Primo für Österreichische Bibliotheken
Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG) setzt zukünftig auf Primo:engl: , eine Bibliothekssoftware der israelischen Firma Ex Libris. Damit reagiert man auf ein verändertes Rechercheverhalten der Nutzer. Primo wird dabei die neue Schnittstelle zum Suchenden, während Aleph im Hintergrund weiterhin für die Verwaltung der Bestände eingesetzt wird.
Der Vorteil von Primo ist, dass diese Software nicht wie ein klassischer OPAC die Metadaten der Bestände erfasst und durchsuchbar macht, sondern dass hiermit auch die Volltexte von Digitalisaten indiziert werden können. Damit lassen sich auch Zeitschriften, E-Books und Hochschulschriften, die derzeit noch in seperaten Systemen erfasst werden, unter einer einheitlichen Web-Rechercheoberfläche durchsuchen und hoffentlich auch finden 😉 .
Weitere “Features” sind:
- Vorschläge für “verwandte” Literatur
- Verfassbarkeit eigener Rezensionen
- Bewertung bestimmter Titel
- alternative Suchvorschläge
- Sortierung Treffer nach Relevanz
- Übertragung Suchergebnisse in externe Literaturverwaltungssystem wie Connotea
Die Anfangsinvestitionen für den Verbundkatalog belaufen sich auf circa 200.000 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die Lizenzen der Einzelbibliotheken. Herbst 2009 will man damit in den Produktionsbetrieb gehen.
Quelle:
Neue Software für Österreichs Bibliotheken via futurezone von ORF.at