Tutorial Literaturrecherche: Einführung in PubMed

https://youtu.be/LH8OJtKVw0w

Ich zeige euch simple Recherchestrategien, um auf PubMed schnell zu passenden Ergebnissen zu kommen. Egal, ob ihr für die Uni oder in eurer Freizeit nach Literatur sucht, ich hoffe meine Tipps helfen euch dabei! Wie immer habe ich eine Auswahl an Tipps getroffen, da man sonst Stunden mit PubMed verbringen kann 🙂 Ich wünsche euch viel Spaß bei dieser kleinen Einführung!

PubMed: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed

Meine Top-Tipps in der Übersicht:
#1: Genaue Schlagworte wählen
#2: Publikationstyp wählen, z.B. Review für allg. Übersicht
#3: Publikationszeitraum und Zugang wählen (bitte Erklärung im Video beachten)
#4: Spezies wählen
5: Abstract durchlesen, um zu checken, ob es inhaltlich zu eurer Frage passt
#6: Paper öffnen und Zusammenfassung ansehen, ob es eure Fragen beantworten kann.
#7: Stichprobengröße (Teilnehmer-Anzahl) beachten #8: Kontrollen beachten (Placebo o.ä.)

Quellenbeurteilung nach dem CRAP-Test

Bei der ersten Hausarbeit tauchen Herausforderungen auf, mit denen man vorher nicht gerechnet hat. Die ZBW hat zusammen mit Projekts YES! – Young Economic Summit einen „Guided Walk“ erstellt, wie man seine erste Hausarbeit schreibt. Schritt für Schritt wird der Nutzer anhand eigener Erfahrungen oder zu vermutender Erfahrungen in die Recherche und Bewertung der Literatur eingeführt, in die Literaturbeschaffung und in das richtige Zitieren.

Das Ganze wird angereichert durch YouTube-Filme, die anschaulich klarmachen, wie das dann in der Realität aussieht, z.B. bei der Quellenbewertung.

Katalogeinführung für Kinder

Kataloge müssen geschult werden und warum damit nicht bei Kindern anfangen? Recherchekompetenzen erlernen in jungen Jahren macht sie später selbstverständlich und bietet eine gute Grundlage für das spätere (lebenslange) Lernen.

Dieses etwas langeratene E-Tutorial erklärt haarklein alles, was man für die Suche mit dem Katalog wissen muss.


[Video vom 14.06.2010]

Das Video ist nett gemacht und verständlich erklärt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, am Ende bleibt hängen:

Katalog = kompliziert.
Katalog = nicht selbsterklärend.
Katalog = Expertenwerkzeug.
Katalog = nix für mich.

Gibt es andere Meinungen?

Werden alle drei Tutorials geschaut, werden die Kinder über 20 Minuten mit Fakten bombardiert.

Wäre es nicht eine Option, mit Hilfe kürzerer Videos eine Art Entdeckungsralley zu organisieren? Z.B. die Kinder kommen in eine Bibliothek, erhalten dort ein Tablet mit den vorverlinkten Videos, die sie nacheinander anschauen und anwenden sollen. Sie sollen bspw. ein bestimmtest Buch suchen, erhalten dort eine Standortnummer und einen Standort. Wenn sie diesen Standort finden, können sie aus einem Kistchen eine weitere Nummer ziehen und mit diesen drei Angaben zur Information gehen. Dort kriegen sie dann beispielsweise einen „Bibliotheksexperten-Button“ oder eine Lesezeichen oder etwas ähnliches. So wird rasch aus den Tutorials ein Spiel und das notwendige Wissen prägt sich viel besser ein und es gibt eine positive Belohnung und Bestärkung. Dies kann für alle Jugendbereiche eingerichtet werden, ohne dass es zu viel Aufwand machen würde.

Infografiken selbst erstellen

Es ist relativ einfach heute, Infografiken selbst zu erstellen. Zwei schöne Programme sind easel.ly und info.gram lassen sich dafür nutzen.

Creating infographics | screencast tutorial from School Library Journal on Vimeo.

You can create infographics – visual representations of data – from scratch using free web tools. LIbrary consultant and educator Linda W. Braun takes you step by step through making your own infographic using easel.ly and info.gram.

Kurze Vorstellung von HSUfind

Seit Mitte Mai können die Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität mit Hilfe eines Discovery-Systems Literatur entdecken, die sie vorher mühsam über Kataloge und Datenbanken aufspüren mussten. Unsere Auszubildene Svenja Körner hat für diese Literatursuchmaschine, die wir auf den Namen HSUfind getauft haben, ein kleines E-Tutorial entwickelt. Dieses zeigt in aller Kürze, was es an Möglichkeiten der Recherche gibt.

In der bibliothekarischen Suche hat das ein Umdenken erfordert, denn statt der gewohnten „Exact-Match-Suche“ erhält man nun eine Ergenbisliste, die nach Relevanz geordnet die besten (passenden) Resultate („Best Match„) ausgibt. Für eine rein thematische Recherche ist eine Suche mit dem Discovery System bestens geeignet und wird von den Studierenden nach ersten Rückmeldungen sehr gut angenommen. Das „google-like“ Suchen wie in einer Suchmaschine wird als einfacher empfunden, als die Recherche mit „steifen“ Regeln im Katalog oder in Datenbanken.

In einem weiteren Film werden die Möglichkeiten der Merkliste vorgestellt.

Grundlage dieser Literatursuchmaschine ist Summon von Serials Solution.

Kleine Einteilung und Beispiele für E-Tutorials

Für einen kleinen Vortrag zu E-Tutorials morgen in Erfurt habe ich eine Liste von bereits bestehenden Bibliotheksangeboten gemacht. Die Kategorisierung betrifft nur bestimmte Aspekte, die ich hervorheben wollte und ist wissenschaftlich nicht untermauert 🙂

Im Bereich E-Tutorials kann man text- und filmbasierte Tutorials unterscheiden, welche als Einmalprojekt oder unter Maßgabe einer Nachnutzbarkeit1 erstellt wurden. Diese können wiederum auf Vollständigkeit bedacht sein oder eine konkrete Fragestellung beantworten. Andere Aspekte können eine (gewisse) Vollständigkeit oder eine (absolute) problemorientierte Lösung sein.

1. Textbasiert, umfassend
Ziel: Erwerb von Informationskompetenz im Selbststudium
Voraussetzung bei der Zielgruppe: Interesse, hoher Zeitaufwand

1.1. Nachnutzbar

Das Projekt Lotse hat ein sehr umfassendes, text- und linkbasiertes Tutorial für verschiedene Fächer geschaffen, z.B. für Wirtschaftswissenschaften:
Lotse Wirtschaftwissenschaften, ortsunabhängig
Die Tutorials von Lotse können außerdem an lokale oder bibliothekstypische Spezifika angepasst werden, wobei eine enge, vorgegebene Struktur eingehalten werden muss.

1.2. Nicht nachnutzbar
Ein textbasiertes, umfassend orientiertes, aber nicht nachnutzbares Tutorial bietet z.B. die UB der Helmut-Schmidt-Universität zum Thema Informationskompetenz an.
Weiterlesen

  1. Als nachnutzbar werden Tutorials erachtet, die ohne großen Aufwand an eigene lokale Gegebenheiten angepasst und durch entsprechende Vereinbarungen / Lizenzen nachgenutzt werden können. []

Auskunftsvideos mit Jing

Von Ursula Helmkamp

Häufig erhält man als Auskunftsbibliothekar/in oder Fachreferent/in Anfragen per Email, die schlecht in einem Satz zu beantworten sind. Für Standardfragen gibt es an den meisten Bibliotheken FAQ oder Textbausteine, aus denen man sich bedienen kann. An der Universitätsbibliothek Dortmund gibt es darüber hinaus Videotutorials zu einigen häufig gefragten Themen. Doch wenn nach der Benutzung einzelner elektronischer Medien gefragt wird oder es Probleme bei der Recherche gibt, tippt man sich schon mal die Finger wund – und kann nur hoffen, dass der Empfänger mit der Erklärung etwas anfangen kann.

Durch einen Aufsatz in der Reference Service Review1 wurde ich vor einiger Zeit auf die kostenlose Screencasting-Software Jing aufmerksam, die an der California State University für diese Art von Anfragen verwendet wird. Im Gegensatz zu mächtigeren Screencasting-Programmen bietet Jing keine Bearbeitungsfunktionen für die vom Bildschirm abgefilmten Sequenzen. Für aufwendige Videotutorials, die nachgenutzt werden sollen, eignet es sich daher nicht. Es eignet sich aber umso besser für kurze Auskunftsvideos, die vor allem schnell erstellt werden sollen und nicht nachbearbeitet werden müssen.

Jing wird von der Firma Techsmith in einer kostenlosen Basisversion angeboten. Mit der Registrierung erhält man 2 GB Speicherplatz auf der Plattform www.screencast.com, auf die man seine Videos hochladen kann, um sie Nutzer/innen zu verlinken. Die Filmlänge ist auf 5 min beschränkt, was bei der Anwendung für Auskunftsvideos aber meist kein Problem ist. Einen möglicher Nachteil könnte das Dateiformat .swf (shock wave flash) darstellen, da es auf mobilen Apple-Geräten offiziell nicht abspielbar ist.2 Ein Upgrade auf die kostenpflichtige Vollversion Jing Pro ist für $ 15 im Jahr möglich und bietet neben dem Vorteil, Filme ohne Jing-Logo aufnehmen zu können, auch die Möglichkeit, diese im mpeg-4-Format aufzuzeichnen, Webcamaufnahmen des Aufnehmenden einzubinden und die Filme direkt auf Youtube hochzuladen (Ob diese Funktionen wirklich nötig sind, mag jeder für sich entscheiden).

Wie schnell so ein Auskunftsfilmchen mit Jing gedreht ist, möchte ich Euch und Ihnen kurz zeigen – natürlich mit einem kleinen Screencast.

Unable to display content. Adobe Flash is required.

Zur Autorin

Ursula Helmkamp betreut die Fachreferate Musik und Wirtschaftswissenschaften an der Universitätsbibliothek Dortmund und schreibt derzeit ihre Masterarbeit über Profildienste mit Bestellkomponente an der Fachhochschule Köln. Das Tutorial wurde ursprünglich für Kolleginnen erstellt, die sich für Jing interessierten.

  1. Carr, Allison und‘Pearl Ly. “‘More than words‘: screencasting as a reference tool.” Reference services review 37.4 (2009), S. 408–421. []
  2. Offenbar gibt es aber auch hierfür bereits Möglichkeiten, vgl. http://www.livemac.info/flash-auf-ios-geraten-ja-es-geht-doch/, Abruf am 18.5.2011. Sachdienliche Hinweise von Nutzern dieser Geräte sind willkommen ;-). []

YouTube unterstützt Creative Commons

Wie im GoogleWatchBlog (und diversen anderen Quellen) nachzulesen, unterstützt die Videoplattform YouTube seit neustem Creative Commons Lizenz.

Jeder der Videos hochlädt, kann entweder die normale YouTube Lizenz oder eine Creative Commons Lizenz vergeben. Des weiteren kann jeder die Videos die unter Creative Commons stehen, für eigene Projekte/Videos etc. nutzen.
Natürlich müssen die Inhalte den aktuellen Copyright Regelungen von YouTube entsprechen.

Im YouTube Helpcenter gibt es die wichtigsten Informationen nochmal zusammengefasst.

Weiterer Lesestoff zum Thema u.a. bei
Creative Commons
Giga.com
boingboing

Recherchieren lernen II

Die ersten beiden Tutorials zum Thema „Selbstständig lernen durch Recherche“ habe ich bereits am Samstag vorgestellt. Jetzt ist auch der dritte Teil fertig.

Schüler der Sekundarstufe I recherchieren in der Bibliothek: im dritten Teil werden Texte und Bilder zu einem Thema auf einem Lernplakat übersichtlich und strukturiert aufbereitet. Ein Projekt der Akademie für Leseförderung der Stiftung Lesen an der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover.

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