Wie Menschen weltweit ihre Zeit online verbringen: Eine Infografik

Hätten Sie gedacht, dass die weltweite Zahl der Onliner 2.095.006.005 beträgt? Diese Zahl entspricht einem Anteil  von 30% an der Weltbevölkerung. Die Zeit, welche Menschen auf der ganzen Welt online verbringen, umfasst 35,000,000,000 Stunden, was 3.995.444 Jahren entspricht. Der durchschnittliche US-Internetnutzer verbringt 32 Stunden pro Monat online. Im Gegensatz dazu verbringt der durchschnittliche globale Internetnutzer Stunden pro Monat online. Weitere interessante Fakten zeigt die folgende Infografik.

How People Spend Their Time Online
Infographic by- GO-Gulf.com Dubai Web Design Company

ACTA-Infografik: Werden und Vergehen?

ACTA, das umstrittene Anti-Piraterieabkommen, wurde bereits von vielen EU-Staaten unterzeichnet. Bevor es in Kraft treten kann, ist die Zustimmung des EU-Parlaments nötig. Unsere Infografik erklärt den komplizierten Verhandlungs- und Ratifikationsprozess. Eine Zeitleiste zeigt die wichtigsten Etappen der vergangenen Jahre.
Die EU-Kommission will ACTA an den Europäischen Gerichtshof verweisen, um zu prüfen, ob der Vertrag EU-Recht verletzt. Der britische Sozialdemokrat David Martin, der als Berichterstatter die ACTA-Debatte im Handelsausschuss des EU-Parlaments leitet, will ebenfalls den EU-Gerichtshof anrufen. Doch anstatt sich der Anfrage der EU-Kommission anzuschließen, fordert Martin eine eigenständige Anfrage des EU-Parlaments. Da die Richter sich nicht allgemein zu ACTA äußern, sondern immer unter Bezug auf eine spezifische Fragestellung, könnte die Formulierung der Fragen die Entscheidung der Richter für oder gegen ACTA beeinflussen. Nachdem nun Dörte kürzlich ein Video von Explainity postete und wir beide in den Wochen seit Ende Januar immer wieder Videos und Infos zu ACTA veröffentlichten, soll diesmal eine Infografik des Europäischen Parlaments zeigen, wie der Umsetzungsprozess begann und wie er womöglich am Ende torpediert werden könnte.

 

[Zitat] Unkommentiert – 2010

“The librarian is not simply a checkout clerk whose simple task could be done by anyone and need not be paid for. Those who think that every expert can be replaced by a cheerful volunteer who can step in and do a complex task for nothing but a cup of tea are those who fundamentally want to see every single public service sold off, closed down, abolished.”

Philip Pullman

 

Bibliothekarstag – BibliothekarInnenTag – Deutscher Bibliothekstag – Bibtag

Seit einigen Jahren gibt es rund um den Bibliothekarstag eine Debatte. Es wird gegendert. Bibliothekarinnen, die die Mehrzahl der Beschäftigten in Bibliotheken ausmachen, möchten sich auch im Namen der wichtigsten Fortbildungsveranstaltung im Bibliothekswesen wiederfinden. Debatten fanden dazu allerorts statt, so z.B. erinnere ich mich an ein Gespräch mit Frau Aleksander auf dem Frei<tag> im Anschluss an den 100. Bibliothekartag in Berlin.

Passend zum Frauentag wurde das Anliegen im VDBlog durch Ulrike Scholle zur Diskussion freigegeben.

Der VDBlog dient nicht nur der aktuellen Information der Mitglieder. Es besteht auch die Möglichkeit, über Anliegen unserer Mitglieder zu diskutieren.

Frau Dr. Aleksander, Leiterin der Genderbibliothek in Berlin, als Vertreterin des VDB und Frau Haase von der Bibliothek des Lette-Vereins als Vertreterin des BIB regen an, den “Bibliothekarstag” in “Bibliothekstag” umzubenennen. In dem dazugehörigen Exposé erläutern sie die Gründe.

Der VDB (Verein Deutscher Bibliothekare) jedoch hält in seiner Stellungnahme den Namen “Bibliothekarstag” für eine historisch gewachsene Marke, der man Rechnung tragen sollte, um sich auch von anderen regionalen Veranstaltungen (z.B. Hessischer oder Bayrischer Bibliothekstag) zu unterscheiden.

Die geschlechtergerechte Benennung ist uns ein wichtiges Abliegen. Der VDB wird daher mit dem anderen veranstaltenden Verband BIB Gespräche führen, in welcher Weise die Geschlechtergerechtigkeit im Namen des Deutschen Bibliothekartages ausgedrückt werden kann. Nach unserer Überzeugung sollte der eingeführte Name „Deutscher Bibliothekartag“ um einen Zusatz ergänzt werden, der diesem Aspekt Rechnung trägt.

Dennoch ist die Gendergerechtigkeitsdebatte auch dort angekommen. Bei der nächsten Sitzung in Hamburg möchte der Verein sich in “Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare” (VDB) umbenennen.

Bei Genderdiskussionen bin ich immer ziemlich zurückhaltend, weil sie einerseits mit der geschlechtergerechten Bezeichnung das Augenmerk auch auf die sich ändernde bzw. im bibliothekarischen Arbeitsbereich wohl eher bestehende Tatsachen richten möchte, andererseits habe ich das Gefühl, dass Dinge dadurch zu leicht auf die Goldwage gelegt werden und Dinge verkomplizieren (und sei es nur durch die Sprache). Hier im Blog spreche ich meist von Bibliothekaren und bezeihe mich und alle anderen Frauen in diesem Job mit ein, unabhängig von der Gehaltsklasse oder anderen Kriterien. Ich persönlich lege keinen Wert darauf, dass offizielle Schreiben gendergerecht formuliert sind, selbst wenn ich bei offiziellen Schreiben, die ich verfassen muss, darauf zu achten versuche.

In Anbetracht der Marke “Deutscher Bibliothekartag” und seiner überregionalen Bedeutung finde ich den Vorschlag des VDB, den Namen beizubehalten und durch einen Zusatz zu ergänzen, einen guten Kompromiss, wenn er auch nur ein kleines Entgegenkommen in einer von einigen als notwendig erachteten bibliotheksbezogenen Genderdebatte ist.

Diskutieren Sie über meine Meinung mit mir hier im Blog. Diskutieren Sie über den Vorschlag selbst bitte im VDBlog.

Titelbild LIBREAS #20 zum Thema Scheitern

LIBREAS Ausgabe #20 erschienen

Wie im Call for Papers zur 20. Ausgabe eindrucksvoll beschrieben, handelt die 20. LIBREAS-Ausgabe vom “Scheitern”. Auf ein Einbinden des nervig flackernden LIBREAS-Titelbildes zu diesem Thema habe ich mal verzichtet und einen Screenshot gemacht, um hier Augenkrebs zu vermeiden.

Titelbild LIBREAS #20 zum Thema Scheitern

LIBREAS #20

Zum Schwerpunktthema gibt es folgende Beiträge:
Luzian Weisel: Interview zur Auflösung der IuK-Initiative Wissenschaft
Ben Kaden: Keine Rezepte. Versuch über das Scheitern in der Wissenschaft
Karsten Schuldt: Doppelarbeit und Wiederholungen beim Versuch, Schulbibliotheksnetzwerke aufzubauen
LIBREAS-Redaktion: Scheitern in der Schreibwerkstatt. Aus der Redaktion der LIBREAS. Library Ideas.
LIBREAS-Redaktion: “Da läuft was schief”. Lieder zum Scheitern
[Rezension:] Maria-Inti Metzendorf: Kurz besprochen: 3 Graphic Novels zum Thema Scheitern

Weitere Beiträge und Diskussion:
Hannes Fischer: Mit Nachdruck gegen den Verleger. Alte Allianzen und neue Positionen am literarischen Markt
Johanna Mauermann & Oliver Bendel: Angriff von unten. Tiefgreifende Veränderungen durch elektronische Literatur
Ben Kaden, Maxi Kindling & Heinz Pampel: Stand der Informationswissenschaft 2011
[Diskussion:] Susanne Brandt: Bibliotheken und Soziale Gerechtigkeit. Fünf Thesen für eine mögliche Positionierung und Umsetzung in der bibliothekarischen Praxis

Ein Call for Papers zu LIBREAS #21 folgt laut Aussage der Redaktion in den nächsten Tagen.

Zum Archiv der älteren Ausgaben bzw. LIBREAS auf dem edoc-Server

Ein Imagevideo der Stadtbibliothek Toulouse (Frankreich)


Bibliothèque de Toulouse von BibToulouse

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