Weil es soviele gute Informationen enthält – ein Twitter-Thread in Zeiten von Corona
Schulen und Kindergärten schließen, Kinder wollen beschäftigt werden. Der Journalist Sebastian Pertsch hat in seinem Twitter-Thread eindrucksvoll gezeigt, was Öffentliche Bibliotheken auch in Zeiten der Schließung digital leisten können. Für wenig Geld kriegt man wirklich viel. Vielen Dank an Herrn Pertsch für diese Zusammenstellung.
Falls Sie noch keinen Bibliotheksausweis haben, nehmen Sie Kontakt mit einer Öffentlichen Bibliothek in Ihrer Nähe auf. Die finden sicherlich eine Lösung für eine Anmeldung auch in Zeiten der Schließung.
Wissen Sie eigentlich, wie modern unsere Bibliotheken mittlerweile sind und welch grandiose digitale Angebote es für läppische 10 € pro Jahr gibt?
Spoiler: Filme, aktuelle Zeitungen & Zeitschriften, (Hör-)Bücher, Musik, Lexika, E-Learning usw.
Ein #COVIDー19-Quarantäne-Thread: pic.twitter.com/edhCndPBvT
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Zunächst müssen Sie die zuständige Öffentliche Bibliothek finden. In Deutschland gibt es mehr als 7.000 Einrichtungen (https://t.co/i70DvkfBZT)!
Ergänzt man um die privaten, kirchlichen und Schulbibliotheken, sind es gerundet 12.000 (nahezu) frei zugängliche Bibliotheken.
Uff! pic.twitter.com/Vnhrpa6a02
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Eine Übersicht aller Standorte von Öffentlichen Bibliotheken mit digitalen Angeboten finden Sie beispielsweise hier: https://t.co/Mm4HWMQyJ9
Etwas strukturierter ist die Bibliothekslandschaft auf dieser Website einsehbar: https://t.co/K0c10DwY2V pic.twitter.com/NOJsnJvMdJ
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Die Anmeldung und Bezahlung erfolgt vielerorts schon digital. Den richtigen Bibliotheksausweis erhalten Sie dann in Ihrer zuständigen Bibliothek.
Diese Plastikkarte ist für die digitalen Angebote aber nicht erforderlich, sodass Sie nach der Registrierung sofort loslegen können. pic.twitter.com/aIYiFYxGQC
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Die digitalen Angebote der Öffentlichen Bibliotheken sind allerdings nicht zentralisiert. Es gibt nicht EIN Portal mit allen Inhalten. Vielmehr sind es viele einzelne Plattformen, zu denen es mit einem Bibliotheks-Login einen freien Zugang gibt. pic.twitter.com/rbr16FszMF
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Zudem schließt jeder Bibliotheksverbund eigene Verträge mit den Dienstleistern ab, sodass durch diese dezentrale Struktur nicht jede Bücherei dieselben digitalen Angebote besitzt.
Im Kern ähneln sie sich aber stark. Beispielhaft fokussiere ich mich mit dem VÖBB auf Berlin. pic.twitter.com/xGvckJ38IU
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Was verblüffen dürfte: Selbst Aktuelles ist abrufbar, zum Beispiel die allermeisten Zeitungen. Ob die überregionalen wie Süddeutsche Zeitung, Die ZEIT oder FAZ – oder regionale wie Ostsee-Zeitung, Rheinische Post oder das Bersenbrucher Kreisblatt. (Reminder: für 10 Euro pro Jahr) pic.twitter.com/WbvuPBHnVL
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Genauso gibt es Zugriff auf die allermeisten Zeitschriften: Ob nun brandeins, connect, Stern, Spiegel, Zeit Wissen oder der Playboy – jedes Ressort ist vertreten.
Auch die internationale Presse ist mit tausenden Werken wie die Washington Post, Le Parisien oder El País abrufbar. pic.twitter.com/10pxEakuPv
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Die Zeitungen und Zeitschriften erhalten Sie per Bibliotheks-Login bei @Pressreader und @Onleihe, mit denen gleich der nächste Vorteil sichtbar wird: Die Presseangebote müssen nicht zwingend am 'großen' Rechner angeschaut werden, denn beide haben Apps für Smartphones und Tablets. pic.twitter.com/fhGTaLMdhX
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Wer in den Zeitungsarchiven der vergangenen Jahrzehnte wühlen möchte, nutzt mit dem Bibliotheks-Login die umfangreiche deutschsprachige und internationale Datenbank von @GBI_GENIOS mit 250 Millionen Artikeln von mehr als 400 Presseangeboten. pic.twitter.com/tshNCksX7m
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Aber was wäre eine Bibliothek ohne Bücher? Klar, natürlich gibt es auch E-Books: Der VÖBB nutzt neben der bereits erwähnten @Onleihe (40.000 Bücher) auch noch die internationale @OverDriveLibs mit mehr als 14.000 Werken. pic.twitter.com/zIa4TxVgRd
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Auch Fans von Hörbüchern kommen nicht zu kurz: Die @OverDriveLibs listen mehr als 1.300 E-Audios und @Onleihe 6.700 Werke an.
Dann wäre da noch Musik! Dank der Kooperation mit @FreegalMusic können 15 Mio Songs und bei @NAXOS_de 150.000 CDs mit klassischer Musik gestreamt werden. pic.twitter.com/bQp9VfoeJy
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Ebenfalls nicht zu kurz kommt das Filmvergnügen. Alleine wegen des spannenden Angebots an Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen abseits des 'Mainstreams' ist https://t.co/KbAT2ECRPT empfehlenswert. Weitere Filme, Serien und Dokus sind bei @filmfriendVOD abrufbar. pic.twitter.com/KFR1qC78Y0
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Nicht nur SchülerInnen, sondern auch Erwachsene können sich mit einem wunderbaren E-Learning-Fundus fit halten. Neben allen Wörterbüchern und dem 'Basiswissen Schule' des @DudenVerlags werden bei @LinguaTV Sprachkurse und bei https://t.co/azOMhh0G3E Vokabeltrainer angeboten. pic.twitter.com/vfV0iCClLY
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Die bereits erwähnte @Onleihe führt auch mehr als 1.800 Themen zum Fortbilden auf: Darunter zu Programmier- und Fremdsprachen, Grafikbearbeitung, Journalismus, Fitness-Ratgeber, Wirtschaftspsychologie oder wie man eine eigene Cloud zu Hause einrichtet – häufig sogar als Video. pic.twitter.com/UBPchCbt90
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Erwähnenswert ist auch das tolle Angebot für Kinder. Neben den bereits aufgezeigten Dienstleistern, die ebenfalls viele Angebote für Kinder und Jugendliche besitzen, gibt es mit #tigerbooks ein riesige Sammlung an E-Books und Hörbüchern für Kinder zwischen 2 und 10 Jahren. pic.twitter.com/BxJ6YHtGGD
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
Abgerundet wird das riesige digitale Angebot der Öffentlichen Bibliotheken mit dem bekannten Statistik-Tool @StatistaCharts und mit der (immer noch aktuell gehaltenen) Enzyklopädie @BrockhausNE.
In diesem Sinne: Viel Vergnügen! ? pic.twitter.com/16zKLCCVSV
— Sebastian Pertsch (@Pertsch) 15. März 2020
https://archivalia.hypotheses.org/121532
https://netbib.hypotheses.org/78636010
Weitere Hinweise bitte dort in den Kommentaren!