[Infografik] Informationskompetenz

Beim Erledigen von Hausaufgaben und -arbeiten verwenden Schüler und Studenten oftmals dieselben Webseiten, die sie normalerweise benutzen, wenn das Web in ihrer Freizeit durchsurfen. Easybib zählt zu den am meist zitierten Webseiten im WWW. In einer 2012 veröffentlichten ethnografischen Studie fand man heraus, dass Studenten bei ihren Forschungs- und Hausarbeiten mehr auf Google verwiesen, als auf andere Datenbanken. Als sie Suchmaschinen verwendeten, hatten sie Schwierigkeiten angemessene und passende Quellen mit guten Ergebnissen zu finden. EasyBib startete 2012 eine Kampagne, um Digitale Literacy zu fördern. Sie versprach 5 % ihrer Einnahmen der American Library Assiciation zugute kommen zu lassen.

“Students are often ill-equipped to sufficiently evaluate or refine the results that are returned.[…] I don’t think this is a problem limited to students.” Andrew Asher, Anthropologe an der Indiana University

Quelle: Mashable

Primo Central klar und einfach erklärt

The Primo Central mega-aggregate of scholarly material in a cloud environment provides easy access to hundreds of millions of scholarly materials obtained from primary and secondary publishers and aggregators. Results are delivered in one blended, relevance-ranked Primo list.

[Zitat] Unkommentiert – 2013

The real challenge of using machines for transactive memory lies in the inscrutability of their mechanics. Transactive memory works best when you have a sense of how your partners’ minds work — where they’re strong, where they’re weak, where their biases lie. I can judge that for people close to me. But it’s harder with digital tools, particularly search engines. You can certainly learn how they work and develop a mental model of Google’s biases. … But search companies are for-profit firms. They guard their algorithms like crown jewels. This makes them different from previous forms of outboard memory. A public library keeps no intentional secrets about its mechanisms; a search engine keeps many. On top of this inscrutability, it’s hard to know what to trust in a world of self-publishing. To rely on networked digital knowledge, you need to look with skeptical eyes. It’s a skill that should be taught with the same urgency we devote to teaching math and writing.” Clive Thompson

Volltextrecherche im Internet Archive mit Open Library

Open Library ist “ein Projekt zur kollaborativen Erstellung einer auf einer bibliographischen Datenbank basierenden Online-Bibliothek. Selbsterklärtes Ziel der Open Library ist es, eine eigene Webseite für jedes bislang veröffentlichte Buch zu schaffen. In vielen Fällen wird dabei über den bibliographischen Nachweis hinaus auch der Zugang zum Digitalisat des jeweiligen Buchtitels mit hinterlegtem Volltext ermöglicht.” (Wikipedia: Open Library)

Als Teilprojekt des Internet Archive eignet sich Open Library dabei auch für die Suche in den dort enthaltenen Beständen. Unter der Rubrik “Digitale Medien” kann nun auch über den Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK) im Internet Archive gesucht werden (Klaus Graf in Archivalia).

In einem früheren Beitrag habe ich bereits vorgestellt, wie mit dem Site:-Operator per Google-Suche auf die Volltexte im Internet Archive zugegriffen werden kann. Wikisource liefert hier eine gut durchdachte Variante:

site:archive.org/stream/ filetype:txt *
(Das Sternchen * im Eingabefeld muss dann nur 
durch den gewünschten Suchbegriff ersetzt 
und die Suche gestartet werden.)

Klaus Graf macht in Archivalia auf die Volltextsuche der Open Library aufmerksam. Diese möchte ich anhand des Suchbegriffs “Allmende” vorstellen und lasse nach diesem suchen. Es erscheint eine Trefferliste mit der Kurzfassung der bibliographischen Angaben jedes gefundenen Werkes:

AllmendeA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im folgenden verwende ich “Beiträge zur kenntnis der allmendverfassung” von “Ahron Eliasberg” als Beispiel. Mit einem Mausklick auf den Namen des Werkes oder Autors gelangt man zu den jeweiligen Datensätzen der Open Library. Unter den bibliographischen Angaben der Suchtreffer werden ausgewählte Fundstellen mit dem hervorgehobenen Suchbegriff angezeigt. Zwar erscheint über der Liste die Anzahl aller ermittelten Treffer, aber leider keine Anzahl der Treffer innerhalb eines bestimmten Werkes. Die hier angezeigten Fundstellen sind nicht vollständig, erst die Funktion “snippets in situ” zeigt die einzelnen Treffer im Originalkontext:

AllmendeB

 

 

 

 

 

 

 

 

“beitrgezurkennt00eliagoog” ist der Identifier des Items im Internet Archive, mit dem die Links zu den Metadaten und in diesem Fall zum Volltext gebildet werden:

https://archive.org/details/beitrgezurkennt00eliagoog

Der “Read”-Button mit dem Buchsymbol führt direkt zum Online-Reader des Internet Archive. Auf der Leiste zum Blättern erscheinen nun Lesezeichen für die Fundstellen im geöffneten Volltext:

AllmendeC

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit den Lesezeichen lassen sich nicht nur die einzelnen Seiten mit den Fundstellen gezielt aufrufen, sondern sie ermöglichen eine Vorschau auf die jeweilige Seite, die aber nicht vollständig ist.

Blättert man durch die Seiten im Volltext, werden die gefundenen Wörter farbig unterlegt angezeigt. Durch die hier vorgestellten Funktionen ist diese Suche zur Orientierung überaus praktisch, doch nach wie vor gilt Klaus Grafs Kommentar:

Jedes beim Internet Archive hochgeladene Buch erhält eine OCR, die bei Frakturschriften nach wie vor unbrauchbar ist und bei Antiquaschriften in der Regel auch nicht besonders gut. Dieser E-Text wird häufig von der Google-Websuche erfasst.

Für dieses Problem gibt es in Wikisource ein paar Suchtipps. Nach einigen Probeläufen halte ich die Suche mit dem Site:-Operator von Google nach wie vor für ergiebiger.

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