Diskussion: Weblog und ISSN oder BlogSSN?

Ben vom IB Weblog hat eine interessante Diskussion aufgeschnappt:

Mein aktueller Lieblingsblog:engl: versucht eine kleine Diskussion loszutreten: Is Blogging Serializing?:engl:

Warum nicht, wenn die Wissenschaftskommunikation durch Fachblogs sowieso aufgebrochen und verändert wird?

Noch sind die Reaktionen jedenfalls nicht abwertend, aber auch diese Frage finde ich berechtig:

# Justin Thorp:engl: Says:
April 26th, 2007 at 2:01 pm:
For us non-librarians, what’s the value of having an ISSN and being classified as “serial publications”?

Quellen:
Ben: Blogs und ISSN – geht bzw. soll das zusammen?, fragt der LoC-Blog via IB Weblog

Raymond, Matt: Is Blogging Serializing? :engl:

Heller, Lambert: Weblogs: Wissenschaftskommunikation mit Massenartikeln” via netbib

Neustart nach 10 Jahren

Eigentlich passt das Thema ja nicht ganz in dieses Blog, aber weil es eine positive Geschichte ist und nur “um die Ecke” in meiner alten Heimat passiert ist, Sachsen-Anhalt auch mal positive Nachrichten braucht, dachte ich, so einen Hoffnungsschimmer sollte ich dann doch aufnehmen.

In Tarthun (Karte), nicht weit von Magdeburg, wurde nach über 10 Jahren die Bibliothek wiedereröffnet. Geöffnet ist die Bibliothek parallel zu den Sprechzeiten im Gemeindebüro immer dienstags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr.

Es ist ein Anfang, der meiner Meinung nach, ein wenig Unterstützung gebrauchen kann, und wenn es nur die ist, dass man auf die Bibliothek aufmerksam macht.

Quelle:
Hengstmann, Kristina: Neue Bücherregale sind “herzlich willkommen”: Tarthuner Bibliothek nach zehn Jahren wieder eröffnet; auf Volkstimme.de, Ausgabe Staßfurt

Kein Gefühl für Musik

Die Deutschen sind mit ihrer immer wieder so genannten “deutschen Gründlichkeit” mit akribischer Sammelwut dabei. Sie speichern 16,6 Milliarden Musikdateien auf PCs, MP3-Playern und Handys. Damit hat sich die Zahl der Titel im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.

Seit der ersten Erhebung 1999 hat sich die Zahl der Personen, die CDs oder DVDs brennen, von 7,9 Millionen auf 31,4 Millionen nahezu vervierfacht.

Durch die Masse verlieren sie dabei das Gefühl für den Wert von Musik, meint Michael Haentjes, der Vorsitzende der Deutschen Phonoverbände:

“Die fortschreitende Digitalisierung kreativer Inhalte wie Musik, Filme oder Bücher erfordert dringend eine Neubewertung des Urheberrechts. Vom Kopieren können Künstler nicht leben, deshalb brauchen wir eine breite Debatte zum Schutz geistigen Eigentums in der digitalen Welt”.

Quellen:
Festplatten zerstören Gefühl für den Wert von Musik via golem.de
Deutschland “brennt” auf IFPI.de
Brennerstudie 2007: DVD ersetzt zunehmend die CD auf Media Infodienst


Ähnliche Beiträge

Designing the Power Library – Workshop im WZB

Ein paar Notizen zum im IB Weblog angekündigten Workshop: Designing the Power Library mit Kathryn Deiss von der ALA. Die Vortragsfolien befinden sich in ihrem Peanutbutterwiki:

In den vier großen Abschnitten: Ideas, Relationships, Leading Change und Innovation, ging es um die Möglichkeiten offener, neuen Ideen aufgeschlossenenen Bibliothekaren und Bibliothekarinnen und ihrem kreativen Umgang mit ihrer Arbeit in einem zunehmend technischer werdenden Beruf. Wer erwartete, dass Web 2.0 im Workshop die Hauptrolle spielen würde, wurde deutlich überrascht. Der Einsatz von Web 2.0-Anwendungen wurde beispielhaft als Mittel zum Zweck skizziert, um einen tiefgreifenderen Mentalitätswechsel zu beschwören. Dies tat Frau Deiss mit einer inneren Überzeugung, die man ihr in ihrer ganzen Leichtigkeit abnahm.

Nichts ist einfacher als kreativ zu sein. Ideen lassen sich in verschiedensten Formen und Arten entwickeln. Das ist lernbar. Es gibt Rückschläge, aber ohne Ideen und einem Versuch, positiv an eine Umsetzung zu gehen, gibt es keine Entwicklung. Veränderungen durch Ideen können Umbrüche bedeuten, die sich auf die gesamte Arbeitsweise auswirken, aber man sollte die Vorteile entdecken, die häufig die Nachteile überwiegen. Man kann der Mentalität des Verlustes der des Gewinnens entgegenzusetzen, was sie am Beispiel der Transformation des Kartenkatalogs zum OPAC erläuterte:

Zuerst waren alle geschockt die Karten aufzugeben und nach drei Monaten haben alle nur noch die neue Technologie zu schätzen gewußt.

Ich kann mich da nur Boris anschließen:

Abschließend kann man sagen, dass es Kathryn Deiss auf angenehme Art und Weise versteht, Horizonte zu erweitern.

Zumindest für mich kann ich sagen, dass sich der Wunsch von Frau Deiss, dass man am Ende ihres Vortrages mit mindestens einer neuen Idee den Workshop verlässt, erfüllt hat.

Ergänzung des Beitrags von Boris 2.0 im IB Weblog