, Suchfunktionen und integrierten Ton- und Filmsequenzen zu sehen.
Dafür macht Macintyre auch einen ganz spezifischen Grund aus:

A reader who falls in love with a book, even if first read in electronic form, will still want to own it. Books do more than furnish a room: they are our intellectual companions.