LIBREAS – aktuelle Ausgabe ist Online

LIBREAS kommt diesmal aus Doppelausgabe, um wieder in den üblichen Erscheinungsrhythmus zu kommen.
Schwerpunktthema ist diesmal Stadt in der Bibliothek in der Stadt.
Der zweite, recht inoffizielle Schwerpunkt ist nochmal die „Soziale Bibliotheksarbeit“. Aufgefüllt wird das Programm mit dem üblichen Potpourri, wie wir es lieben und von dem wir hoffen, dass es auch unseren Lesern gefällt.

LIBREAS. Ausgabe 8/9 | Frühling 2007

    Editorial zur Ausgabe 8/9: Stadt in der Bibliothek in der Stadt
    „Schwerpunkt: Bibliothek und Stadt

  • Theorie: Stadt, Raum, Bibliothek – Olaf Eigenbrodt
  • Die Jubelhochstiege. Die Hauptbibliothek Wien – Ben Kaden und Manuela Schulz
  • Stadtbibliothek – Mediathek in Reims – Elisabeth Simon
  • A nice place to be… – Rainer Strzolka
  • The Bridge Library in Glasgow – Wendy Axford
  • The Millennium Library, Norwich, UK – Michael Wells
    „Beiträge“

  • Wann ist Bibliotheksarbeit sozial? Versuch einer Neubestimmung. Bericht zur Podiumsdiskussion auf dem BID-Kongress 2007 – Doreen Lutze
  • Soziale Bibliotheksarbeit: soziale Inklusion und soziale Anerkennung – Hans
    Elbeshausen
  • Library Services to disadvantaged peoples – Jonna Holmgard Larsen
  • „Hinter Gittern“. Fachstelle Gefangenenbüchereiwesen bei der JVA Münster – Ulrike Schönherr
  • Library Student Journal and Open Access Student Publishing: Our Experience So Far – Eli Guinee
  • Das Beste aus beiden Welten – Boris Jacob und Jin Tan
  • Fragen wird immer schöner – Boris Jacob und Bastian Zeinert
  • Träumt ihr von virtuellen Schafen? ein Interview von Beta Lubitsch mit Ina und Stella.
  • Biblioblogosphärenklänge. Ergebnisse einer Kurzumfrage – Ben Kaden, Maxi Kindling, Manuela Schulz
    „Rezensionen“

  • Rezension zu: AW Architektur & Wettbewerbe 209/ März 2007: Bibliotheken und Archive – Ben Kaden
  • Review of: Petra Hauke und Konrad Umlauf. Hrsg. (2006): Vom Wandel der Wissensorganisation im Informationszeitalter. Festschrift für Walther Umstätter – Michael Seadle
  • Rezension zu: Neil Jacobs. Ed. (2006) Open Access. Key Strategic, Technical and Economic Aspects – Uwe Müller
  • Rezension zu: Peter Janich (2006) Was ist Information – Walther Umstätter
  • Rezension zu: Peter Just (2006) E-Books für Bibliotheken. Eine Bestandsanalyse – Michael Katzmayr
  • Rezension zu: Madeleine Lefebvre. Ed. (2006): The Romance of Libraries – Maxi Kindling
  • Review of: Paul S. Ulrich. Ed. (2006) Die Bibliothek als Öffentlicher Ort und Öffentlicher Raum – The Library as a Public Place and Public Space. – Wendy Axford
  • Review of: Paul S.Ulrich. Ed. (2006) Die Bibliothek als Öffentlicher Ort und Öffentlicher Raum – The Library as a Public Place and Public Space. – Michael Wells
    „Text + Bild (+Ton)“

  • Zum Hören: Integration als Ziele multikultureller Bibliotheksarbeit: Das Beispiel Berlin – Tarik Seden
  • LIBREAS – jetzt mit fremden Federn!

Quelle:
Kaden, Ben: LIBREAS 8/9 : Stadt in der Bibliothek in der Stadt via LIBREAS Alert Blog

EFF kritisiert EU-Direktive IPRED2

Die europäische Sektion der Electronic Frontier Foundation (EFF) kritisiert den Entwurf für eine EU-Direktive zum effektiven Schutz geistigen Eigentums (IPRED2). Es gäbe zu viele unklare Bestimmungen und unzureichende Definitionen, besonders bei Passagen zum „kommerziellen Charakter“ von Copyright-Vergehen oder beim Begriff der „Anstiftung“. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es bereit ausreichend Gesetze gegen kommerzielle Copyright-Vergehen gibt, die den Vorschlag an sich überflüssig machen. Eine weitere Gefahr sie die europäische Sektion darin, dass durch unscharfe Formulierungen die Polizei mehr Befugnisse erhalte und legitime Nutzer wie Unternehmen leichter in Verdacht kämen. Damit würden digitale Rechte und die Innovationskraft zu stark beschnitten.
Falls IPRED2 in der jetzigen Form verabschiedet würde, sieht die EFF viele mögliche Betroffene bei den Open-Source-Entwicklern, Web 2.0-Medienplattformen wie YouTube und Internet-Service-Providern, die sich weigerten, P2P-Dienste zu blockieren. Dies würde zu einer erneuten Stärkung von Musik-Labels und Filmstudios führen, die durch die neue Direktive viel mehr Handhabe gegen solche innovativen Gruppen, Dienste und Unternehmen hätten. Ein Vorgehen wegen „Anstiftung von Piraterie“ zudem auf Kosten der europäischen Steuerzahler wäre viel einfacher. Eine weiteres Problem käme auf die Nutzer solcher Angebote zu. Die Rechtslage würde für sie viel unübersichtlicher, da sie sich nicht immer klar darüber sein könnten, ab wann sie Gesetze übertreten. Auch für Bibliotheken könnte dies eine noch höhere Risikokalkulation bei digitalen Angeboten und vielleicht auch eine Serviceeinschränkung bedeuten.

Anlässlich der zum 24. April anstehenden Debatte im EU-Parlament zu dem Thema hat die EFF nun eine Online-Petition:engl: gestartet, die jeder Internet-Nutzer unterzeichnen kann. Darin wird das Parlament gebeten, die neuen Tatbestände Beihilfe, Begünstigung und Anstiftung zu streichen und die Direktive auf die Bekämpfung von Markenfälschung und tatsächlicher kommerzieller Copyright-Vergehen zu beschränken.

Quelle:
Europäische EFF wünscht Änderungen der Direktive zum Schutz geistigen Eigentums via heise online

Passiver DRM-Schutz wird marktfähig

Forensische DRM-Schutzmaßnahmen werden weniger kritisch hinterfragt als die aktiven technischen Schutzmaßnahmen, weil sie im Verborgenen arbeiten und den Nutzer nicht über Gebühr einschränken.
VTrack :engl: ist ein Angebot von Philips:engl: und ist ein forensisches Wasserzeichen-Schutzverfahren. Pay-TV- und Video-on-Demand-Anbieter können mit VTrack ihre Inhalte zwar nicht vor dem Anfertigen illegaler Kopien schützen, aber es hilft ihnen nachträglich den Ersteller solcher Schwarzkopien zurückzuverfolgen.

VTrack (offenbar ein Synonym für „Video Track“) soll das Videomaterial automatisch mit einem eindeutigen und zudem robusten Waserzeichen versehen.

Digital/Analog-Wandlung, Rekodierung und Formatänderungen sollen dem Wasserzeichen nichts anhaben können.

Das Programm soll in Signalprozessoren von Settop-Boxen integriert werden.

Philips sieht in VTrack eine perfekte Lösung, um auch das so genannte analoge Loch zu schließen, sprich abgefilmte oder über Analogausgänge abgegriffene Schwarzkopien zurückzuverfolgen.

Lassen wir uns überraschen, wie lang die perfekte Lösung eine solche bleibt. Wer so viel verspricht, muss damit rechnen, dass rasch wieder Hacker das Programm auf ihrem Programm haben.

Quelle:
Illegale Videokopien verfolgen per Wasserzeichen via heise online