Ist das Kunst oder kann das weg? #failmarks

Diese Frage stellt die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek.

Leider sind solche „Kunstwerke“ kein Einzelfall in Bibliotheken. Leider findet man soetwas immer wieder und i.d.R. zu spät. Das Buch wurde über die Bücherklappe zurückgegeben und natürlich war der Zurückgebende nicht der „Künstler“, die Zurückgebende erbost, dass die Bibliothek ihr so ein Buch zugemutet hat.

Wie gehen Bibliotheken damit um? Buchersatzforderung mit Hinweis auf die Bibliotheksordnung? Aussonderung, wenn es noch Exemplare im Verbund gibt und somit eine Fernleihe problemlos möglich ist? Aussonderung und Neuanschaffung auf eigene Kosten, in gleicher oder neuerer Auflage?

Wie damit umgehen, wenn Nutzer bei Bleistiftanstreichungen meinen, das sei keine Beschädigung des Buches, da man dies ja ausradieren könne?

Was sich mir als Frage stellt: Sind 50 Cent für die beschreibbare Kopie wirklich zu viel investiert? Warum denken diese Leute nicht auch an die BibliotheksnutzerInnen, die nach Ihnen mit diesem Buch arbeiten wollen/müssen, um ggf. ganz andere Fragestellungen zu beantworten?

Manchmal ist es wirklich auch hilfreich, wenn denn Fehler korrigiert werden, wie falsche Vornamen oder Jahreszahlen. Doch meist ist es nur störend oder sogar falsch.

Damit wir uns nicht nur darüber ärgern, wenn wir wieder ein verschmutztes Buch dieser Art entdecken, finde ich die Idee von Karsten nicht schlecht. Teilen wir doch schlechte Anstreichungen in Bibliotheksbüchern unter dem Hashtag #failmarks auf Twitter 😉 Ein bisschen Humor wird bei diesem weiten Feld an Problemen mit angestrichenen Büchern zumindest nicht schaden.