Geben Sie der Ausstellung „Leseland DDR“ eine Heimat
- Lesen wurde in meiner Kindheit in der DDR großgeschrieben. Zum einen war es in meinem Elternhaus ein ganz normales Hobby auch meiner arbeitenden Eltern und Großeltern. Vorlesen gab es regelmäßig und Highlight waren das die Besuche meine Opas.
- Daneben wurde es sehr schnell normal, nach der Schule im Dorf noch rasch die 5 Häuser weiter zu gehen und sich mit Lesestoff einzudecken. Neben Besuchen im Anfang meiner Leserinnenkarriere (Kindergarten, Pioniernachmittag in der Schule), gab es dann auch einen Buchclub, wo man 3-5 Bücher im Schulhalbjahr verbilligt kaufen konnte.
- Erst mit der Wende wurde das Lesen der Kinder für meine Eltern ein teures Vergnügen. Die Bibliothek war geschlossen, die in den Nachbarorten auch und Kinder- und Jugendbücher waren einfach nur noch teuer.
- „Leseland DDR“ ist eine Posterausstellung, deren Druckdateien ab September 2022 durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für die Kultur- und Bildungsarbeit im In- und Ausland gegen eine kleine Schutzgebühr zur Verfügung gestellt werden.
Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.
Leseland DDR
Weiterführende Informationen
LESELAND DDR, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur