Diese Historiker in muffigen Bibliotheksräumen

Das weite Feld der Menschheitsgeschichte kann durch die Historiker nur in muffigen Bibliotheken untersucht werden, wenn sie alte Schinken in vollgestaubten, deckenhohen Regalen durchforsten. Mit diesem Klischee beginnt der Beitrag auf Welt online. Natürlich geht es auch 2010 nicht ohne Bibliotheken, aber das Klischee, dass man hier den Bibliotheken anhaftet sollte man auch gleich noch als solches entlarven. Nicht alle Bibliotheken sind klein und auf Präsenznutzung ausgelegt und wohl kaum findet man in allen Geschichtsbibliotheken die historischen Ausgaben aus der Kaiserzeit. Inzwischen werden die angehenden Historiker und Forscher zunehmend durch Online-Angebote unterstützt.
Nach dem Motto “von Wissenschaftlern – für Wissenschaftler – durch Wissenschaftler” kann der Student / Forscher von heute über die Plattform H-Soz-U-Kult fachspezifische News, Hinweise auf neue wissenschaftliche Publikationen und ca. 1000 Rezensionen jährlich erhalten, ohne dafür seinen Schreibtisch zu verlassen. Da die Plattform nicht nur Inhalte liefert, können Autoren dort ihre eigenen Arbeiten auch online publizieren. Zudem gibt es zahlreiche Berichte über Fachtagungen, Ankündigungen fachwissenschaftlicher Veranstaltungen sowie Stipendien- und Stellenausschreibungen. Besonders hilfreich sind die aktuellen Inhaltsverzeichnisse von mehr als 450 Periodika, welche durch die Redaktion von H-Soz-U-Kult bereit gestellt wird. Hier kann man auf dem Laufenden bleiben uns sich manchmal auch den Gang in eine Bibliothek ersparen.

H-Soz-U-Kult kann man über RSS-Feeds für das gesamte Angebot oder einzelne Beitragsrubriken abonnieren. 18 000 Abonnenten nutzen diesen Service bereits auf diese Weise.

Das Online-Angebot H-Soz-u-Kult ist ein Teil der Fachinformationsangebote des Vereins Clio-online – Historisches Fachinformationssystem e.V. des Instituts für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Verein ist Träger für folgende Portale und Fachinformationsangebote:

Mitglieder des Trägerveins Clio-online – Historisches Fachinformationssystem e.V. sind verschiedene Forschungseinrichtungen und Bibliotheken, z.B. Bayerische Staatsbibliothek München, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) / Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) oder die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (SBB).

Quelle:
Henning, Jasmin: Raus aus der Bibliothek via Welt online

Internetrecht – das neue Skript Februar 2010 ist da

Thomas Hoerens neues Skript zum Internetrecht ist nun in der 14. Auflage (Stand: Februar 2010) abrufbar. Bemerkenswert für alle, die sich immer noch fragen, ob so ein Skript im Internet veröffentlicht werden muss, sind die Anmerkungen, die Hoeren im Vorwort trifft:

Viele der in einem Buch getroffenen Aussagen sind gerade wegen des buchspezifischen Time Lag schon im Zeitpunkt des Erscheinens überholt. Dennoch macht es gerade auch im Zeitalter der digitalen Schnelligkeit Sinn, Bücher zu publizieren. Diese nehmen eine andere Funktion wahr. Galten sie früher als Medium für die schnelle Information, sind sie heute Archive. Es wird ein bestimmter historisch wichtiger Zeitpunkt der Diskussion für alle Zeiten festgehalten. Für eine zeitnah-aktuelle Information ist das Buch jedoch kaum noch geeignet. Wer also halbwegs up to date bleiben will, muss auch im Internet publizieren und lesen.

Auf 522 Seiten beantwortet Hoeren viele Fragen und Probleme im Bereich des Internetrechts. Doch vieles kann darin nicht beantwortet werden, was rund um IT, Software usw. an Fragen auftaucht. Dafür gibt es in erster Auflage ein 470 Seiten starkes Skript zum IT-Recht (Stand: Februar 2010).

In diesem widmet er sich umfassend Softwareverträgen und verwandten Themengebieten; im Annex werden – ebenfalls kostenlose – Musterverträge zur Verfügung gestellt.

Aufmerksam geworden über:
Krieg, Henning: Kostenlose Skripte “Internet-Recht” und “IT-Recht” von Prof. Hoeren auf kriegs-recht.de