[Leseempfehlung] Perspektive Bibliothek, Bd. 3, Nr. 1 (2014)

Perspektive Bibliothek
Die neue Ausgabe von Perspektive Bibliothek, Bd. 3, Nr. 1 (2014) [ISSN: 2194-8992] ist da.

 

 

Editorial

Jochen Apel, Martin Hermann – Editorial: Auch im WM-Jahr gut aufgestellt, S. 1-2. –  PDF

 Artikel

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Glückwunsch! – 20 Jahre INETBIB

INETBIB

Heute einen riesigen Glückwunsch an INETBIB Die Diskussionsliste “Internet in Bibliotheken” wurde von Michael Schaarwächter im Mai 1994 an der Universitätsbibliothek Dortmund ins Leben gerufen. Angefangen mit 21 Teilnehmern und 4000 zum zehnjährigen Jubiläum ist die Mailingliste heute auf ca. 7.500 Teilnehmer (Frühjahr 2013) angewachsen und zählt somit zu einer der größten Austauschplattformen für BibliothekarInnen in Deutschland.

Am Anfang war die Liste eine Möglichkeit, die Techniken des Internets kennenzulernen – jetzt ist sie ein Medium, um neueste Entwicklungen hautnah mitzuerleben und Tipps und Tricks für die tägliche Arbeit mitzunehmen.

Hier der Wortlaut der ersten E-Mail, die noch immer im ausführlichen Archiv der Mailingliste nachzulesen ist und eine Woche nach Gründung der Mailingliste versandt wurde.

Willkommen!

Date: Sat, 28 May 1994 16:12:31 CET
From: Michael Schaarwaechter
Subject: Willkommen!

Ein herzliches Willkommen an alle “Schnellsubscriber”!
Die Liste ist gerade mal eine Woche alt und hat schon 21 Teilnehmer.
CDLAN, fruehere CDMLIST uebrigens hat z.Zt. 86 Teilnehmer, diese Liste
ist aber auch schon ueber 1 Jahr alt.

Ich rechne mit mehr Subscribern im Laufe der naechsten Woche, da auf der
Bibliotheca ’94 vom 25.5. bis 27.5. ueber 100 Informationsblaetter zu
diesen beiden Listen verteilt wurden.

Um die Diskussion mal anzustossen, eine Information aus der UB Dortmund:
Wir haben seit ein paar Wochen eine Internet AG, die sich mit den gleichen
Fragen beschaeftigen soll wie diese Liste. Diese AG setzt sich sowohl aus
Internet-Laien als auch aus Internet-Begeisterten zusammen und stellt
momentan fest, welchen Aufwand es erfordert, die Laien an das Netzwerk
heranzubringen. Bisher lief die Internet-Nutzung an unserer Bibliothek nur
so, dass interessierte Mitarbeiter selbststaendig elektronische
Erforschungstouren unternahmen. Der Erfolg dabei war allerdings zum
grossen Teil positiv.
Das Internet ist fuer unsere oeffentlichen PCs (anonyme Nutzung durch
Bibliotheksnutzer) noch nicht freigegeben, weil das RZ eine
ueberproportionale Belegung des WIN-Anschlusses (64 kB fuer die ganze Uni)
befuerchtet. Es gab aber schon mehrfache Fragen nach Gopher, FTP, Telnet
etc..
Wie wird das in anderen Bibliotheken gehandhabt?
Gibt es schon Schulungen, sei es nur fuer Mitarbeiter oder auch fuer
andere Benutzer?
Die zentrale Frage, die sich mir stellt: Kann man das Internet nur dann
nutzen, wenn man davon begeistert ist? Oder stellt es auch fuer andere,
fuer die der Rechner nur Werkzeug und nicht auch Spielzeug ist, eine
wertvolle Informationsquelle dar?
Die Mentalitaet, mit der in anderen Laendern an das Internet herangegangen
wird, allen voran USA, ist ja in Deutschland (Europa?) anscheinend eine
andere….(?). Kommen wir auch damit klar?

Ich lasse hier einfach mal ein paar Fragezeichen stehen….

Gruesse,
Michael Schaarwaechter

Sehr schnell gehörten auch Tagungen dazu, die sich mit praxisnahen Themen beschäftigte. Die Inetbib-Tagung findet derzeit alle zwei Jahre statt. Bisher gab es 12 Tagungen.

Auch nach 20 Jahren ist INETBIB ein wichtiger Teil der Fachkommunikation, ganz unbeeindruckt durch die neuen Möglichkeiten, wie Blogs, Twitter, Facebook und Co. Wenn man deutsche BibliothekarInnen fragt, wo sie sich regelmäßig informieren, hört man in der Regel auch die Nennung von INETBIB, die damit unverzichtbar geworden ist. Also auf viele weitere Jahre mit Fachkommunikation, interessantem Off Topic und weniger Trollgeschichten.

Warum Bibliotheken von Bedeutung sind

When the facts change, the only right thing to do as a public-serving institution is to take a look with fresh eyes and see if there is a way to improve the plans and to stay on budget.” Anthony W. Marx

Die folgende Kurzdokumentation von Julie Dressner und Jesse Hicks porträtiert die Bibliotheksarbeit in den einzelnen Stadtteilen von New York. Die Wertschätzung der Bibliothekszweigstellen durch die Nutzer und Nutzerinnen ist sehr hoch. Der neue Bürgermeister Bill de Blasio will die Stadtteilbibliotheken weiter stärken und es ist angedacht die Öffnungszeiten weiter auszuweiten – auch an Sonntagen. Vor wenigen Tagen wurden im New York Magazine Antworten veröffentlicht, warum die Renovierungspläne der New York Public Library gescheitert sind.

[Zitat] Unkommentiert – 1817-1862

Books are the carriers of civilization. Without books, history is silent, literature dumb, science crippled, thought and speculation at a standstill. I think that there is nothing, not even crime, more opposed to poetry, to philosophy, ay, to life itself than this incessant business.” Henry David Thoreau

Bestandserhaltung in der Morgan Library in New York


Weiterführende Links: http://www.themorgan.org und http://www.phaseone.com/repro-solutions

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