Zur Zukunft des Buches
O’Reilly zeigt auf seiner Konferenz, wie die Zukunft des Buches aussehen kann. Gestern ist die erste „Tools of Change for Publishing“-Konferenz:engl: (TOC) des O’Reilly-Verlages zu Ende gegangen. Schmücken konnte sich die Konferenz n unter anderem mit Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Bürgermedien-Pionier Dan Gillmor, Adobe-Chef Bruce Chizen sowie O’Reilly-Gründer Tim O’Reilly.
Untergangs- oder Aufbruchstimmung?
In San Jose überwog auf den ersten Blick die erstere. Wiedereinmal wurde geunkt, dass gedruckte Informationen in 15 Jahren ein Fossil sein würden.
Erinnern wir uns hier Allen Noren vom O’Reilly-Verlag präsentierte Anekdoten, bei denen es Zeitungs- wie Buchverlegern eiskalt den Rücken herunterlaufen dürfte. So erzählten ihm preisgekrönte Studenten, dass „Bücher etwas für alte Leute“ seien. Eine Führungskraft habe ihren MBA-Studiengang in Yale absolviert, ohne ein einziges Buch zu kaufen. „Wenn etwas nicht bei Google zu finden war, dann gab es den Text auch nicht“, erklärte der Manager.
Diskutiert wurden auf der Konferenz neue technische Varianten des Buches, von Print-Rechner-Kombinationen bis zum immer wieder verschobenen „digitalen Papier“, bei dem Bücher Hyperlinks besitzen können.
Das so genannte blueBook:engl: , das auf der TOC als Prototyp gezeigt wurde, besitzt eine solche Funktion.
Quelle:
O’Reilly-Konferenz zur Zukunft der Print-Branche via heise online
Mehr zur TOC in einem ausführlichen Konferenzbereicht in Technology Review online: Das Ende des Buchs ist seine Zukunft
Und gibt es wirklich schon alles im Internet, so dass der Weg in die Bibliothek gespart werden kann, wo ja in der Regel das gedruckte Wort gehortet wird? Die
10 Gründe warum das Internet eine Bibliothek nicht ersetzen kann nennt Mark Y. Herring (übersetzt von Sabine Buroh) bereits 2002. Ich denke, die Argumente haben kaum an Aktualität verloren.