CfP für LIBREAS Ausgabe #15

Diesesmal heißt es “Nach der Semantik – eine neue linguistische Kehrtwende”. In üblicher Manier wird um kontroverse Beiträge gebeten.

Für die nächste Ausgabe von LIBREAS suchen wir daher Beiträge, die sich konzeptionell und/oder methodologisch mit diesem Kontext im engeren und auch weiteren Sinn befassen und/oder die Leitthese diskutieren. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen Zeichen und Texten mit ihrem syntaktischen und semantischen Eigenschaften und den menschlichen Akteuren, die diese in digitalen Netzen verwenden, zu elaborieren sowie Einsatzfelder und methodische Potentiale der Bibliotheks- und Informationswissenschaft in diesem Zusammenhang zu formulieren.

Die Beiträge werden bis zum 24.Juli 2009 erbeten.

Quelle:
Kaden, Ben: Call for Papers LIBREAS Ausgabe #15 via LIBREAS.library ideas

Aufbau des Semantischen Webs

Gestern ist aus dem Teenager Internet ein Twen geworden und damit steigen auch die Ansprüche. Verband man sich zuerst mit dem Netz, so verbindet das Netz einen heute mit den anderen. Das Mitmachweb zeigt mehr denn je aber entsprechende Probeme im Bereich des Datenschutzes.

Web pioneer Tim Berners-Lee says he is making sure the Semantic Web will respect the privacy of online communications and allow people to control who can use their data.

Das Semantic Web, ein aktuelles vom W3C vorangetriebenes Projekt, versucht es dem Web zu ermöglichen, die Sachen intelligent zu interpretieren, die von Menschen im Netz gesucht werden.
Beispielsweise werden Computer Fotografien mit Informationsdaten verbinden und diese mit Infos von einem Desktopkalender verbinden, so dass Menschen das Web fragen können, was die Menschen auf den Fotos an einem bestimmten Tag getan haben.
Ganz umumstritten sind diese Bemühungen nicht. Forscher warnen davor, dass die Kombination solcher persönlichen Informatinen zu Verletzungen der Privatssphäre führen. Außerdem befürchten sie die Zunahme von Data Mining.

Sir Berners-Lee, Direktor des W3C, berichtete diese Woche dem ZDNet UK, dass zur Zeit Team an einem Semantic Web Projekt arbeiten, welches Prinzipien des Schutzes der Privatssphäre in die Architektur des Semantic Webs zu integrieren.
Berners-Lee geht davon aus, dass Semantic Web Technologie sicherlich die Privacy verbessern wird.

“The Semantic Web project is developing systems which will answer where data came from and where it’s going to–the system will be architectured for a set of appropriate uses.”

Menschen fragen immer wieder nach persönlichen Daten, um herauszufinden, was Firmen oder Ämter über sie wissen. Daher ist ein weiteres Prinzip des Semantic Web, dass diese Menschen in der Lage sein sollen, alle die Daten dieser Oranisationen einzusehen.

Das W3C möchte mit dazu beitragen, dass die Datennutzung sachgemäß erfolgt. Aber manchmal ist es schwierig zu entscheiden, wer zur Information zugangsberechtigt ist.

In addition, the project will include accountable data-mining components, which let people know who is mining the data, and its teams are looking at making the Web adhere to privacy preferences set by users.

Das ganze Projekt ist auf eine Verbesserung der Privacy ausgellegt. Die Teams arbeiten am Aufbau von Systemen, die die unterschiedliche Nutzung von Daten beachten.

ZDNet UK sprach mit Berners-Lee at auf einer Veranstaltung Englands House of Lords, welche die Aufmerksamkeit auf die Analyse von “deep-packets” durch Internetprovider und durch Dritte lenken sollte. Mit der Technik werden Datenpakete abgefangen, die über das Internet versendet werden, um ihren Inhalt zu analysieren. Berners-Lee vergleicht das mit dem Postservice, der ja auch Postlieferungen öffen darf.

“When people built the Internet, it was designed to be a cloud,” said Berners-Lee. “When routing packets, the system only looks at the envelope–it’s an important design principle. Now people find out what you write in your letters.”

Quelle:
Espiner, Tom: Berners-Lee: Semantic Web will build in privacy :engl: via ZDNet UK

LIBREAS Ausgabe #14 ist da

Libreas Ausgabe14

Es ist soweit. Die LIBREAS-Redaktion hat ihr neues Baby in die Öffentlichkeit entlassen. Themenschwerpunkt ist “Open Access und Geisteswissenschaften”.

Editorial zur Ausgabe 14: Open Access und Geisteswissenschaften

Schwerpunkt

Postmoderne Wissensorganisation oder: Wie subversiv ist Wikipedia? – Dina Brandt | Anschlussdiskussion zwischen Ben Kaden und Dina Brandt

If Malinowski had been a Blogger – Leah Rosenblum

Open Access und Geschichtswissenschaften – Notwendigkeit, Chancen, Probleme – Lilian Landes

Not Your Parents’ History Professors: An Introduction to Three Digital Humanists – Elisabeth Mead Cavert Scheibel

Bedeutung und Praxis von Open Access an der HU-Berlin – Nicole Henschel

Antrittsvorlesungen

The Work that Vanished – Michael Seadle

Signal. Information. Zeichen. Zu den Bedingungen des Verstehens in semantischen Netzen – Stefan Gradmann

Beiträge

The Impact of Economic Recessions on Libraries: A Past, Present, and Future View from Minnesota – Anne Mostad-Jensen

21 Gute Gründe für gute Bibliotheken – Rainer Strzolka

Berichte

Bericht über den Abschluss-Workshop des DFG-Projekts “Konzeptionelle Entwicklung einer Forschungsinfrastruktur für die e-Humanities in Deutschland” am 22.01.2009 in Göttingen – Najko Jahn

Bericht über den Workshop “Offener Zugang zu Daten – eine Herausforderung” im Rahmen der Open-Access-Tage 2008 am 10.10.2008 in Berlin – Heinz Pampel

BOBCATSSS 2009:
Challenges for the New Information Professional
– Anne Mostad-Jensen

Rezensionen

Babel unser: Geburt und Sterben der Sprachen bei Daniel Heller-Roazen Rezension zu: Heller-Roazen, Daniel (2008) Echolalien: Über das Vergessen von Sprache – Najko Jahn

Alles auf einer Karte. Franco Morettis Modellvorschlag für die Literaturwissenschaft und was ihm folgen könnte Rezension zu: Moretti, Franco (2009) Kurven, Karten, Stammbäume. Abstrakte Modelle für die Literaturgeschichte – Ben Kaden

Rezension zu: Hauke, Petra (2007) Nachdenken über den Raum der Bibliothek aus ikonologischer Perspektive – Olaf Eigenbrodt

Rezension zu: Fansa, Jonas (2008) Die Kunst des Subtilen: Das Flirten in und mit Bibliotheken – Maria-Inti Metzendorf

Review of: Haycock, Ken; Sheldon, Brooke (2008) The Portable MLIS: Insights from the Experts – Michael F. Bemis

Review of: Spieker, Sven (2008) The Big Archive: Art from Bureaucracy – Lacey Prpic Hedtke

Rezension zu: Ratzek, Wolfgang (2008) Wissenszentren – intellektualnyje centry – Beispiele deutsch-russischer Bibliothekskooperation – Agniezska Twardak

Rezension zu: Bunz, Mercedes (2008) Die Geschichte des Internet: vom Speicher zum Verteiler – Karsten Schuldt

Ausstellung

Ausstellung “Wissensstädte – Bibliotheken in Afrika”

Ankündigung

Symposium “Kinder & Bibliotheken”

Friendly Journals: Ikaros – Electronic Journal on Information Society

Das Inhaltsverzeichnis klingt wieder nach einer rundum gelungenen Ausgabe.

Libreas hat außerdem seine verschiedensten Blogs endlich unter LIBREAS.library ideas zusammengefasst. Ein cleverer Schritt für eine stärkere Konzentration der interessanten Angebote.

Happy Birthday WWW

Zwanzig Jahr bist du nun alt. Was gab es an schönen Erlebnissen mit dir, obwohl Anfangs man dich und deinen Vater wenig ernst nahm. Der Brite Tim Berners-Lee reichte am 13. März 1989 einen Projektantrag „Informationsmanagement: Ein Vorschlag“ ein. Er wollte eigentlich nur eine Technik entwickeln, die es den Forschern des Großforschungsinstituts für Teilchenphysik (Cern) in Genf zu ermöglicht, auf Forschungsergebnisse ihrer Kollegen in aller Welt zugreifen zu können. Etwas skeptisch wurde der Vorschlag betrachtet, als „vage, aber aufregend“. Im Zentrum stand ein „Hypertext“, bei dem Informationen im Netz durch logische Verbindungen miteinander verknüpft werden sollten. Berners-Lee lieferte die beiden wichtigsten Grundlagen des Internets gleich mit, die Hypertext Markup Language (html) und das Hypertext Transfer Protocol (http), die bis heute verwendet werden.

Noch warst du viel zu umständlich zu benutzen, so dass sich erst 1991 erste Universitäten mit die beschäftigten, um eben nach Berners-Lees Ideen Forschungsergebnisse auszutauschen. Dein Durchbruch war damit noch nicht geschafft. Der wichtigste Durchbruch war 1993 die Entwicklung des amerikanischen Students Marc Andreessen, der erste Browser namens Mosaic. Dieser Browser zeigte erstmals Grafiken, so dass auch „Nichttechniker” jetzt die Links fanden zum Draufklicken.

Andreessen gründete Netscape und sein Browser Navigator wurde so zum Tor ins Internet, das nun von Millionen Menschen nutzbar war. Erste Provider, wie AOL und Compuserve, boten ihre geschlossenen Online-Dienste ins Internet an. Jetzt standen E-Mail und der Zugang zum World Wide Web jedem offen. Die Pioniere der Stunde erinnern sich an teure Telefonrechnungen und einen langsamen Zugang übers Modem.
Immer mehr Menschen verfielen der Faszination der weltumspannenden Kommunikation und der plötzlich kinderleichten Informationsbeschaffung. Ab Mitte der neunziger Jahre kamen sie in Strömen. Juli 1995 eröffnete Jeff Bezos mit Amazon das erste Internet-Kaufhaus Amazon. Und September 1995 kam das erste Auktionshaus mit Ebay dazu. Immer mehr Seiten wurden dir hinzugefügt, dass man sie unmöglich alle noch kennen konnte. Aus diesem Grund war 1995 ist auch das Geburtsjahr des Internetkataloges Yahoo.

Du wurdest von maßgeblichen Leuten unterschätzt, so z.B. von Bill Gates, der Gründer von Microsoft. Der hat versucht, dich einzugrenzen und seine Nutzer im geschlossenen Dienst MSN festzuhalten. Das gelang durch Andreessens Netscape Navigator aber nicht, der sich ransant verbreitete. Es dauerte noch lange, bis Gates mit seinem Browser Internetexplorer die Aufholjagd auf den Pionier Andreessen begann.

Andreessens Firma war die erste Internetfirma, die es an die Börse schaffte. Sein Erfolg sorgte dafür, dass sich 1999 die Börse für dich begeisterte und sich erschreckt 2000 zurückzog, weil die Internetblase der “New Economy” auch gleich wieder platzte. Das schadete dir aber wenig InternetWWW, denn immer mehr Leute kamen und arbeiteten mit dir und deinen Möglichkeiten. Und mit Googles grandiosem Börsendebüt 2004 gewann auch die Börse dich wieder lieb.

Google hatte neben Amazon und Ebay das dritte große Geschäftsmodell gefunden, nämlich die Online-Werbung exakt an den Wünschen der Nutzer auszurichten. Das Modell, kleine Werbetexte (mit Hyperlinks) in maximal 0,5 Sekunden einzublenden, die Antworten auf den gerade eingetippten Suchbegriff liefern, hat Google im vergangenen Jahr mehr als 20 Milliarden Dollar Umsatz gebracht.

Du scheinst Entwicklungen im Zeitraffer ablaufen zu lassen. Breitbandverbindungen und mobile Geräte wie das iPhone bringen noch mehr Leben zu dir. Immer mehr Telefongespräche werden über dich geleitet und auch das Fernsehen erobert immer mehr Platz bei dir.

Und der Trend geht immer mehr zum Mitmachweb. Hat man sich früher mit dem Internet verbunden, verbindet man sich heute darüber mit Menschen.

Quelle:
Schmidt, Holger: Am Anfang wollte keiner etwas davon wissen
FAZ.net

Die Welt geht offline

Was wäre, wenn das Internet ausfiele? Dieser Frage ging der Autor Jens Uehleck einmal nach.  Raus kam ein humoriger Artikel über das Horrorszenario unserer modernen Welt und die Erkenntnis, dass man Kriege heute auch mit Mäusen austragen kann. Mein persönliches Highlight an dem Artikel war mit Sicherheit die Einbeziehung prominenter deutscher Personen ins Geschehen. 🙂
Mit einem ähnlichen Thema befaßte sich auch die aktuelle PM Ausgabe. Hier wird die Frage aufgeworfen was wäre, wenn es kein Plastik mehr gebe? Leider ist online nur eine Vorschau auf den Artikel verfügbar. Wer also wissen will, wie sich die Autorin die Welt ohne Platik vorstellt, muss momentan althergebracht zum Kiosk seines Vertrauens gehen, um den kompletten Artikel zu lesen. 😉

[Veranstaltungshinweis] Die Zukunft: wie der Wissens-Tsunami bewältigt wird

Heute findet in der ZLB eine sehr interessante Veranstaltung in der ZLB Berlin statt.

19.00 Uhr; Haus Berliner Stadtbibliothek
Ribbeck-Haus
Breite Str. 36, 10178 Berlin-Mitte/Berlin-Saal

Moderiert von Frau Prof. Claudia Lux diskutieren heute Dr. Klaus Ceynowa (Stellvertreter des Generaldirektors der Bayerischen Staatsbibliothek), Susanne Metz (Amtsleiterin der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg), Prof. Dr. Stefan Gradmann (Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin) sowie Dr. Hannelore Vogt (Leiterin der Stadtbibliothek Köln) zum Thema: Die Zukunft der Bibliotheken – wie der Wissens-Tsunami bewältigt wird

Bitte melden Sie sich unter www.bwg-ev.net/events/ an.

Mehr Informationen unter:
Die Zukunft der Bibliotheken – wie der Wissens-Tsunami bewältigt wird via Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Die Last mit der Anleitung

Eine Anleitung liefert jedes neugekaufte Gerät gratis mit, doch verständlich sind die wenigsten. Was dazu führt, dass der Konsument irgendwann verzweifelt vor dem Gerät steht und das einzige richtige tut: die schlecht Übersetzte Anleitung in die Ecke knallen und auf das berühmte Pinzip learning by doining hoffen oder jemanden anrufen, der was von der Sache versteht.
Woran wir in dieser Situation aber nicht denken ist, wie witzig diese Anleitungen aber manchmal auch daher kommen. Mit dieser Komik hat sich Jürgen H. Hahn auseinandergesetzt, ein schönes Buch zusammengestellt und das ganze veröffentlicht.

Und weil nicht nur ich finde, dass es Zeit wurde, dass sich mal jemand dieses Alltagsproblems annimmt, hat man dem Autoren und seinem Buch bei Spiegelonline einen Artikel gewidmet, inklusive einer Bilderstrecke .

Zukunftsvision – DRM anhand von Papiermustern?

Wann merken Sie, dass die Zukunft schon angebrochen ist? Spätestens, wenn der Kopierer ihnen sagt, dass er das Original nicht kopieren will bzw. darf. Kennen Sie diese Codes schon?
2d-codes wikipedia
Hier können wichtige Informationen hinterlegt werden, z.B. URLs oder auch Berechtigungen. Sollten Scanner diese “standardisierten” Rechte aus den Codes auslesen können, kann es auch passieren, dass hier die Funktion nicht ausgeführt wird oder die Qualität extrem eingeschränkt wird. Aber zukünftig bedarf es hier vielleicht nicht mal mehr solcher auf den ersten Blick sichtbaren Zeichen.

Auf den ersten Blick unterscheiden sich unbedruckte Papierblätter nicht voneinander, außer vielleicht mal ein dunklerer Fleck, der eingelagert worden ist. Aber wer handgeschöpftes Papier kennt, weiß, dass sich da jedes Blatt durch seine Faserstruktur voneinander unterscheidet. Dies ist bei heute maschinell hergestelltem Papier nicht anders. Man benötigt jetzt nur ein Mikroskope, um es zu erkennen. Diese Einmaligkeit macht sich eine Gruppe von Wissenschaftlern der Universität in Princeton, der Universität von Michigan in Ann Arbor und vom University College in London zunutze. Sie haben die Papiere mit einer guten Auflösung von 1200 dpi gescannt. Das können ganz normale handelsübliche Scanner bereits.

Zur Vorgehensweise:
Das Blatt wird 4x um jeweils 90° gedreht eingescannt. Diese Scans werden von einer Software analysiert und aus den so gewonnenen Daten wird ein digitaler Fingerprint erstellt, der jedes Blatt einzeln identifizierbar macht.

With a well-preserved sheet of paper, the researchers said that their fingerprints are pretty close to 100% accurate. If the paper is soaked or marked up, things become trickier, but with error-correction software, it’s still easy to make a definitive ID, Clarkson said. “You have to significantly modify the document to make it become unidentifiable.”

Der Einsatz dieser Technik kann interessant sein für Geldscheine, Kunstwerke oder auch Arzneimittelverpackungen. Man könnte somit wertvolle Originale vor Fälschungen schützen. Ähnlich wie bei digitalen Wasserzeichen und Fingerprints von Dateien, lassen sich so Original und Fälschung unterscheiden und Fälschungswege nachvollziehen, aber ein Verstoß kann dadurch nicht grundlegend verhindert werden. Hier kann man von forensischen Mitteln sprechen.
Mit leistungsstärkerer Technik und einem dauerhaften, zwangsweisen Online-Anschluss, kann jedoch in Zukunft eine solche Technik auch eingesetzt werden, um das Einscannen oder Ausdrucken dieser Papiere zu verhindern. Original und Kopie könnten so auch voneinander unterscheidbar gemacht werden.

Oder:

More troubling, however, the technique could be used to track anonymous surveys or to monitor voting done on paper ballots. Ballot tracking wouldn’t be easy. Someone would have to scan the ballots before Election Day and then have a way of tracking the order in which these ballots were given out.

Unkritisch darf man also diese neue Entwicklung nicht sehen. Noch ist der Aufwand zu hoch, aber entsprechende Verfahren werden sicherlich entwickelt, sollte es dafür Bedarf geben.

Diese Technik soll von ihren Entdeckern im Mai auf der Sicherheitskonferenz des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) :engl: vorgestellt werden.

Quellen:
Researchers: Cheap scanners can ‘fingerprint’ paper :engl: via Computerworld.com
Pluta, Werner: Scanner erkennt Papier an seiner Struktur via golem.de

Studium in England – der Bachelor ändert nichts

… so oder so ähnlich klingt es, wenn deutsche Bachelor ihr Studium in Großbritannien vertiefen wollen. Deutsche Hochschulabschlüsse haben in Großbritannien schon einen guten Ruf, aber die neuen Bachelorabschlüsse müssen gerade in den stark nachgefragten englsichen Spitzenuniversitäten ihre Qualität erst noch beweisen. So will die University of Oxford deerzeit erstmal prüfen, ob ein deutscher Bachelor die formalen Zulassungskriterien für ein Graduiertenstudium bei ihnen erfüllt. Cambridges Universitästverwaltung hat zumindest eine grundsätzliche Empfehlung pro europäischer Bachelor (BA) ausgesprochen, was aber bei den Auswahlkommissionen der Fakultäten keine verbindliche Wirkung hat. Wer am University College London den fortgeschrittenen “Master by Research”-Programmen als deutscher Bachelor mitmachen will, muss mindestens eine 1,5 statt einer 2,0 wie englische Studenten nachweisen.

Offiziell natürlich darf jeder kommen und man schaut auch nicht nur auf die Abschlussnote. Daher Bewerber, erläutert eure bisherige Laufbahn sehr genau. Der Blogna-Prozess und die Umsetzung in Deutschland wird z.T. verwundert wahrgenommen, denn von Anfang an war das entscheidende Auswahlkriterium die individulle Qualität des Bewerbers und nicht sein Abschluss.

Auch heute, trotz der “besseren” Vergleichbarkeit durch die Einführung einheitlicher “credits” dürfte das auf den britischen Entscheidungsprozess kaum Einfluss haben. So wird in Oxford weiterhin ein Gremium über den Einzelfall entscheiden.

Wer sein Studium in Deutschland begonnen hat und es in Großbritannien fortsetzen möchte, sollte es dabei nicht auf die vermeintliche Gleichwertigkeit eines deutschen und eines britischen Bachelor ankommen lassen.

Quelle:
Metcalf, Christopher: Ein deutscher Bachelor reicht nicht als Eintrittskarte via FAZ.net

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