[Bildzitat] Unkommentiert – 16. Januar 2011
Gefunden bei:
Stabenau, Edlef: Rabiate Methoden, netbib weblog
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
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Stabenau, Edlef: Rabiate Methoden, netbib weblog
Lesen ist gefahrlos, aber es kann zu Abenteuern verführen, die gefährlich genug sind. Die Literatur liefert Erfahrungen, die man sonst klugerweise nicht selbst macht. Man ist ihnen nicht ausgeliefert, kann aber dennoch – aufgrund der Leseerfahrung – sich selbst und andere vor Gefahren bewahren. […] In der sogenannten breiten Masse der Leser finden sich viele, die viel lesen, die aber davon unbeeindruckt sind. Sie sind mit Trinkern vergleichbar, die enorm viel trinken, deren Leber aber vollkommen in Ordnung ist, und die auch psychisch gar nicht abhängig sind. Das hat manchmal sehr seltsame Wirkungen. Denn ein Vielleser, dessen Seele und Verstand nicht berührbar sind, wird mit einem, der weniger gelesen hat, aber davon sehr beeindruckt ist, kaum kommunizieren können – zumindest nicht über Bücher. Das sind zwei Welten.
Franz Schuh, österreichischer Philosoph, *1947 (Auszug aus dem Interview “Ich will nicht nur mit Büchern glücklich sein” vom 07.11.2010)
We still have books because they are so brilliantly suited to the way human beings absorb information and at their best, they are among the most beautiful things we have. It’s terrible to think they’re disappearing, surviving only in libraries, but that’s not going to happen. People are too smart to allow it, even if the industry sometimes seems so oblivious that it wouldn’t care. David Gelernter
Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, dass der Verfasser etwas gewusst hat.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in “Maximen und Reflexionen”, 1833
Erinnerung zum 125. Todestag von Carl Spitzweg
Ab und zu geht der Bücherwurm auch mit der Zeit 😉
“Die Entwicklung zu 2.0- Bibliothekaren, die dem Nutzer nicht nur in neue virtuelle Räume folgen, sondern ihn dort bereits empfangen, ist sicher nicht einfach, aber sie ist unumgänglich. Und sie hat zusätzlich den Charme, dass der 2.0-Bibliothekar mit seinem schrulligen Vetter aus den altbekannten Klischees nichts mehr gemein haben wird. Web 2.0 isn’t a thing, it’s a state of mind – dieser Punkt scheint mir entscheidend. Man kann web 2.0 nicht lernen wie eine bestimmte Software, sondern man muss neugierig sein, ausprobieren wollen, sich mit neuer Technik vertraut machen und sie einsetzen. Das bedeutet nicht, dass jeder aktuelle Hype sofort Eingang in den bibliothekarischen Alltag finden muss, aber Bibliothekare müssen die neuen Technologien kennen, um entscheiden zu können, ob deren Einsatz in einer Bibliothek sinnvoll ist und den Service verbessert.”
Auszug aus der Antrittsrede von Katrin Stump über die Bibliothekare „neuen Typs“ (Leiterin der Universitätsbibliothek „Georgius Agricola“ der TU Bergakademie Freiberg)
Ich mag alte Bücher, die Sprache, die mehr über eine Mentalität einer ganzen Generation verrät, als jedes Geschichtsbuch. Ich mag den Geruch alter Bücher, habe Ehrfurcht, wenn ich in ihnen blättere.
Heike Koschyk
“Bücher sind bessere Freunde als Menschen; denn sie reden nur, wenn wir wollen, und schweigen, wenn wir anderes vorhaben. Sie geben immer und fordern nie.”
Börries Freiherr von Münchhausen (1874-1945), dt. Schriftsteller
Die Feinde der guten Bücher und des guten Geschmacks sind nicht die vielen Bücherverächter und Analphabeten, sondern die Vielleser.
(Hermann Hesse)
Die Welt im Buch I. Rezensionen und Aufsätze aus den Jahren 1900-1910, S. 432