OAPEN: Umfrage zum Open Access

WissenschaftlerInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften werden gebeten an dieser Umfrage teilzunehmen, um so Einfluss auf die Entwicklung des EU-geförderten Projekts OAPEN (Open Access Publishing in European Networks) zu nehmen. OAPEN soll die Entwicklung und Bereitstellung eines OA-Publikationsmodells für Veröffentlichungen aus den Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften realisieren.

The project will find useful, exciting and beneficial ways of publishing scholarly work in Open Access, enhancing access to important peer reviewed research from across Europe. Most importantly it will find a financial model which is appropriate to scholarly humanities monographs, a publishing platform which is beneficial to all users and create a network of publishing partners across Europe and the rest of the world.

Investieren Sie bitte 15 Minuten Zeit, um die 23 Fragen zu beantworten und deutlich zu machen, welche Anforderungen Sie an ein solches Modell stellen. Sie können mit Ihrer Teilnahme an der Umfrage das Projekt sinnvoll migestalten.

Mithilfe öffentlicher Mittel gewonnenes wissenschaftliches Wissen wird im Rahmen von Open Access für alle Interessierten frei im Internet zur Verfügung gestellt.

An diesem Projekt sind folgende Institutionen beteiligt:
Amsterdam University Press
Georg-August Universität Göttingen
Museum Tusculanum Press
Manchester University Press
Presses Universitaires de Lyon
Firenze University Press
University of Amsterdam
Leiden University

Quelle:
Nehmen Sie teil: Online-Umfrage zu Open Access
OAPEN

UB Augsburg erwirbt die „Bibliothek der verbrannten Bücher“

Es steht nach etlichen Verhandlungen fest, dass die umfassende Büchersammlung von Georg P. Salzmann, an die Universitätsbibliothek Augsburg kommt.

Die als „Bibliothek der verbrannten Bücher“ bekannte Sammlung könne schon bald allen Interessierten zugänglich gemacht werden, teilte Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) am Donnerstag in München mit. Sie biete einen repräsentativen Überblick über die in der NS-Zeit geächtete deutschsprachige Belletristik und sei damit auch ein bedeutendes Zeitzeugnis.

Bisher scheiterten Versuche (Quelle von 2006), die Bibliothek unterzubringen an Geldmangel oder entsprechenden Forderungen von Herrn Salzmann.

Die Sammlung wurde von dem Münchner Georg Salzmann in mehr als 30 Jahren aufgebaut. Gesammelt werden jene Bücher als Erstausgabe, die den Bücherverbrennungen Mai 1933 durch die Nazis zum Opfer fielen. Auf den schwarzen Listen standen Werke jüdischer, marxistischer und pazifistisch deutschsprachiger Schriftsteller. Sie sollten aus dem Gedächtnis der Menschen gestrichen werden.

Die Bibliothek umfasst etwa 14 500 Bände. Etwa 80 Autoren sind in Salzmanns Archiv fast vollständig oder lückenlos dokumentiert, weitere 30 Autoren zumindest mit ihren wichtigsten Werken.

Die UB Augsburg punktete in der Vergabe mit ihrem Konzept mit Blick auf eine optimale Konservierung und Erschließung. Laut Dr. Ulrich Hohoff, Leiter der Universitätsbibliothek Augsburg, konnte die UB insbesondere mit Blick auf eine Nutzung für die politisch-historische Bildungsarbeit habe überzeugen. Die Bibliothek verspricht, die Sammlung umgehend zu bearbeiten, zügig aufzustellen und allen Interessierten zugänglich zu machen. Die Sammlung soll durch einen eigens dafür eingesetzten Mitarbeiter betreut werden. Neben dem Einsatz in Forschung und Lehre der Universität, wechselnden Ausstellungen, Bibliotheksführungen und Lesungen wird auch eine enge Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen, insbesondere dem Jüdischen Kulturmuseum Augsburg angestrebt. Auch mit einem eigenen Internetauftritt soll die Sammlung weithin sichtbar sein. Besonders die wissenschaftlich-bibliothekarische Aufarbeitung und die konservatorische Pflege des wertvollen Bestandes sei durch die Integration in die Universitätsbibliothek gewährleistet.

„Dies sind sehr gute Bedingungen, wie sie andere Standorte, die für die ‚Bibliothek der verbrannten Bücher‘ im Gespräch waren, so umfassend nicht bieten können“, so Hohoff.

Die Finanzierung des Ankaufs wird zum erheblichen Teil durch die Universität Augsburg aber auch durch die Stadt Augsburg, private Spendengelder, die Landeszentrale für politische Bildung, die Bayerische Landesstiftung sowie das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bestritten.

„Dass vor rund vier Wochen auch die Bayerische Landesstiftung 60.000 Euro zur Finanzierung der Augsburger Lösung zugesagt hat, sehen wir“, so Hohoff, „als zusätzliche Bestätigung unseres Konzepts.“

Quellen:
Ankauf der «Bibliothek der verbrannten Bücher» vor Abschluss via ad-hoc news
„Bibliothek der verbrannten Bücher“ kommt nach Augsburg via derStandard.at
Uni Augsburg kauft Salzmann-Sammlung bei Süddeutsche Zeitung
Prem, Klaus P.: Auf gutem Weg nach Augsburg: die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ bei idw

Rechtschreibfehler beseitigt

Buch to go

Mit dem Slogan „Buch to go“ könnte man die Espresso Book Machine beschreiben, die in London steht. In der Niederlassung der Blackwell-Buchhandelskette kann sich der Kunde seit April dieses Jahres  aus einer halben Millionen vergriffener Titel den gewünschten Titel suchen und drucken lassen. Doch mit dem Druck endet der Service nicht, das ganze wird auch noch zu einem Buch gebunden und somit für die heimische Bibliothek regaltauglich gemacht.
Die Espresso Book Machine in London ist eine von dreien weltweit, so berichtet zumindest Zeitonline. Die erste Buchmaschine wurde am 21. Juni 2007 in der New York Public Library in Betrieb genommen. Die zum Anfang geringe Titelbreite konnte mittlerweile ausgeweitet werden, und so gehört diese seitdem zum Service der Bibliothek.
Am Ende soll noch die visuelle Darstellung der Maschine stehen:

Quelle

Hasel, Verena Friederike: Fünf Minuten via Zeitonline


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf „privacy-enhanced mode“: 03.06.2018]

Werden Sie aktiv liebe Autorin, lieber Autor!

VG Wort schießt übers Ziel hinaus und schadet Ihnen damit.

Thomas Hoeren fordert: VG Wort und Google: Widerspruch gegen Änderung des Wahrnehmungsvertrags einlegen!

Es wird Zeit, Widerspruch bei der VG Wort einzulegen.

Und zurecht bemängelt Klaus Graf in seinem Beitrag VG Wort und Google: Verlage siegten, herbe Niederlage für die Wissenschaft (und die Autoren), dass vor allem die Wissenschaftler und unerfahrene „Googlenutzer“ unter diesem Blödsinn leiden werden. Es ist auch nicht gesagt, dass dadurch Ihre Rechte besser gewahrt werden, denn schließlich kauft niemand die Katze im Sack.

Und Ilja Braun gibt in seinem Blogartikel „VG Wort positioniert sich gegenüber Google“ zu bedenken:

Dass eine Rechteeinräumung durch eine Änderung des Wahrnehmungsvertrags auf einer Mitgliederversammlung der VG Wort wirksam erfolgen kann, ohne dass der einzelne Wahrnehmungsberechtigte eine Unterschrift leistet, erscheint zumindest fragwürdig (vergl. Hoeren).

Werden Sie sichtbar und hörbar. Haben Sie keine Angst vorm Netz, sondern begreifen Sie das Internet und Google als Chance und gutes Marketinginstrument für Ihre Publikationen. Widersprechen Sie dem Verhalten der VG Wort vehement.

In eigener Sache

So, ich weiß, die Geschwindigkeit ist grausam und ich bin dankbar für jeden unserer Leser, der sich die Mühe macht und die Zeit investiert, um die Seite doch anzuschauen. Doch jetzt wird es besser. Trotz derzeit fehlendem regelmäßigem Internetzugang und Umzug zieht auch das Blog demnächst zu einem anderen Anbieter und auf einen neuen Server um und ist dann schneller und hoffentlich auch zuverlässiger erreichbar. 🙂

Der Umzug soll um den ersten Juni herum passieren, so dass das Blog vorübergehend gar nicht erreichbar ist oder es zu kleineren technischen Problemen kommen kann. :naja: Hoffen wir das beste. Die ersten Tests laufen jedenfalls schon. :cheesy:

Ein Vorhaben: Bibliotheken braucht das Land!

Luxemburg hat sein Problem erkannt: Bibliotheken braucht das Land!

Das luxemburgische Kulturministerium will in Zukunft seine öffentlichen lokalen Bibliotheken gezielter fördern und neue Bibliotheken in den Gemeinden schaffen. Dazu stellt man am Mittwoch ein entsprechendes Gesetzesvorhaben vor.
Damit will man einen Beitrag zur Entwicklung der Wissensgesellschaft leisten. In Vordergrund tritt auch die soziale Komponente öffentlicher Wissensvermittlung.

In einer Gesellschaft, in der Informationen und Bildung eine zunehmende wirtschaftliche Rolle spiele, sei es wichtig, dass alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu diesem Wissen habe – gerade auch auf lokaler Ebene.

Laut Staatssekretärin Modert besteht ein großer Nachholbedarf im Bereich Öffentlicher Bibliotheken. Neben der Nationalbibliothek, Spezialbibliotheken in Forschung und Wirtschaft sowie Bibliotheken im Erziehungswesen seien gerade 14 kommunale Bibliotheken vorhanden. Soweit ich den Artikel an dieser Stelle verstanden habe, werden weitere 116 Gemeinden durch Vereinsbibliotheken (???) versorgt.

Durch das Gesetz soll die Schaffung neuer Bibliotheken angeregt werden und der Ausbau bestehender Institutionen sowie die Kooperation untereinander gefördert werden. Der Staat soll zukünftig etwa 50% der Betriebskosten (bis max. 45.000 Euro/Jahr) übernehmen. Außerdem soll es zusätzlich Subventionen von 20.000 Euro für die Anschaffung von Büchern und „Informatikmatikmaterial“ (ich nehme an Hard- und Software) geben.

Natürlich soll nun nicht jede Gemeinde ihre kleine Bibliothek bekommen, sondern das Projekt soll in diesem Fall die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen unterstützen.

Die Nutzung regionaler Synergien wird ebenfalls einmalig mit 75.000 Euro unterstützt.

Heißt dies, die anderen Zuwendungen sollen jährlich aufgebracht werden? Vermutlich nicht.

Die Rolle eines „Service Providers“ soll die Nationalbibliothek übernehmen, ohne die Autnonomie der lokalen Partner zu beschneiden. Dies soll besonders im Rahmen einer technischen Unterstützung passieren, z.B. was die Weiterbildung der Bibliothekare im Umgang mit Bibliothekssoftware angeht.

Quelle
Bibliotheken braucht das Land via Wort.lu

[CfP] Bobcatsss 2010 in Parma

Der Frage Bridging the digital divide: libraries providing access for all? will sich BOBCATSSS 2010 in Parma widmen und hat dafür seinen Call for Papers veröffentlicht.

The theme “Bridging the digital divide” relates to the role of libraries and other information and cultural institutions in actively facilitating the creation of knowledge and sharing information.

The value of libraries is demonstrated in supporting lifelong learning, providing the possibilities for people to use increasingly complex technology for accessing information, and as an infrastructure for community building. This role requires creativity and vision, the exploitation of appropriate technologies and competing or collaborating with private sector information providers for best quality services

Bis 15. Juli 2009 können dafür entsprechende Beiträge zugesandt werden.

1 2 3