#libcampuk2011

Von John Dolan

Library Camp 2011 took place in Birmingham, England on 8 October – like a spontaneous outburst of thinking and enthusiasm. Though termed an “unconference” it was in fact a well-organised, lightly structured event of 173 participants (2 didn’t make it on the day)!

Jo McCausland (@libraryjmac) was inspired by a Local Government Camp a year earlier to set this up: a good venue; email and twitter announcements; Sponsorship (essential if admission is free and not easy to find at present!). It was fully booked online in 21 hours – yes!

There was a fantastic mix of library and information practitioners from all backgrounds plus people active in related fields like theatre and media. After (yes) everyone introduced themselves (who I am; why I’m here) people “pitched” to lead a session on a subject of their choice.

With 45 minutes for each session across 7 rooms there were 35 discussion groups through the day with multiple additional chances to network and make friends. Everything from the day is on the web.

There will surely be a #libcampuk 2012!

Worth mentioning that after an early humourous reference to cake many – many! – people brought cake to share. Look at the pictures!

Some of the sessions I attended or found the notes and links valuable include the following:

Transition: There is little investment in managing the transition between school and university. Learners are rarely able to transfer skills from one stage in education to the next; how librarians can help teachers and learners provide continuity so each stage in education builds on the previous. This applies to all stages in the education system. Librarians can work with teachers and students at all stages of education, avoiding waste and gaining more. Above all, embed the learning skills into the curriculum; learning skills are not “an extra” they are essential to education: http://intothehobbithole.blogspot.com/2011/10/libcampuk11-session-1-managing.html

Several areas of innovation discussions included Games and Gamification, Mobile apps (maybe more questions than answers but useful links), libraries without buildings, creative commons, open-source software, representing the most incredible opportunity for strategic library cooperation. A session on library philosophy reminds us of the many reasons we are here.

A Special Collections session was interesting. Early in the notes they referred to the fate of special collections as seeming like a private resource for the few. Much of the session was therefore about increasing accessibility. This was a key issue for me and a key purpose of creating the Library of Birmingham: http://www.birmingham.gov.uk/lob. Immense special collections are unknown to most but the expert; but it’s not just about display it is about actively interpreting their relevance in a modern diverse city community and projecting those collections globally.

Several linked and overlapping themes included Partnership, working with Stakeholders, Embedded Librarianship, Social Networking, Information Literacy, Social Change et al. Together these highlighted the centrality of libraries and their potential for other institutions and to the rest of society.

Useful contacts? Notes from most discussions have useful links. Or, follow #uklibchat led by and for library & information students and new librarians. Meets on twitter every Thursday 6 – 8pm. Each week there’s a topic to discuss. Older librarians can contribute on what’s happened before to inform progress or avoid reinventing the wheel.

Links that should be of interest.

John Dolan OBE

E. john@dolan205.force9.co.uk

  1. Twitter. @johnrdolan

Vorstellung des Bukarester Leseförderungsprojekts "Lecturi Urbane", das sich rumänienweit verbreitete

Du öffnest ein Buch, das Buch öffnet dich.“

Chinesisches Sprichwort

Im letzten Jahr hatte Dörte ja bereits mit ihrem Blogeintrag “Die Auflösung der Bibliothek als fester Ort” gewisse Entwicklungen näher dargelegt, wie sie die Hamburger Bücherhallen (Seite 29) in Kooperation mit der EKZ vorantreiben: Die Entwicklung von Containerbibliotheken

Nachdem Miriam Hölscher & Corinna Sepke 2010 den B.I.T.-Innovationspreis für ihre Masterarbeit “Moving Libraries: Mobile Bibliothekskonzepte als Antwort auf die Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft” diese Art von Bibliotheken einem breiteren Publikum bekannt gemacht hatten, wurde vermutlich deutlich, wie sich Bibliotheken bereits verändert haben, was vielen Bücher- und Bibliotheksfreunden vielleicht bis zu dieser erfolgreichen Masterarbeit  entgangen sein durfte.

An dieser Stelle soll eine Aktion vorgestellt werden, die Ähnlichkeit mit Bibliometro hat, aber bibliotheksunabhängig agiert: “Lecturi Urbane”

Ehrenamtliche HelferInnen folgen in regelmäßigen Abständen den Aufrufen, die auf der Webseite www.civika.ro angekündigt werden und treffen sich an einer bestimmten U-Bahnstation in Bukarest. Dort erhalten sie von den jeweiligen ProjektleiterInnen eine Tasche mit Büchern und gehen damit in die nächstbeste U-Bahn. Alex Sterescu schrieb 2010 sehr anschaulich wie die Fahrgäste in der U-Bahn durch die ehrenamtlichen HelferInnen auf das Projekt aufmerksam gemacht werden:

“Hier wird mit taktischem Geschick die Aufmerksamkeit der Fahrgäste geweckt: Einige der Teilnehmer kramen einfach ein Buch hervor und beginnen zu lesen, während die restlichen Volontäre den überraschten Metro-Reisenden ausgewählte Bücher schenken.”

Bei den Büchern handelt es sich zumeist um bereits gebrauchte Bücher. Mittlerweile konnten Sponsoren hinzugewonnen werden, die neue Bücher finanzierten. Die Bücherverschenkungsaktion, welche von der Bürgerinitiative CIVIKA ausging, zeigt, dass viele Menschen in den U-Bahnen Bukarests nicht unbedingt alle gerne lesen wollen, da sie gerade von der Arbeit heimkommen und erst einmal keine Lust auf Literatur haben. Menschen zum Lesen an öffentlichen Orten zu ermutigen ist das Ziel dieses Projekts.

Der Ideengeber Adrian Ciubotaru beschrieb die Reaktionen gegenüber der Kulturzeitschrift Dilemateca wie folgte:

“Es gab Fälle, in denen Menschen unsere Bücher mit der Begründung ablehnten, sie hätten bei der Arbeit die ganze Zeit auf ihren PC-Schirm gestarrt und davon Augenschmerzen bekommen. Die meisten waren allerdings erstaunt, dass eine Handvoll Jugendliche in der U-Bahn Bücher verschenkt. Und die große Mehrheit reagierte mit Bewunderung auf unsere Aktion, ich bin sehr zufrieden, dass uns die Leute ermutigt haben, die urbanen Lektüren fortzusetzen.”

Lecturi Urbani” mit Ciubotaru als Mastermind dieser inzwischen landesweiten Leseförderungsprojekts will eines Tages eine eine mobile „Underground-Bibliothek” einrichten. Im Gegensatz zu Bibliometro sollen sich die Bücherregale in den U-Bahnwägen befinden, die es den Fahrgästen erlaubt kostenlos Bücher “auszuleihen”. Nach aktuelleren Quellen hat sich diese Form der Leseförderung mittlerweile auch auf andere Städte und Plätze Rumäniens ausgedehnt. Auf Facebook sind mittlerweile 21 rumänische Städte, die über eine Fanseite von “Lecturi Urbane” verfügen, verzeichnet. Der Webauftritt macht sogar auf 31 Städte innerhalb Rumäniens aufmerksam, die sich ans “Lecturi Urbane” mit dem oben angefügten Logo beteiligen. Außerdem ist “Lecturi Urbane” auch auf Open Air Musikveranstaltungen präsent. Mittlerweile hat sich das Projekt aufs Land ausgedehnt und heißt dort: “Lecturi rurale

Alex Sterescu machte in einem Artikel aus dem Jahr 2010 deutlich, das insbesondere nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Lesekultur in Rumänien vernachlässigt wurde. Einer Studie zufolge lesen 30 % der RumänInnen überhaupt nicht, weiter 30 % lesen nur 1-3 Bücher im Jahr. Weiterlesen

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“Book Bike” aus Chicago: Bücher auf Rädern als Mittel zur Leseförderung, zur Unterstützung unabhängiger Verlage und Buchhandlungen

Seit Juli 2008 gibt es das sogenannte “Book Bike” in Chicago. In den letzten zwei Jahren wurden schon über 3.000 Bücher verteilt. Dabei handelt es sich eher um ein Fahrrad auf drei Rädern, das etwa 200 Bücher transportieren kann. Jeder, der Lust hat, sich ein Buch zu nehmen, hat die Möglichkeit dies kostenlos zu tun. Je nach Wetterlage, ist das “Book Bike” in den öffentlichen Stadtparks von Chicago an den Wochenenden unterwegs. Die Idee stammt von Gabriel Levinson, der in dem beigefügten Video der “American Library Association” (ALA) seine Beweggründe und seine weitere Motivation von “Book Bike” erläutert. Eigentlich wurde er durch das Buch “What Is the What” (auf Deutsch: “Weit gegangen“) von Dave Eggers inspiriert. Eine im Buch beschriebenen benannte Stiftung, die Valentino Achak Deng Stiftung beeinflusste Levinson bei seinen Überlegungen etwas für die Communities in Chicago zu tun, die weniger Zugang zu Büchern haben.  Diesen Sommer liegt der Fokus auf Independent-Literatur, die mithilfe von Spenden der Interessierten angeschafft wird, um kleinen und unabhängigen Verlagen zu helfen und deren Publikationen zu verbreiten. Nun werden die Bücher von “Book Bike” , welche verschenkt werden, von lokalen und unabhängigen Buchhändlern bestellt. Somit werden durch die Spenden auch die Buchhandlungen vor Ort unterstützt. Eigentlich klingt das nach einem Konzept, dass durchaus auch für Städte im deutschsprachigen Raum umsetzbar wäre.

Im Interview mit der Zeitschrift Jewcy und auch in dem untenstehenden Videoclip erklärt Levinson seine Idee, welche hinter “Book Bike” steht: Weiterlesen

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