Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten

Screencast der Fachrichtung Informationswissenschaft Saarbrücken zum Thema “Korrektes Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten”.

Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten from infowiss on Vimeo.

Die beiden Figuren Inge und Willi erklären den zuhörenden Zuschauern recht anschaulich die wesentlichen Regeln beim Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten. Sie sprechen über den Sinn und Zweck von Zitaten, erklären den Unterschied zwischen wörtlichen und inhaltlichen Zitate sowie demonstrieren anhand von Beispielen die Formatierung von bibliographischen Angaben im Text. Mit ca. 12 Minuten muss der Zuhörer/-schauer jedoch einiges an Interesse und Zeit mitbringen. Über ein Inhaltsverzeichnis kann man jedoch im Bereich der E-Learning-AG einzelne Fragestellungen direkt anwählen.

Eine Geschichte des Buches

Im Blogbeitrag des IBI-Weblogs machte Elke Greifeneder heute auf ein Projekt der Erlanger Buchwissenschaft aufmerksam, die in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Fachinformationsplattform b2iEine digitale Geschichte des Buches” aufbauen möchten. Sie wollen dabei auch gezielt die Möglichkeiten des Internets einbeziehen. Ziel ist es, die lineare Form des Buches zu verlassen und die Buchgeschichte rund um vier thematische Schwerpunkte aufzubauen. Man setzt dabei auf die Hypertextstruktur, die neben einer zeitlichen und inhaltlichen Verknüpfung auch den Einbau multimedialer Elemente ermöglicht, um so einen umfassenden Einblick in das gesamte Buchsystem ab Erfindung des Buchdrucks zu schaffen. An diesem Projekt beteiligen sich Buchwissenschaftler und -historiker aus Deutschland, Österreicht und der Schweiz.

Bevor man sich nun an diese völlig neue Form für eine digitale Buchgeschichte wagt, soll mit der unten verlinkten Umfrage die Interessen und Wünsche der potentiellen Nutzer erfragt werden. Die Umfrage enthält Fragen zu Ihrem Nutzungsverhalten beim wissenschaftlichen Arbeiten im Internet stellen und welche Inhalte und Funktionen Ihnen bei Onlinequellen wichtig sind.
Der Fragebogen wurde vom Lehrstuhl für Buchwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt.

Ermittlung typischer Nutzerprofile einer online verfügbaren Buchgeschichte

Teilnehmer, die ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, können einen von zehn Amazon-Gutscheinen im Wert von je 20 Euro gewinnen. Rechnen Sie mit etwa 15-20 Minuten Zeit, um diese Umfrage zu beantworten.

Ausbildung am “lebenden Objekt”

Das ist eine super Idee, um es gleich vorweg zu nehmen. Schaffen Sie eine Bibliothek für junge Menschen. Dieser Idee folgt die neu eröffnete Stadtteilbibliothek Bocklemünd-Mengenich konsequent. Diese Bibliothek wird innerhalb der öffentlichen Bibliotheken als „Juniorfirma“ betrieben.

Angehende Fachangestellte für Medien und Information (FaMIs) haben in den vergangenen Jahren nicht nur das neue Konzept erarbeitet, sondern setzen es nun seit dem 01.02.2010 auch in der Realität um. Im Vorfeld wurde u.a. durch Umfragen ermittelt, welche Angebote die Zielgruppe möchte, welche Öffnungszeiten angenehm sind und wie die Räumlichkeiten gestaltet sein sollten. Das Konzept einer “Azubi-Bibliothek” ist für Köln neu – und vermutlich auch für viele andere Städt. (Über Anmerkungen, wo es dieses Konzept in Deutschland schon länger gibt oder ob es das überhaupt woanders gibt, wären wir hier dankbar.)

Auch für den inhaltlichen Schwerpunkt als Jugend-Bibliothek gibt es kaum Beispiele. „Wir haben uns an der Hamburger Jugendbibliothek orientiert“, sagt die Auszubildende Cornelia Pohl, eine der insgesamt elf derzeitigen Bibliotheks-Auszubildenden bei der Stadtbibliothek.

Der Medienbestand (inklusive Konsolenspielen und Hörbüchern) soll genauso wie der Kontakt zu den jungen Nutzern weiterentwickelt werden. Zu den Angeboten sollen Veranstaltungen gehören, die die Leselust wecken, eine Hausaufgabenbetreuung und vieles mehr. Die Bibliothek setzt dabei dort an, wo Jugendliche normalerweise das Medium Buch und damit die Bibliothek aus den Augen verlieren. Man will vorrangig Jugendliche ab zwölf Jahren als Nutzer gewinnen und ihnen ein altersgerechtes und attraktives Angebot (Medien und Umfeld) machen. Hierbei setzt man auf die jungen BibliothekarInnen.

Die Direktorin der Stadtbibliothek, Hannelore Vogt, setzt große Hoffnung in das Konzept, die Bibliothek durch Auszubildende betreiben zu lassen. „Im Görlinger Zentrum leben viele Kinder und Jugendliche, die die Bücherei als Freizeit- und Bildungszentrum nutzen.
Diese Zielgruppe kann die Bibliothek am besten erreichen, wenn nahezu Gleichaltrige ihre Angebote entwickeln“, sagte die Bibliotheksdirektorin.

Der Bezirksbürgermeister Josef Wirges betonte, dass es gelungen sei, ein wichtiges Bildungsangebot zu erhalten und attraktiver zu machen. Gerade die Erweiterung der Öffnungszeiten kommt bei vielen Nutzern besonders gut an. So kann diese Bibliothek anstatt wie bisher an zwei Wochentagen von 14 bis 18 Uhr nun an drei Tagen zu auch schülerfreundlichen Zeiten aufgesucht werden. Die Bücherei nun mittwochs und freitags von 12 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Idee, Verantwortung innerhalb der Ausbildung übernehmen zu können und alle Seiten direkt am “lebenden Objekt” kennenzulernen, gefällt mir sehr.

Aufmerksam geworden über:
Plieninger, Jürgen: FAMI-Stadtteilbibliothek, netbib weblog

Quelle:
Rösgen, Heribert: Lesefutter in der „Juniorfirma“, Kölner Stadtanzeiger vom 01.02.2010

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