[Adventskalender – Gastbeitrag] 10.12.2013 – Ein Türchen von vor zwei Jahren

Mein Türchen vom 10.12.2011
von Ursula Fritzle

Ich liebe Adventskalender. Vor zwei Jahren ging es darum, ganz kurz entschlossen einen Adventskalender für unseren Radiostammtisch-Blog zu basteln. Im Nachhinein stellten wir gerade kürzlich fest, wieviel Zeit und Organisation man in ein solches Vorhaben investieren muss. Mein Anteil bestand aus drei Audios. Ich bin ganz tief in meine Erinnerungen eingetaucht, in Reisen und in Familientraditionen. Das war schon ein gutes Stück Arbeit. Aber bei dem Audio vom 10.12.2011 hatte ich es leicht. Warum?

Schneemann von Ursula Fritzle

Schneemann von Ursula Fritzle

Ich habe einfach sechs schöne Adventskalender vorgestellt. Der Fachmann ahnt bereits, wo ich die ausfindig gemacht habe. Natürlich in Bibliothekarisch.de. Dort veröffentlichen Dörte Böhner und sicher auch einige helfende Kollegen seit Jahren eine annotierte Sammlung von ungefähr 80 virtuellen Kalendern. Nein, das ist nicht Stehlen, ich weiß aus eigener Erfahrung, Bibliothekare sind hocherfreut, wenn ihre Recherchen geschätzt und genutzt werden und sich verbreiten.

Zu Beginn habe ich testweise circa sechs Links angeklickt, das hatte einen Krieg der gleichzeitig losmarschierenden Töne zur Folge. Ich musste zuerst einmal den Musikausschaltknopf suchen. Mein erster Treffer war die Universitätsbibliothek Heidelberg. Am 07.12.2011 war eine „Neueste komische Karte für Europa für das Jahr 1870″ dran. Die Erdteile hatten Menschen- oder Tiergestalt. Ein schönes Fundstück.

Das Goethe-Institut hatte einen kleinen Kalender mit einem Nikolaus, der schwankte unter dem Gewicht seiner 24 Päckchen. Wenn man am 07.12. draufgeklickt hat, kam ausgerechnet so ein Wunderbaum, ein Tannenbaum Duftrichtung grüner Apfel Ich glaube das sind die Dinger, die man in Autos oft hängen sieht.

Kunstmanns komischer Kalender bot eine Karikatur von Greser und Lenz. Bei redcode.de gab es sehr hübsch gezeichnete last minute Geschenkideen, unter anderem eine Hausgärtnerei, sprich Samentütchen für Küchenkräuter und passend dazu kleine Blumentöpfe. Oder digitale Erinnerungen auf einem Usb-Stick, schön verpackt.

Kindergebärden hieß ein Kalender für gehörlose Kinder. Für mich war der Hit ein Kalender, der hieß 26 stories of christmas, in Englisch, mit wunderschönen Illustrationen. Die Idee dahinter war, dass sich Autoren zusammengefunden haben, die ihre Assoziationen zu Weihnachten erst mal jeder in 26 Worte fassen sollte und jeweils ein anderer Autor hat dann diese 26 Worte genommen und eine Geschichte daraus gebastelt , Illustratoren haben dann die Bilder dazu geliefert. Selbst wenn man die Geschichten in English nicht lesen wollte, konnte man einen Blick auf die wunderbaren Illustrationen werfen.

Den Grundstock für meine vorgestellten Kalender gibt es hier.
Ebenso existiert noch der Radiostammtisch-Kalender mit meinem Audio. Die Diashow der vorgestellten Adventskalender-Titelblätter habe ich schweren Herzens aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.

Jetzt freue ich mich auf die kommende Kalender-Saison und hoffe auf die WordPress-Schneeflöckchen, die ich über den Bildschirm rieseln lassen kann.

[Ergänzung durch Dörte Böhner]: Vielen Dank für diesen schönen Bericht. Leider sind in der alten Linksammlung nicht mehr alle gefundenen Adventskalender aktuell. Daher schauen Sie doch einfach in die aktuelle Sammlung der letzten Woche 🙂