Kostenloser Lesespaß aus dem Vorgarten

Wohin mit ausgelesenen Büchern? Statt sie wegzuwerfen, setzen immer mehr Menschen auf Teilen und Tauschen. “Free Little Library” heißt in den USA eine Bewegung, die die Idee der öffentlichen Bibliothek in den Vorgarten verlegt – in Form eines Mini-Bücherhäuschens zur kostenfreien Nutzung. Nachbarn und Passanten können sich dort bedienen und nach Gusto im Gegenzug selber ausgelesene Bücher zurücklassen.

Ein humorvoller Film über den ernsten Beruf des Bibliothekars

Es folgt endlich mal wieder ein tolles Video aus Europa, in dem Bibliothekarinnen sich und ihre Profession mit viel Selbstironie und Humor beschreiben. Diesmal sind es keine Schauspielerinnen, sondern “echte” Bibliothekarinnen der Bibliothèque Gutenberg aus dem 15 Arr. in Paris, die ihren Beruf so darstellen, wie er eigentlich ist. Die Regiesseurin des Filmes ist Alice Morelli. Was macht eigentlich ein Bibliothekar/eine Bibliothekarin? Ein Beruf, den man schwer in einem Satz zusammenfassen kann? Ohne Zweifel ist die Profession des Bibliothekars sehr vielseitig und verlangt ein Vielzahl an Kompetenzen: die Organisation von Veranstaltungen, die Informationsvermittlung und die Recherche. An manchen Tagen ist man “Verkäufer, Möbelpacker, Psychologe oder Privatdetektiv”.


Les Bibliothécoeurs de Gutenberg von Bibliotheques-Paris

Gefunden über: Archimag.com

Happy-Fieber in der Los Angeles Public Library

Der folgende “Happy-Song” ist Jose Paiz gewidmet. Es wird noch darauf verwiesen, dass keine historischen Lampen während des Videodrehs beschädigt wurden. 🙂

Tänzer/-innen: Die Mitarbeiter der Los Angeles Public Library
Produziert von Madeline Peña & Mary Abler
Gefilmt von Madeline Peña & Rod Emortal

Kinderlied Library Song

Wolfgang hatte dieses Lied von Tom Chapin und Michael Mark in einer anderen Fassung bereits am 08.04.2013 bei uns veröffentlicht, aber dieses Video hier spiegelt nochmal auf besondere Weise den Inhalt des Songs wieder. Viel Spaß dabei

Happy-Fieber an der Stadtbibliothek Sándor Bródy in Eger (Ungarn)

Bislang stießen wir selten auf öffentliche Bibliotheken in Europa, die den Song “Happy” nutzten, um über die sozialen Medien weltweit auf sich aufmerksam zu machen. Wer noch Beispiele kennt, der kann gerne Links an uns weiterleiten. Bislang gab es anscheinend nur die Bibliothek der TU München. Dieser ungarischen Stadtbibliothek, die sich in der Stadt Eger befindet, ist es mit diesem Video gelungen, weltweit bekannt zu werden. Die Bibliothek ist nach dem Autor Sándor Bródy benannt.

Vorstellung des Gewinnervideos des Superbowl Video Contest 2012

In the fall semester of 2012, NC State University students were challenged to create a “Super Bowl Commercial” for the NCSU Libraries, a video that “captures what the NCSU Libraries means to you, to your friends, to NC State, to North Carolina, to the world—to any or all of these.” Vann Dwiggins took first place with this challenge to “learn to fall in love all over again when the new James B. Hunt Jr. Library opens in January 2013.”

Die ungewöhnlichsten Bibliotheken der Welt (zusammengestellt von RIA Novosti)

In dem folgenden Fernseheitrag der russischen Agentur für internationale Informationen RIA Novosti werden unterschiedliche ungewöhnliche Bibliotheken auf der ganzen Welt vorgestellt, so z.B. eine Bücherzelle in Berlin, Bibliométro in Madrid, eine Flughafenbibliothek in Italien usw, aber auch das Lozhka Art-Café in Rostov an der Don.

Zum Internationalen Tag gegen Lärm: “How Quiet Should Libraries Be?”

“Wo Bücher sind, herrscht meist papierne Stille. Vor den Lesesälen der Bibliotheken mahnt ein Schild zur Ruhe, vor der Schrift verstummt die Rede, wenn wir le-sen, schweigt der Mund.” Tilla Schnickmann

Am heutigen „Tag gegen Lärm – dem International Noise Awareness Day“ möchte ich fünf aktuellere Beispiele aus Bibliotheken und deren Forschung zitieren, in denen das Thema Lärm eine Rolle spielt(e). 2010 wurde hier bereits zu diesem Internationalen Tag gegen Lärm ein Blogpost verfasst, der sich auch mit den Klischees der “Shushing Librarians” auseinandersetzte.

Bayerische Staatsbibliothek

Viel Lärm um nichts, oder was war da im März los, in München? Auch in der Bayerischen Staatsbibliothek gab es am 1. März 2013 einen öffentlichkeitswirksamen “Flitzer-Vorfall”. Die Konsequenzen war unter anderem die Verstärkung des Sicherheitspersonals.

Die Bibliothekarin Calypso Nash wurde vor kurzem von der Oxford University entlassen, weil sie Lärm in ihrer Bibliothek zuließ und den derzeit weltbekanntesten Tanz nicht verhinderte. Vergeblich setzten sich ihre Studenten dafür ein, dass die Bibliothekar Calypso Nash wieder eingestellt werden sollte. Es handelte sich um den im Internet weltweit verbreiteten Harlem ShakeIn Australien wurden deshalb auch schon Arbeiter einer Goldmine entlassen, da sie den Harlem Shake unterirdisch durchführten und hierzu ein Video bei YouTube einstellten.

Laut der Studie “Library Services in the Digital Age” des Pew Research Center vom Januar 2013, in der 2.252 US-Amerikaner befragt wurden, ergab dass die sich die Nutzer und Nutzerinnen vier wichtige Angebote in Bibliotheken wünschen: BibliothekarInnen, die dabei helfen Informationen zu finden, Bücher ausleihen zu können, einen freien Zugang zu Computern und zum Internet und an vierter Stelle folgte der Wunsch nach ruhigen Lernorten für Kinder und Erwachsene ebenso. Laura Miller, die Autorin des Artikels “Bring back Shushing Librarians” macht deutlich, dass Bibliotheken insbesondere für Menschen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen an ruhigen Orten zu wohnen und Ruhe zu finden, einen Ort bieten, der ihnen dies ermöglicht.

I can see why someone who works in a hushed library might prefer to see it become as lively as a cafe, street corner, park bench or the Apple Store, but we already have those places to go to when we want to sit and visit or to congregate around a screen. Where will we go when we need some peace?For rich people, that’s not a problem. They live in spacious homes, glide along in hermetically sealed cars, book weekends in restful spas, dine in restaurants where the nearest table is 6 feet away. Quiet is one of the sweetest luxuries they’re able to afford. But most rich people don’t use libraries. For the rest of us, refuge from this cacophonous world is getting harder and harder to come by. Let’s hope librarians are listening to all the patrons asking them not to take it away.”

Lucia Hacker aus Deutschland hat sich 2011 in ihrer Masterarbeit “Lärmort” Bibliothek? : Der Lern- und Kommunikationsort Bibliothek im Spannungsfeld unterschiedlicher Nutzerbedürfnisse am Beispiel der Universitätsbibliothek Erfurt” eingehend dieser Frage vom Lärmort Bibliothek gewidmet und hierzu eine spannende Arbeit abgeliefert. Ihre These lautete, dass jede Bibliothek, insbesondere solche Einrichtungen, welche von der sogenannten “Generation Blogogna” frequentiert werden, über sogenannte Geräuschhabitate verfügen. Dabei zitierte sie Steffen Wawra vom Deutschen Bibliotheksverband, der diese als lebendige Lernorte und Orte der Kommunikation bezeichnet. Das mag sicherlich stimmen, aber es könnte in bestimmten Fällen auch eine euphemistische Beschreibung sein. Herausforderungen liegen nun für Bibliotheken darin, eine möglichst breite Vielfalt an Nutzerbedürnissen nachzukommen. Hacker entwickelte mithilfe von Soundkarten eine “Kartographie des Lärms”. Die Geräuschhabitate sind sich durch den Bibliotheksbau, die Bibliotheksnutzer und das Bibliotheksmanagement zu begründen. Die Autorin der Masterarbeit führte eine telnehmende Beobachtung und eine Online-Nutzerbefragung durch. Ergebnisse hierzu wurden auf den eben beschriebenen “Soundkarten” sichtbar gemacht. Dadurch wurde es möglich für die Erfurter Universitätsbibliothek im Speziellen die Zonen herauszufiltern, in denen es ratsam ist, Ruhebereiche einzurichten.

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