[Kurz] Vergleich von Literaturverwaltungsprogrammen

Literaturverwaltung – spätestens bei der Abschlussarbeit erkennt man, wie wundervoll diese Programme helfen. Fünf bekannte Programme, nämlich Citavi, EndNote, EndNote Web und Refworks sowie das Firefox-Plugin Zotero wurden an der UB Augsburg ausführlich verglichen. Beim Vergleich konnte Zotero 2.0 Beta in vielen Rubriken Punkten. Ein wenig besser schnitt Citavi ab, das an vielen Hochschulen breits mit Campuslizenzen vertreten ist.

Citavi zeigt, dass Tippen von gestern ist…

Super so 🙂

Mit ISBN-Scannern lassen sich schnell viele Bücher auf einmal erfassen. Citavi recherchiert dann anhand der ISBN die Titeldaten. Mit einem Zeilenscanner können einfach Texte aus Büchern als Zitate …

Viel dazu gelernt.


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf “privacy-enhanced mode”: 03.06.2018]

Zitieren aus nicht-persistenten Quellen

Nichts ist schneller weg als so manche URL im Web oder der Inhalt hat sich von einer Stunde zur nächsten verändert. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit kann das natürlich zu immensen Problemen führen. Derzeit behilft man sich mit der Angabe der Zeit, wann man die entsprechende Quelle besucht hat und den Inhalt, so wie er in der eigenen Arbeit zitiert wurde, gesehen hat. Die Empfehlungen zum Zitieren gehen bei einigen so weit, dass man die Uhrzeit ebenfalls mit angeben sollte, zumindest so fern es sich um Seiten handelt, die ständig verändert werden.

Abhilfe verspricht hier der der Webservice “WebCite”:engl: des “International Internet Preservation Consortium”. Dieser Service stellt dann für den Zeitpunkt einen Shnapshot her, so dass man dauerhaft den Nachweis erbringen kann über die Dinge, die man zitiert hat.

No formal membership or even registration is required. For individual scholars who want to cite and archive (=”to webcite®”) a web document, this is a free and open service, and you can use WebCite® right away, for example by installing the bookmarklet or going to the archive form, without being a member.

Die Eingabe ist einfach und erfolgt ohne vorherige Anmeldung. Es ist nur eine E-Mail-Adresse notwendig.
Eintragsseite von WebCite
Nach dem Eintrag werden alle vorhandenen URLs auf der Seite ausgelesen und man kann nun auswählen, welche einzelne URL dazu in den Cache geschoben werden soll. Im Ergebnis erhält man die Bestätigung, dass die Website aufgenommen wurde und man erhält die URL, die man dann zum Zitieren angibt.
WebCite Ergebnis
Die Herstellung eines dauerhaften Abbildes und das Speichern der Seite dauert knapp 30 Sekunden.
Webcite - Seite im Cache

Empfohlen wird nun, die Webseite beispielsweise wie folgt zu zitieren:
In einem Internetdokument mit der sichtbaren Original-URL empfiehlt WebCite folgende Zitierung:

Plunkett, John. “Sorrell accuses Murdoch of panic buying”, The Guardian, October 27, 2005, URL: http://media.guardian.co.uk/site/story/0,14173,1601858,00.html, Archived at http://www.webcitation.org/5Kt3PxfFl on December 4th, 2006.

Wenn man ganz auf die Original-URL verzichten möchte, kann man diese Zitierform verwenden, wo die WebCite-URL bereits Original-URL und Datum enthält.

Plunkett, John. “Sorrell accuses Murdoch of panic buying”, The Guardian, October 27, 2005, archived URL: http://www.webcitation.org/query?url=media.guardian.co.uk/site/story/0,14173,1601858,00.html&date=2006-12-04

Problematisch ist, dass die URL hier sehr lang wird. (Weitere Hinweise bietet der Best Practice Guide:engl: .)

Dieses Projekt steht unter einer Creative Commons Lizenz 🙂 und ist vielleicht ein guter Anfang für mehr Zitiersicherheit im Netz.

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