Ein Imagevideo der zukünftigen "Biblioteca Europea di Informazione e Cultura" in Mailand

Das folgende Video soll auf die sich im Entstehungsprozess befindliche “Biblioteca Europea di Informazione e Cultura” (BEIC) deren Architekt Peter Wilson ist, neugierig machen. Selbst bei der zweisprachigen Webseite gewinnt der unwissende Besucher anfangs den Eindruck, die Bibliothek sei längst in Betrieb. Die Bibliothek, deren Fertigstellung 2014 sein soll, wird unter anderem wie folgt beschrieben:

“[…] the new library aims to bring together the characteristics of a large-scale public reading library with those of a European-scale research library. It will complement historic public and university libraries as well as the needs of interdisciplinary research, which will constitute a fundamental approach to the advancement of knowledge on a growing scale. Its objectives also include developing an effective tool that encourages reading and an off-site education service center in connection with schools and universities in a national network through collaboration with the Ministry of Education, Universities and Research. This is one of the reasons why the library’s main sector, with its open shelves and open access, will be structured with an eye to circulate knowledge by facilitating horizontal and transversal connections among the various disciplinary sectors. “

Fondazione Biblioteca Europea di Informazione Cultura

Auf der Webseite finden sich zahlreiche Informationen über die Entstehung, dem Design und dem  Konzept einer “User-Centered-Library”. Vermutlich hat sich die Stiftung (“Fondazione Biblioteca Europea di Informazione Cultura”) zur Errichtung der Bibliothek durch Bibliotheken in München (am Gasteig), Paris(BPI), New York (NYPL) usw. inspirieren lassen. Alles weitere hierzu findet sich im vorläufigen Dokument (nur auf italienisch), das die Überlegungen und Planungen aus dem Jahr 2000 wiederspiegelt.

Aus der Reihe Biblioclip: das Werbevideo “Dis papa…” für die Öffentlichen Bibliotheken Montréal

Der folgende Video  stammt von Vincent Deveux und Pasquale Tropea. Anlässlich des nun regelmäßig stattfindenden Concours Biblioclip, den ich 2009 bereits mal erwähnte, kam dieses Video zustande.

“Die Bibliothek der Zukunft” von Alan N. Shapiro im Rahmen der Konferenz “Wikipedia: Ein Kritischer Standpunkt” im September 2010 in Leipzig

“The concept of libraries as they are is in many ways obsolete. I am speaking about university libraries, public libraries, and online libraries. Recently, I looked closely at the websites of about 150 university libraries, primarily in the USA, but also in the UK, Australia, Germany, and other European and Asian countries. At my website, www.alan-shapiro.com, I am selling three books that I participated in producing. One book is on Star Trek, one is on art and technology, and one is on dance theory and social choreography. I decided to write to university libraries and ask them to buy copies of these three books. I was astonished to see that the user interface design of all of these portals to university libraries is exactly alike. They are all clones of each other. Yes, all 150 of them. I did not see one single exception to the rule of this bland and uniform landscape. The library services on offer are all mechanical, procedural, and functional. This is the paradigm in force. You can search the given library’s resources by keyword; by author, title, or subject; by ISBN number; by Library of Congress classification number (in the US); or by Dewey Decimal System number (that’s more in Europe). You can borrow a book, renew your checked out book if no other borrower wants it, or request that the library order a book from their standard distributor. You can ask a human librarian a question. This last feature is pretty good. But there is a very strict binary opposition or dualism in operation here: you can’t have an intelligent interaction or conversation with the software. With the software, you can only do a text string search or a category search. If you want learning guidance, if you want an intelligent conversation, you must interact with a biologically-based human being. We are completely stuck with a mechanistic idea and implementation of what the software interface to a library system is and can be.”

Alan Shapiro am 26.09. 2010 anlässlich der “Wikipedia Critical Point of View Conference” am 26.09.2010 in Leipzig

Wie BibliothekarInnen arbeiten – eine persönliche Stellungnahme von Joyce Valenza

Beeinflußt durch das Gedicht von Taylor MaliWhat Teachers Make” schrieb Joyce ValenzaWhat Librarians Make. Or Why Should I be More than a Librarian?“.

Manch einer mag darin zuviel Pathos enthalten sehen, aber Joyce Valenza Kasman geht mit dem Thema offensiv um und erklärt der Außenwelt per Video, was eigentlich ihre Arbeit  und die vieler anderer BibliothekarInnen auf der ganzen Welt ausmacht. Dafür zolle ich ihr großen Respekt, denn dieses Plädoyer für die leidenschaftliche Arbeit von BiliothekarInnen, die Kindern und Jugendliche nicht nur Informations- und Medienkomepetenz vermittelt, sollte durchaus in den Köpfen der Unterhaltsträger, der Politiker und der Eltern Eingang finden.

What librarians make. Or Why Should I be More than a Librarian? from Joyce Valenza on Vimeo.

In der heutigen FAZ am Sonntag beschreibt Tilman Spreckelsen im Artikel “Die andere Bibliothek” zahlreiche Leseförderungsprojekte in Deutschland und deren Bedeutung für die Zukunft eines Landes, in dem das Budget für Neueinkäufe der öffentlichen Bibliotheken trotz gestiegener Buch- und Medienpreise seit 20 Jahren gleichblieb:

“Lesen muss sein, da sind sich alle einig. Besonders in einem Land, das sich als Wissensgesellschaft versteht und es doch zulässt, dass viele von der Grundschule gehen, ohne richtig lesen zu können. Büchereien wären doch richtige Orte für eine erfolgreiche Leseförderung. Wenn man sie denn lässt.”

Eine “Büchergarage” im öffentlichen Raum

Garagen im öffentlichen Raum sind meist Bausünden und Schandflecke, aber diese Garage ist es nicht. Die Garage der Kansas City Library wird durch 22 überdimensionale Buchattrapen kaschiert. Einige der Buchtitel sind weltweite Klassiker und auch dem Gelegenheitsleser ein Begriff: Catch-22, Invisible Man, The Lord of the Rings, Silent Spring, and Charlotte’s Web.

Marketing von Bibliotheksdienstleistungen: Wie die “Harold B. Lee Library” für ihre Datenbanken wirbt (Teil 1)

Die “Harold B. Lee Library” ist Teil der “Brigham Young University” im Bundesstaat Utah. Der  folgende Spot “The Used Car salesman” macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie das Antonym von glaubhaft/verlässlich mit dem Klischee des klassischen Gebrauchtwagenhändlers assoziiert wird und so die Bedeutung der Bibliotheksdienstleistungen am Beispiel der Datenbanken eine größere Wertschätzung erfahren. Auch herkömmliche Suchmaschinen verfügen nicht über diese USP (Unique Selling Position) und könnten niemals mit dem Slogan werben “Wir stehen für verlässliche , glaubhafte und zitierfähige Informationen”, was wiederum die allermeisten Bibliotheken zu leisten vermögen. Im Werbetext auf dem Youtube-Channel heißt es:

“Einigen Quellen kann man nicht trauen. Glücklicherweise verfügt die “Harold B. Lee Library” über einen Zugang zu tausenden aktuellen wissenschaftlichen und zitierfähigen Quellen. Bitten Sie einfach einen Bibliothekar um Hilfe oder besuchen Sie die vielen Datenbanken auf der Webseite der Bibliothek. Bibliotheksdatenbanken sind die Quelle für aktuelle und zuverlässige Informationen. Vertrauen Sie uns.”

“Read Freeze”: Ein Flashmob in der Bibliothek von Boyertown

31 NutzerInnen und MitarbeiterInnen der Community Library von Boyertown (Bundesstaat Pennsylvania) beteiligten sich im Juli 2009 aktiv an einem Flashmob, um auf kreative Art ihre Wertschätzung für das Lesen auszudrücken.

Die Bibliothek als Drehort: Der Kurzfilm “Loan Ranger” von Oli Kember

Im folgenden Kurzfilm geht es um ein Thema, dass Teil des Studentenalltags ist. Es gibt wohl kaum einen Studenten, der nicht schon mit Entsetzen feststellen musste, dass genau das Buch, was er benötigt, bereits durch andere ausgeliehen wurde. Wie kann mit solchen Enttäuschungen umgegangen werden? Einen Tag vor der Abgabe seiner Doktorarbeit, geht ein junger Student in die Universitätsbibliothek, um sich ein letztes Buch ausleihen zu wollen. Doch vor dem Regal begegegnet er seiner Konkurrentin, die ihm das einzig verbliebene Buch wegschnappt.  Trotz der Kürze verspricht der Film Spannung. Das Video wurde dieses Jahr anläßlich des internationalen Canon “Can-Do” Film Wettbewerbs mit dem “Over All Winner” Preis ausgezeichnet.

http://vimeo.com/11099503

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