Bücher für die ganz Kleinen

In dem Ort Heiligengraben in Brandenburg versucht man das Interesse der Kleinen für das Buch besonders früh zu fördern. Der dorfeigene Kindergarten „Haus der kleinen Strolche“ besitzt eine eigene kleine Bibliothek mit über 200 Medien. Diese Medien konnten nun endlich in einem eigen Raum unter gebracht werden, dort sollen sie in Zukunft dem Alter entsprechend für die Kinder verfügbar und zugänglich sein.

Besonders schön fand ich den Gedanken, dass man gemeinsam mit den Kindern die Antworten auf ihre Fragen sucht. So fördert man nicht nur ihre Freude am Buch, sondern auch ihre Recherchekompetenz. Diese Idee sollte in viel mehr Kindergärten umgesetzt werden, denn in diesem Alter sind die Kleinen besonders neugierig. Diese natürliche Neugier sollte man nutzen, um ihnen zu zeigen, dass es durch aus Spaß machen kann nach der Antwort zu suchen und dabei vielleicht noch andere spannende Sachen zu entdecken.

Aufmerksam geworden durch:
Lohre, Sarah: Frühe Leseförderung via Infobib.de

Deutsche sind relativ fit am Rechner

Im EU-Vergleich können sich die Deutschen mit ihren Computerkenntnissen sehen lassen. Ca. 60% der Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren kommen mit ihren Rechnern mittelmäßig bis gut klar. Dies teilte der Branchenverband Bitkom mit. Er beruft sich dabei auf die Erhebungen der Statistikbehörde Eurostat.

Diesen Daten zufolge liegen die Deutschen im Ländervergleich auf Rang vier – zusammen mit den Schweden. Lediglich den Luxemburgern (gute oder mittlere Kenntnisse bei 68 Prozent), Dänen (66) und Niederländern (63) mussten sie sich geschlagen geben. Auf den beiden letzten Rängen landeten die Rumänen (15) und die Bulgaren (22).

Fast selbstverständlich ist dabei, dass in allen Ländern der Europäischen Union die Jüngeren besser mit ihren Rechnern zurecht kommen als die Älteren und erwartungsgemäß sind die Männer fitter als die Frauen.

So haben zum Beispiel 68 Prozent der männlichen, aber nur 53 Prozent der weiblichen Bundesbürger gute oder mittlere Computerkenntnisse.

Die Erhebung war repräsentativ und ist interviewgestützt. Gefragt wurde unter anderem, wie die Computernutzer sich dabei beim Kopieren von Dateien anstellen, ob sie Kalkulationstabellen nutzen oder ob sie selbst Computerprogramme programmieren können.

Quelle: Deutsche sind laut EU-Studie am Rechner relativ fit via heise online

Bibliotheken als Testorte für Spielesoftware

Um Spielesoftware im Rahmen des Kindersoftwarepreises “Tommi” effektiv testen zu lassen, werden in einer Kooperation mit Sony, Nintendo und Microsoft Großstadtbibliotheken mit den entsprechenden Geräten und der Software ausgestattet.
Dazu Gabriele Beger (Vorsitzende DBV):

“Heute sind auch Computer- und Konsolenspiele für den Zugang zum Wissen und für die Erlangung von Informations- und Medienkompetenz hervorragend geeignet. Es kommt nicht auf den Träger einer Information an, sondern stets auch auf den Inhalt. Es gibt ja schließlich auch ganz schreckliche Bücher.”

Die 3 Tommi-Preise werden dann auf der Frankfurter Buchmesse vergeben.

Urheberrechtsverständnis unserer Politiker

Erstaunlich, wer da so über das Urheberrecht zu entscheiden hatte. Dass dies mehr oder weniger zeigt, was für ein Spiel mit der Zukunft getrieben wird, gibt es hier mal ein paar Beispiele, die das Internet- und Urheberrechtsverständnis unserer Gesetzesmacher zeigt.

Legendär ist ja auf jeden Fall das Interview der ARD-Kinderreporter mit Frau Zypris.
Kinderreporter fragen Politiker nach dem Internet via netzpolitik.org

Interessant ist auch der Beitrag von Herrn Steinhauer in Bibliotheksrecht. Hier zeigt sich, dass man im Bundestag den Unterschied zwischen Copyright und Urheberrecht nicht versteht.

Alle im Internetangebot des Deutschen Bundestages veröffentlichten Bilder, Dokumente usw. unterliegen dem Copyright des Deutschen Bundestages.
Ein Download oder Ausdruck dieser Veröffentlichungen ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch gestattet. Alle darüber hinaus gehenden Verwendungen, insbesondere die kommerzielle Nutzung und Verbreitung, sind grundsätzlich nicht gestattet und bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Deutschen Bundestages.

Quelle: Impressum des Internetauftrittes Bundestag.de

Aber auch im Bundesrat weist man nicht auf die Ausnahme für amtliche Werke hin.

Alle im Internetangebot des Bundesrates veröffentlichten Bilder, Texte usw. sind urheberrechtlich geschützt.

Zumindest versteht man doch den Unterschied zwischen Urheberrecht und Copyright.

Und by the way, auch das Bundesministerium der Justiz (BMJ) kennt ein Copyright:

Bildnachweis / Copyright:
iStockphoto.com
photocase.de
photothek
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Mit 55 weltweit unterwegs

Deutsche der “Generation 55plus” sind zunehmend im Internetzu finden. Etwa 24 Prozent dieser Generation ist regelmäßig online und recherchieren per Suchmaschine bzw. kommunizieren per E-Mail-Kommunikation – so eine am heutigen Donnerstag in London vorgestellte Studie der European Interactive Advertising Association (EIAA:engl: ).

Der Branchenverband der europäischen Online-Vermarkter befragte rund 7000 Menschen in zehn europäischen Ländern.

Für Deutschland zeigen die Ergebnisse, dass so genannte “Silver Surfer” durchschnittlich sieben Stunden pro Woche online verbringen – dies entspricht einer Steigerung von 14 Prozent gegenüber 2004.

Beliebt ist die Recherche mit Hilfe von Suchmaschinen und die Kommunikation via E-Mail.

Fast 90 Prozent der 55-Jährigen in Deutschland griffen darauf zurück. Der Austausch mit anderen Internetnutzern in Foren (23 Prozent), das Herunterladen von Musik (17 Prozent) und das Telefonieren übers Internet (16 Prozent) waren ebenfalls populär.

Die “Silver Surfer” in Deutschland nutzen dabei zunehmend einen Internet-Breitbandanschluss, jetzt bereits ca. 51 Prozent.

“Das Internet ist in Deutschland längst nicht mehr Domäne der jüngeren Generationen”, so René Lamsfuß, Leiter Marktforschung United Internet Media und Mitglied der EIAA Researcher Group.

Quellen
Studie: Internet für “Generation 55plus” immer wichtiger via heise online
Knapp jeder Vierte ab 55 Jahren ist regelmäßig online via de.internet.com

KIM-Studie 2006: Kinder und Medientechnik

Haushalte, in denen Kinder aufwachsen, verfügen über eine sehr gute technische Ausstattung.

Vom Fernseher (100 Prozent) über Handy (95 Prozent), CD-Player (94 Prozent), Computer (89 Prozent), DVD-Player (81 Prozent) bis hin zu Digitalkamera (57 Prozent) und MP3-Player (42 Prozent). Dies berichtet die Studie „Kinder und Medien 2006“ (KIM-Studie) des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.

DVD-Player können dabei nach Selbsteinschätzung der Kinder von ihnen am besten bedient werden. Danach folgt schon das Verschicken von SMS.

Die technische Kompetenz steigt laut Studie erwartungsgemäß mit zunehmendem Alter: So kann ein Drittel der Sechs- bis Siebenjährigen eine DVD abspielen, bei den 12- bis 13-Jährigen beherrschen dies über zwei Drittel.

In den meisten Kinderzimmern zu finden ist der CD-Player, gefolgt vom Kassettenrekorder und dem Radio.

Die KIM-Studie 2006 beschäftigte sich aber auch mit der Nutzung von Compuntern.
Nach den Ergebnissen der Studie benutzen sogar 81 Prozent der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren den Computer. Wie zu erwarten war, liegt der Anteil bei Jungen (85 %) neun Prozentpunkte höher als bei Mädchen (76 %). Bei den 12- bis 13-Jährigen nutzen mit 96 Prozent fast alle bereits einen PC.

Der größere Anteil (54 %) sitzt nur ein- oder mehrmals pro Woche am Rechner, 16 Prozent noch seltener. Die häufigsten Nutzungsmotive sind Computerspiele, das Arbeiten für die Schule und Lernprogramme.

Quelle:
KIM-Studie 2006: Kinder können am besten mit dem DVD-Player umgehen via Media Infodienst
KIM 2006 : Immer mehr Kinder werden Computernutzer via MPFS

Informationskompetenz und Kommunikationselektronik

Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Kinder verdummen, wenn sie mit zu viel Kommunikationselektronik zugestopft werden.

Claudia Wallner hat mit ihrer Diplomarbeit Jugend und Kommunikationselektronik eine qualitativ orientierte empirische Arbeit vorgelegt, die zum ersten Mal intensiver das Thema “Jugend und Kommunikationselektronik” bearbeitet und sich dabei auf die Motive der Eltern, ihre Kinder mit Kommunikationstechnik auszustatten, konzentriert: Die empirischen Ergebnisse sind aufs Erste überraschend. Aber sie passen doch ins Bild unserer ver-rückten Gesellschaft.

Das Vermitteln von Medienkompetenz spielt keine Rolle im elterlichen Haushalt. Anschaffung und Besitz der Kinder zählen, was die damit tun, ist sekundär. “Haben” ist entscheidend, was Kinder mit ihren Sachen tun, bleibt weitgehend ihnen selbst überlassen.

Quelle:
Kollmann, Karl: Kinder und Kommunikationselektronik via telepolis

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