Der Maker Space der Westport Library

On June 25, 2012 a Maker Space will begin to operate in the Westport Library. The Maker Space is a place to create, tinker, play and collaborate. From June 25th to August 23rd Joseph Schott will be our first Maker-in-Residence. Patrons can participate in assisting with the creation of two model airplanes that will ultimately be suspended in the Great Hall of the Library.

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Die Zukunft der Bibliothek der Harvard Universität

"Silver Gamers" als neue Zielgruppe für Bibliotheken?

Anlass diese Überschrift als Frage zu formulieren, ist eine Sendung, die am 30.11.09 auf Deutschlandradio Kultur im Radiofeuilleton lief. In der Reihe Elektronische Welten von Claudia Hennen ging es um die sogenannten Silver Gamers und speziellen Computerspielen für diese Gruppe. Mit Silver Gamers sind Senioren bzw. die Generation 55+ gemeint, die Computerspiele nutzt. Ich bin der Auffassung, dass in gar nicht allzu langer Zeit, dieses Thema stärker auf der Agenda sein wird – gerade durch Bibliotheken, die imstande wären Synergieeffekte zu erzielen und dieses Feld nicht den Seniorenheimen und anderen “Konkurrenten” allein zu überlassen. Mit diesem Artikel bestreite ich keinesfalls, dass bisher keine Computerspiele als Angebote für alte Menschen in der Bibliotheksarbeit eingesetzt werden.  Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein bringt bereits “Medienboxen für die Gruppenarbeit mit Senioren” in Altenheime, die dort dort auf großes Interesse der alten Menschen stoßen.  Aufgrund der demographischen Entwicklung ist das ein Wachstumsmarkt. Demnach nutzt jeder vierte Bundesbürger den PC zum Spielen. Unlängst foderten ja Mark Terkessidis und Herr Hobohm, dass BibliothekarInnen Medien, welche sie anschaffen auch selbst testen sollten (gemeint waren Computerspiele). Auf eine Entfremdung wurde am 7. Oktober hingewiesen, da oftmals die BibliothekarInnen den Bestandsaufbau outsourcen und so der direkte Bezug zu den Medien zu kurz kommt.  In diesem Zusammenhang sprach Herr Prof. Dr. Hobohm von der monokulturellen Einrichtung Bibliothek, die sich – ähnlich wie früher der Lesezeit von BibliothekarInnen – anderen Werten und Kulturen öffnen sollte. Obwohl allen klar war, dass in Zeiten knapper Kassen und knappen Personals, die Zeit hierfür meist leider fehlt, ist dennoch mehr Offenheit gefragt anstatt dem Nachhängen “alter Werte”.

Die Stadtbibliothek Straubing wurde nach dem durch die Bertelsmann-Stiftung gesponserten USA-Aufenthalt ihrer ehemaligen Leiterin Frau Kulzer deutschlandweit eine der erfolgreichsten und bekanntesten Bibliotheken für die Generation 55+ als Zielgruppe. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Handreichungen und Broschüren, die Tipps und Hinweise geben, wie Bibliothekar / Bibliothekarin mit Senioren bzw. Älteren arbeiten kann. Ebenso wurden in diesem Jahr ehrenamtliche “Medienboten” der Bücherhallen Hamburg im bundesweiten ‘Wettbewerb zum Generationendialog’ geehrt. Doch auf die Gesamtheit der Bibliotheken verteilt gibt es keine flächendeckende Versorgung dieser Gruppe wie es bei Teenagern und Kindern eher selbstverständlich ist. In allen Dokumenten, die ich durchforstet habe, finden sich keine Informationen über medienpädagogische Effekte beim Gebrauch von Computerspielen durch diese Zielgruppe und wegweisende Projekte deutscher Bibliotheken wie Sie im Radiobeitrag mit dem Seniorenheim beschrieben werden. Lediglich in einer Handreichung aus Baden-Württemberg wird das Wort Spielkonsole erwähnt. Der Ansatz scheint für mich oberflächlich betrachtet bei der Wahrnehmung dieser Zielgruppe vor allem ein defizitärer zu sein (Bücher in Großbuchstaben, Computer- und Internetkurse, Barrierefreiheit etc.), was sicherlich bei vielen Senioren und alten Menschen oftmals zutreffen mag und auch nötig ist anzubieten. Mir als Sportler ist aber schon immer wieder aufgefallen, dass es zunehmend Ältere gibt, die mehr können und oftmals einen mindestens genauso vollen Terminkalender im Rentenalter haben, der sie bis ins hohe Alter rüstig und “jung” –  im Sinne der Offenheit für Neues –  hält. Nach einem 10 km – Lauf erlebte ich letztes Jahr beispielsweise einen etwa 75-jährigen Läufer, der weinend und tieftraurig kurz vor dem Ziel aufgeben mußte, obwohl er sonst oftmals den jungen Läufern überlegen war.  Es gibt sie also, die Senioren, welche immer noch Leistungssport betreiben und sich mit dem Computer oftmals genauso auskennen, wie die Generation Y. Die Computerspielbranche fokussiert sich bei der Entwicklung ihrer Games immer mehr auf die sogenannten Silver Gamers – also die Generation 55+, die Branchenkennern zufolge eine der am stärksten wachsenden Zielgruppen sind. Das Durschnittsalter wächst weiter kontinuierlich. Weiter wurde in der Sendung erwähnt, das seit einigen Monaten Senioren in Köln im Rahmen eines Medienprojekts diverse Computer- und Videospiele testen.  Das wurde bereits kurz im Blog Nachrichten für öffentliche Bibliotheken in NRW Anfang des Jahres erwähnt. Hierzu ein Auszug aus dem Artikel, der die Lerneffekte und die sozialen Faktoren verdeutlichen soll, die beim Gebrauch von Computerspielen durch Ältere entstehen. Zudem ein Schlußkommentar, der die sich daraus ergebenden Möglichkeiten in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext betrachtet und Literaturhinweise gibt. Weiterlesen

Mit dem E-Book ist das so eine Sache …

Ach, was habe ich geschmunzelt, als ich gestern in der Augsburger Allgemeinen den unten stehenden Witz zu lesen begonnen habe. Leider gefror mir das Schmunzeln dann, je weiter ich las. Technikgläubigkeit hin oder her, aber auch als Medium Zeitung sollte man vielleicht seine eigene Ablehnung gegenüber neuer Technik nicht so sehr in den Mittelpunkt stellen, zumal der Witz ziemlich „gewollt“ witzig endet.

Hier der Witz aufgeschnappt von einem Werner Wagner.

Leser: Frau Schökerle, Ich [sic!] hab’ ein Problem mit meinem Buch.
Buchändlerin:Aha. Was für ein Problem ist das denn?
Leser: Es ist schrecklich. Mein Buch hat sich aufgehängt.
Buchändlerin: Ihr Buch hat sich aufgehängt? Ja, was haben Sie dem Buch denn Schlimmes getan?
Leser: Gar nichts. Ich wollte umblättern, und da ist es passiert.
Buchändlerin: Und was genau?
Leser: Nichts ging mehr. Weder vorwärts noch rückwärts. Ich kann das Buch nicht mal mehr abschalten.
Buchändlerin: Abschalten? Ach, jetzt geht mir ein Licht auf. Sie sprechen von einem E-Book.
Leser: Natürlich, was denn sonst!
Buchändlerin: Da hab’ ich einen Tipp für Sie. Versuchen Sie es mal mit einem Buch aus Papier. Das hängt sich garantiert nicht auf.
Leser: Ein Buch aus Papier? Toll! Vielen Dank für diesen Tipp.

Und für alle, die noch nicht wissen, wie man mit einem Buch umgeht – immer wieder gern gesehen, die passende Bedienungsanleitung.

Quelle Witz:
Augsburger Allgemeine, 03.06.2009, Ausgabe AS, Nr. 125, 65./158 Jg., S. 2


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf “privacy-enhanced mode”: 03.06.2018]

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