[Kurz] Bücherschatz in Klosterbibliothek wiederentdeckt

„Klosterbibliotheken sind Orte mit langer Geschichte – sie verströmen Ruhe und Zeitlosigkeit, regen aber auch die menschliche Phantasie an, die bald nach geheimen Türen, Treppen und Gängen sucht, in denen verborgene Schätze vermutet werden“, schildert Bibliothekar Martin Haltrich.

Die 800 Jahre alte Bibliothek der Waldviertler Abtei des österreichischen Stiftes Zwettl wartet mit weltweit einzigartigen Schätzen auf und kann nun unter anderem wiederentdeckte astronomische Folianten aus dem 17. und 18 Jahrhundert zugänglich machen. Diese schon damals wertvollen Bücher wurden in einem gut getarnten Geheimfach gefunden, welches sich nur durch einen versteckten Mechanismus öffnen ließ.

Die neu entdeckten Schätze können jetzt nach Anmeldung bei Spezialführungen bewundert werden.

Perry, Mark, Weisgram, Christoph: Klosterschätze in ‘Geheim-Bibliothek’ entdeckt, Kronen Zeitung

Dritter Korb der Urheberrechtsnovelle – Die Diskussion wird wieder aktiver

Momentan taucht die Debatte um den Dritten Korb des Urheberrechtsgesetzes so langsam wieder in der Presse auf. Gulli.com widmet seinen heutigen Beitrag diesem Dritten Korb. Schwerpunkt sind die zu berücksichtigenden Besondernheiten für Wissenschaft und Bildung. Das Urheberrecht in diesem Bereich muss ganz andere Besonderheiten berücksichtigen als bei Künstlern, bei denen vor allem der Erlös an ihren Werken im Vordergrund steht. Bildung und Wissenschaft sind in vielen Dingen nicht marktwirtschaftlich ausgerichtet und haben somit ganz andere Ziele als der Medien- der Kunst- oder Kulturbetrieb.

Bei der Wissenschaftskommunikation, d.h. der Verbreitung und Rezeption wissenschaftlicher Texte, geht es eher um Zugänge, um Verteilung, um Rezeption. Die Texte richten sich dabei an Gleichberechtigte, d.h. andere Forschende und Lehre. Ihr originäres und vordringliches Interesse ist die Wahrnehmung durch besonders viele Leser und Rezipienten. Sie sind es, die häufig mit besonderem Interesse auch die Verbreitung der “Kostenloskultur” unterstützen, um allen einen, zudem möglichst barrierefreien Zugang zu der häufig durch die öffentliche Hand finanzierten Literatur gewähren zu können. Die Autoren verdienen selten mit VG-Wort-Tantiemen und Honoraren ihren Lebensunterhalt, sondern zahlen eher drauf.

Selbst an den buchaffinen Geisteswissenschaften geht der technische Fortschritt nicht unbemerkt vorbei, zumal die „handwerkliche“ Erschließung und Rezeption digitaler Texte (Suchfunktionen, Übernahme von Zitaten in eigene Texte ohne Medienbruch) gegenüber den rein papiergebundenen Formen leichter und effizienter vorstattengeht. Die Suche nach einschlägiger Literatur über fachwissenschaftliche Portale, bibliographische Datenbanken und natürlich auch über den von vielen öffentlich gerne geschmähte Dienst „Google Books“ ist heute nicht mehr nur für die „digital natives“ unter den Studenten ein zeit- und damit auch kostensparendes Instrument moderner akademischer Arbeit.

Auch das Lernen selbst ändert sich. Lern- und Kommunikationsplattformen werden Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium und bieten über das Intranet der Hochschulen den Studierenden möglichst auch digitale Texte und Materialien an. E-Learning wird von vielen Seiten wie ein Zauberwort genannt, ergänzt aber häufig inzwischen die abnehmenden Präsenzzeiten der Lehre.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Studentenwerk (DSW) zu dem am 19. Februar 2009 vom Bundesminitsteriums des Justiz (BMJ) versandten Prüfbitten zur Prüfung des weiteren Gesetzgeberischen Handlungsbedarfs im Bereich des Urheberrechts folgende Stellungnahme abgab.

Vor dem Hintergrund, dass wissenschaftliche Literatur, ob zur Aus- und Weiterbildung oder zu Forschungszwecken genutzt, keine knappe Ressource sein darf, sondern im Gegenteil allgemein sichtbar, rezipierbar und damit unmittelbar verfügbar sein muss, und dass das world wide web ursprünglich unmittelbar für die horizontale und barrierefreie wissenschaftliche Kommunikation entwickelt wurde (und keineswegs für unternehmerische Initiativen), müssen die Antworten des Deutschen Studentenwerkes verstanden werden.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) als Dachverband der 58 Studentenwerke in Deutschland kümmert sich vor allem um die sozialpolitischen Belange der Studierenden der Hochschulen und hat vor diesem Hintergrund zu ausgewählten Fragen des Deutschen Bundestages und des Bundesrates Stellung genommen, soweit dies die Interessen der Studierenden der Hochschulen betrifft.

Das Gesetzgebungsverfahren zum Zweiten Korb genügt aus Sicht des DSW den Interessen von Bildung und Wissenschaft nicht, zumal die Regelungen des deutschen Urheberrechts an vielen Stellen viel zu unklar formuliert sind und zu wenig den praktischen Bedürfnissen einer modernen Informations- und Wissensgesellschaft entsprechen. Gerade aus Sicht der Studierenden ist es nötig, dass Pubilikationen bzw. Kopien möglichst easy, schnell, in passender Form und kostengünstig verfügbar machen. Momentan sind besonders Studierende mit Kind oder Behinderung/chronischer Krankheit benachteiligt, deren Mobiliät und Zeitumfang, aber auch finanzielle Möglichkeiten überproportional eingeschränkt sind und daher auf kostenfrei/-günstige Online-Angebote angewiesen sind, um auf die notwendige wissenschaftliche Literatur zugreifen zu können. Es geht beim Dritten Korb auch um die Schaffung der notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zur Sicherung der gleichberechtigten Teilhabechancen aller Studierenden.

Die derzeitige Rechtslage ist dem nicht angemessen und muss daher verbessert werden, denn nicht immer kann ein Hochschuldozent erst den Justitiar der Hochschule befragen, ob er in der derzeitigen Rechtslage berechtigt ist, Kopien anzufertigen. Auch für Bibliotheken ist die Situation verwirrend. So traut sich kaum noch eine Bibliothek – entgegen der früheren Praxis – digitale Aufsatzkopien an den Nutzer zu versenden, selbst wenn dies vielleicht durch eine Lizenz seitens des Verlages gedeckt sein könnte. Wie soll an dieser Stelle ein nutzbares E-Learning-Angebot aufgebaut werden, die Lehre durch Blended Learning unterstützt werden, wenn ständig eine große Rechtsunsicherheit das Handeln aller Beteiligten begleitet?

Die in der Stellungnahme vom DSW beinhalteten Argumente und Forderungen sind nicht neu, jedoch wäre es gut, wenn sie endlich Gehör finden würden und eine Abwägung der einzelnen Interessen nicht auf kurzfristigen Profit hinausliefe, sondern die Langfristigkeit dieser Entscheidung mit bedenken würden. Nähmen wir jetzt unserer/unseren (nächsten) Studiengeneration(en) die Möglichkeit, Zugang zu Texten und Informationen auf unkomplizierte Art und Weise zu erhalten, verkaufen wir eine wichtige Ressource. Denken wir marktwirtschaftlich, so ermöglichen wir mit einer guten Ausbildung und einer einfachen Nutzung von Informationen die Bildung eines bestens ausgebildeten Humankapitals, welches in einer wissensorientierten Industriegesellschaft unbezahlbar sein wird.

Quellen:
Losehand, Joachim: Die Forderungen zum 3. Korb des UrhG (3), Deutsches Studentenwerk, gulli.com

Deutsches Studentenwerk: Stellungnahme des Deutschen Studentenwerks (DSW) zu den vom Bundesministerium der Justiz mit Datum vom 19. Februar 2009 versandten Prüfbitten zur Prüfung weiteren gesetzgeberischen Handlungsbedarfs im Bereich des Urheberrechts, 10.07.2009

Mehr Informationen:

gulli stellt wöchentlich die Stellungnahmen und Forderungen von Verbänden und Institutionen zur 3. Novelle des Urheberrechts vor

Losehand, Joachim: Große Erwartungen – Auftakt zum 3. Korb des UrhG, gulli.com, 29.05.2010
Losehand, Joachim: Die Forderungen zum 3. Korb des UrhG (1); Drehbuchautoren, gulli.com, 29.05.2010
Losehand, Joachim: Die Forderungen zum 3. Korb des UrhG (2); Deutsche Kulturrat e. V., gulli.com, 06.06.2010

Die erste Bibliothek von READ Global in Bhutan und was wir von diesem Land lernen könnten

Am 26.05. diesen Jahres wurde mithilfe der Organisation READ Global eine neue Bibliothek in einer ländlichen Region Bhutans eröffnet. Die Organisation kümmert sich vor allem um die Entwicklungshilfe in ländlichen Regionen Indiens und Nepals. Seit kurzem gibt es eine neue Abteilung für den Bhutan, die noch im Aufbau ist. 15 % des Budgets der Bibliothek stammt aus Mitteln der Kommune. Im untenstehenden Video werden Angaben zum zukünftigen Bestand der Bibliothek und zur Bedeutung der Einrichtung auf dem Lande gemacht. Der Ansatz der Organisation liegt vor allem in der Förderung von Bildung, von Wohlstand und der Unterstützung von Unternehmen. Er ist besonders nachhaltig. Beim Stichwort Bildung geht es darum die Bedürfnisse in den Dörfern zu befriedigen. Das sind in allererster Linie der Zugang zu Büchern, zu Computern, zu Lernmaterialien, zu Bewerbungstrainings, zur Gesundheitsfürsorge und dem Angebot an Workshops die Fähigkeiten und Strategien lehren, um Konflikte zu lösen. Der Wohlstand wird durch die Zusammenarbeit des Austauschs von Ideen und Beziehungen erreicht, welche Familien und Kindern ermöglicht in ihren Dörfern zu bleiben. Der Unternehmensaspekt beinhaltet die Zusammenarbeit mit lokalen Selbstständigen, welche sich um die Bedürfnisbefriedigung der dortigen Bevölkerung kümmern, Jobs zur Verfügung stellen und nachhaltige Erträge für das READ Center erwirtschaften.

Auf der Webseite der Deutschen Welle erschien am 09.06. ein Artikel, der auf eindrucksvolle Weise deutlich macht, wie dort Ausgaben für öffentliche Einrichtungen bewertet werden. Dadurch würden womöglich Bibliotheken und andere Einrichtungen der öffentlichen Daseinsfürsorge einen anderen Stellenwert erhalten und als essenziellerer Bestandteil betrachtet werden als beispielsweise hierzulande:

Jede öffentliche Investition, jede politische Gesetzesänderung muss sich daran messen lassen, ob sie tatsächlich dem Allgemeinwohl dient – und nicht einem imaginären übergeordnetem Ziel wie “Wachstum”. Um das herauszufinden, berief die Regierung eine Kommission, die am Forschungsinstitut Centre for Bhutan Studies in der Hauptstadt Thimphu nach der “Glücksformel” forscht.”

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Aus aktuellem Anlass: Morgen wird ein neuer "Offener Bücherschrank" in Wien-Ottakring eröffnet

Da Standard“, ein österreichisches Onlineprojekt der Zeitung Der Standard, das sich um die mediale Integration von Nachwuchsjournalisten mit Migrationhintergrund bemüht, berichtete am 10.06. durch Olivera Stajic von der bevorstehenden Neueröffnung eines “Offenen Bücherschranks” in Wien-Ottakring. Stajic griff einen Artikel von Karl Gedlicka im Standard vom 8. Juni auf und poträtierte in einer Bilderschau die Entwicklung des neuen Büchertauschplatzes.  Gedlicka stellt fest, dass sich seit der Existenz des ersten Bücherschranks im Februar 2010 “diese Art des kostenlosen Nehmen und Gebens zu einer regelrechten Erfolgsgeschichte” entwickelt hat. Die Schlagzeile lautete: “Zwei Architekten und ein Künstler haben sich ausgetobt, und so schaut der neue Bücherschrank auch aus.”

Der einladende Slogan für alle Bücherschränke der Stadt Wien lautet:

So einfach geht es. Sie können Bücher nehmen.
Sie können Bücher geben. Keine Anmeldung.
Keine Kosten.

Auf der Webseite steht, dass der Entwurf des Schrankes in einen Vor-Ort-Diskurs tritt und sich mit seinem Slogan dem Konzept des Marktes entgegenstellt.

Herkömmlichen Bibliotheken vermögen dieser unbürokratischen, kostenlosen, niedrigschwelligen und unkomplizierten Variante hierzulande bisher noch nichts dergleichen entgegenzusetzen, um mehr Menschen an der Lesekultur teilhaben zu lassen als bisher.  Das Besondere daran ist, dass der Bücherschrank die Vielfalt der Sprachen, welche in Ottakring gesprochen werden, widergespiegeln soll, indem Bücher in den Muttersprachen der Bewohner fester Bestandteil werden. Im Gegensatz zu den vielen anderen “Offenen Bücherschränken” im deutschsprachigen Raum, scheint mir dieser neue Bücherschrank wohl einer der wenigen zu sein, der sich in einem Stadtbezirk befindet, der durch kultureller Vielfalt gekennzeichnet ist. Weitere “Offene Bücherschränke” sind demnächst im Heinz-Heger-Park und in der Gumpendorffstraße geplant. Sehr beeindruckend ist auch das Logo, das für die Wiedererkennbarkeit aller Bücherschränke der Stadt Wien steht und von Frank Gassner entwickelt wurde.

An dieser Stelle sollten unbedingt auf die Entwickler und geistigen Masterminds der “Offenen Bibliotheken”, Clegg und Guttmann eingegangen werden.  Weiterlesen

Alte Ausgabe des Sachsenspiegels in Schweden entdeckt

Die Stadtbücherei im schwedischen Sundsvall hatte einen Schatz in ihrem Kellerarchiv, den nur ihre Bibliothekarin Görel Dahlin beim Aufräumen ans Tageslicht brachte. Neben Büchern aus dem 18. und 16. Jahrhundert fand sie ein über 500 Jahre altes Exemplar des mittelalterlichen deutschen Rechtsbuches “Sachsenspiegel“.

Der Sachsenspiegel ist die Verschriftlichung verschiedener Teile des Gewohnheitsrechts in mittelniederdeutscher Sprache im 13. Jahrhundert. Erstmals wurde er von vom Sachsen Eike von Repgow handschriftlich fixiert. Die vier ältesten erhaltenen Exemplare stammen aus dem 14. Jahrhundert und befinden sich in Wolfenbüttel, Heidelberg, Dresden und Oldenburg. Die jetzte gefundene Inkunabel wurde im Jahr 1481 gedruckt.

Heidelberger Sachsenspiegel duo b

Heidelberger Sachsenspiegel duo b, von peacay, CC-BY

Die schwedische Ausgabe ist in einem guten Allgemeinzustand und lesbar. Sie wird in der Königlichen Bibliothek in Stockholm dauerhaft aufbewahrt werden. Eine noch schwach sichtbare Eintragung auf der ersten Seite zeigt, dass das Buch einst im Besitz eines Augustinerklosters in München war.

Quellen:
Ovärderlig dyrgrip hittad i biblioteket, Dagbladet (Schwedisch); [Google-Übersetzung]
Schweden finden gut lesbaren “Sachsenspiegel”, Volksstimme

Video der Bibliotheken der London Metropolitan University

Anbei ein aktuelles Educational Video, das für die E-Resources der Bibliotheken der London Metropolitan University wirbt. Ein weiteres Video dieser Universitätsbibliothek (Student Induction), welches die Teilbibliotheken vorstellt und den Service der Bibliotheken näher erläutert, findet sich unter dem folgenden Link. Die Bedeutung und Notwendigkeit der Universitätsbibliothek für das Studium wird stets betont und am Ende nochmals hervorgehoben.

Zuwachs für die Luther-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin

Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Luther-Sammung der Preußischen Staatsbibliothek (heute Staatsbibliothek zu Berlin) mit 5641 Drucken die größte der Welt, doch seit dem Krieg ist die einmalige Sammlung verschollen. Diese einzigartige Sammlung enthielt vor allem zeitgenössische Einzeldrucke in allen Varianten aus unterschieldichen Provienzen. Auch eine kleine Bibliothek aus dem Nachlass Luthers, welche von einem Enkel erworben wurde, gehörte mit zum Gründungsbestand. Ergänzt wurde diese durch gezielte Ankäufe theologischer Spezialsammlungen, z.B. von Johann Karl Friedrich Knaake, William Jackson und der Kirchenministerialbibliothek aus Celle.

Natürlich setzt die Stabi Berlin alles daran, die wichtigsten Schriften des Reformators im Rahmen ihres Bestandsschwerpunktes zur Reformationsgeschichte wiederzubeschaffen. Dabei werden Druck mit besonderer Relevanz erworben, um sie der Forschung wieder zugänglich zu machen. Dennoch wird eine Rekonstruktion gerade des zeitgenössischen Teils der Sammlung in dieser Form nicht mehr möglich sein. Inzwischen zählen bereits wieder 900 Drucke zu dieser Sammlung. Kürzlich konnte die Stabi Berlin einen weiteren Druck der Sammlung hinzufügen.

So erwarb die Bibliothek auf einer berliner Auktion den ersten Druck der ersten Baseler Ausgabe von “Sermon vom Wucherer”:

Ein mercklich|| nütz predig wie man|| on verschuldung mit zytliche[n] guot vmb||gan sol. Jtem von dem zinßkauff|| oder iärlicher gülte, auch vo[n]|| dem wuocher. Durch|| D.Martinum Luther beschriben (Basel : Petri, 1520).

Darin vertrat Luther die Auffassung vertrat, dass gute Christen gemäß Matthäus 5,42 zinslos leihen sollten.

Hier die Ausgabe der Bayerischen Staatsbibliothek in München bei Google:

Quellen:
Lutherdruck erworben – Kriegsverlust ausgeglichen, Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
Luther-Sammlung, Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz

Entdecken des (bibliothekarischen) Web 2.0 – Wiederholungsveranstaltung

Für die heutige Veranstaltung finden Sie

  • die aktuelle Präsentation auf Slideshare. Dort können Sie sich die Folien online nochmal ansehen.
  • Links zur Präsentation bei Delicious hinterlegt. Sie lassen sich jederzeit mit dem Tag “lealib0510” aus allen anderen Bookmarks herausfiltern.
  • ergänzende Informationen hier im Blog.

[Kurz] Archiv des Wissenschaftsverlag Mohr Siebeck

Der Tübinger Wissenschaftsverlag Mohr Siebeck wird am Donnerstag, 18.00 Uhr sein Archiv an die Staatsbibliothek zu Berlin übergeben. Der Verlag wurde 1801 zusammen mit einer Buchhandlung in Frankfurt a.M. gegründet und 1878 durch die Verlege Kötzle und Siebeck übernommen, die ihn nach Tübingen und Freiburg verlegt haben. Bekannteste Wissenschaftler und Gelehrt, die in diesem Verlag publizierten waren unter anderem Adolf von Harnack und Max Weber. Themenschwerpunkte des Verlagen sind Theologie, Jura, Philosophie, Geschichte, Wirtschaftwissenschaften und Judaistik.

Das Archiv geht als Schenkung des Verlagseigentümers Georg Siebeck an die Staatsbibliothek. und spiegelt 175 Jahre deutscher Verlags- und Wissenschaftsgeschichte wider. Besonders wertvoll ist das Archiv, da es keine Kriegsverluste erlitt. In den rund 1181 Kartons sind Materialien von 1801 – 1975 enthalten, darunter Korrespondenzen mit den Autoren, Rezensionen von Wissenschaftlern, Briefe, Manuskripte und Verträge sowie Papiere zur Unternehmensentwicklung. Die Erschließung dieser wird ca. fünf Jahre dauern.

Quellen:
Wissenschaftsverlag Mohr Siebeck übergibt Archiv an Staatsbibliothek Ad-hoc-News.de
Staatsbibliothek erhält Mohr-Siebeck-Archiv , FR-Online, 20.05.2010
Lamble, Jeanette: Presseeinladung für 10.6., 18 Uhr : Tübinger Wissenschaftsverlag Mohr Siebeck übergibt Verlagsarchiv

Beantworteter Fragenkatalog zur Nutzung von Facebook in Bibliotheken

Warum sind Bibliotheken bei Facebook? Welche Fragen sollten sie sich dazu stellen?
Dr. Rudolf Mumenthaler, Bereichsleiter Marketing & Innovation der ETH-Bibliothek hat einen langen Fragenkatalog für seine Bibliothek beantwortet und im Blog “Innovation@ETH-Bibliothek” veröffentlicht.

Neulich habe ich von einer Bibliothek einen Fragenkatalog zum Einsatz von Facebook an der ETH-Bibliothek erhalten. Nachdem ich die Fragen beantwortet hatte, dachte ich, das könnte vielleicht noch andere interessieren. Et voilà. Hier kommen die Fragen und Antworten zu Facebook an der ETH-Bibliothek. Wer weitere Fragen hat, kann die sehr gerne hier im Blog als Kommentar oder auf unserer Facebook-Seite stellen!

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