British Library – CHORUS

Dieser CHORUS ist eine Daten-Kunstinstallation, die aus Twitter-Reaktionen auf aktuelle Ereignisse gespeist wird und die in eine typografische Choreografie umgesetzt wird. Geschaffen wurde das Kunstwerk für die 2013 stattgefundene Ausstellung “Propaganda: Power and Persuasion” der British Library und zeigt, wie sich Ideen und Meinungen in einem Social Network verbreiten und die öffentliche Meinung beeinflussen.

Die Eröffnung der Londoner Olymischen Spielen führte zu einer Explosion der Aufregung auf dem Bildschirm. Auch der Tweet “Four more years” zu Obamas Wiederwahl erscheint als eine der am häufigsten geretweeteten Nachricht der Geschichte. Alldas spielte sich auf diesem Bildschirm wieder. Als Teil der Ausstellung warf dieses Werk Fragen zu propagandistischen Muster in zeitgenössischen digitalen Kommunikation auf.

CREDITS

Commissioned by the British Library
Creative Direction by Marcus Wendt
Lead Development by Marcus Wendt
Live Scene Software Development by Ali Nakipoglu
Backend Development by Ryan Smith
Sound by Studiokamp
Production by Vera-Maria Glahn
Documentary by Everything is Okay

(Quelle)

[Kurz] Internetrecht – das neue Skript April 2014 ist da

Dieses Mal wurde das Skript zum “Internetrecht” von Prof. Dr. Thomas Hoeren wesentlich früher als im letzten Jahr veröffentlicht und der Umfang des Skriptes ist von 558 Seiten auf 579 Seiten angewachsen. Dieses Skript, dass man wohl inzwischen ungestraft als Standardwerk zu diesem Thema bezeichnen darf, ist eine wichtige Informationsquelle für alle, die sich möglichst rechtssicher im Netz bewegen möchten, aber:

Die Verbreitung über das Internet ist natürlich kein Garant dafür, dass alle Informationen wirklich stimmig sind. Die Fülle des Rechtsgebiets „Internetrecht“ drohen auch den Verfasser dieses digitalen Buchs zu überfordern. (S. 2)

Ältere Versionen und weitere Skripte finden Sie hier:
http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/lehre/materialien

Hörenswert ist auch der Podcast zur Rethorik mit Grundregeln der Rhetorik – für Examensvorträge oder Seminarvorträge, der auf der Seite von Prof. Hoeren zu finden ist. Der Professor wendet sich zwar an die Studierenden der Juristerei, die kurz vor einer Prüfung stehen, aber viele Tipps können auch andere Prüflinge für sich übernehmen.

Weitere interessante Ergänzungen des Skripts sind auch diese Podcasts:

 

Warum seid ihr/bist du zu Gast bei uns?

Diese Frage stellt sich sicher die ein oder andere Bibliothek. Warum sind die da, die immer da sind oder warum besucht gerade derjenige die Bibliothek? Was wollt ihr von uns? Schön, wenn die Antwort der Bibliothek darauf nicht ist: Wir wissen es schon.

Daher ist die Idee, die ich heute gerade im Tumblr “Lessons in Librarianship” gefunden habe, einfach ein leicht umsetzbarer Einstieg, statt langweiliger Fragebögen und man erhält eine eindeutige Antwort auf die Frage: Warum seid ihr/bist du zu Gast bei uns?

Die Idee selbst hat sie im Blog “Shelf Check” gefunden.

Die Idee ist mit einfachsten Mitteln umzusetzen. Was wird gebraucht?

  • ein Whiteboard oder ein großes Stück Papier auf einem festen Untergrund
  • bunte, dicke Stifte
  • eine einladende Fragestellung
  • ein gut sichtbarer Standort mit Wohlfühlcharakter (ggf. Möglichkeit, Bücher dort abzulegen, um eine Hand frei zu haben)
  • ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin, die am Anfang kommende Nutzer und Nutzerinnen anspricht, ihren Grund auf der Tafel zu verewigen (wenn erstmal was dasteht, werden auch andere etwas hinzufügen)
  • ggf. ein Fotoapparat, um die Statements zu fotografieren oder Stift und Block, um sie für später zu notieren
  • Zeit für eine Auswertung und Gesprächsbereitschaft innerhalb des KollegInnenkreises

Also, wann legen Sie los? 😉

Wie unabhängig ist die Wikipedia?

Einer der meistgelesenen Artikel in diesem Blog ist gut 4 1/2 Jahre alt, aber die Frage “Wie zitiert man Wikipedia korrekt?” lockt die Leser ins Blog, obwohl sich an der Einschätzung, dass die Wikipedia nur eingeschränkt zitierfähig ist, noch immer stimmt.

Die Studie “Verdeckte PR in Wikipedia”, welche der Journalist Marvin Oppong im Auftrag der Otto Brenner Stiftung erstellte, deckt konkrete Einzelfälle von Manipulationen bei Wikipedia auf, welche von Firmen oder Politikern durchgeführt wurden. Häufig arbeiten professionelle PR-Agenturen, die in dieser Art der subtilen Manipulation den freiwilligen Kontrolleuren der Wikiepdia haushoch überlegen sind.

Ein Fazit seiner Arbeit ist, dass die Wikipedia-Community mit ihrer Freiwilligen-Struktur momentan nicht in der Lage ist, dem Problem selbst Herr zu werden. Dazu seien die Manipulationsversuche zu zahlreich. Zugleich versucht er, Lösungen für die Wikipedia-Autoren und –Betreiber anzubieten.

Für die Nutzer heißt das, dass sie sehr genau prüfen müssen, was sie in der Wikipedia lesen, kritisch hinterfragen sollten und wenn es um die wissenschaftliche Arbeit geht, dann müssen Referenzquellen herangezogen und die Originalquellen verwendet werden. Anders als bei Lexikas und Nachschlagewerken von Verlagen gibt es keine professionelle Qualitätskontrolle. Und sollte Ihnen etwas auffallen, was noch nicht gemeldet ist, wo Sie ein Problem sehen, dann sollten Nutzer auch die Diskussionsseiten der Wikipedia nutzen und dort ihre Bedenken äußern. Umgekehrt kann man diese Seiten auch nutzen, um Schwachstellen in den Artikeln der Wikipedia zu entdecken und sich kritische Anregungen für die eigene Arbeit holen.

Die ganze Studie ist frei einsehbar im Web:

Quellen:
Verdeckte PR bei Wikipedia: Studie weist Manipulationen nach, Deutschlandradio Kultur
Steiner, Falk: Studie: Viel verdeckte Werbung auf Wikipedia, Deutschlandfunk

[Infografik] Datensammelwut der großen Internetfirmen

bigbrotherDatenschutz fängt im Kleinen an, z.B. auf den immer beliebten Smartphones. Kleine Apps sind rasch installiert, aber die wenigsten lesen sich durch, was im Kleingedruckten dabei steht und was sie mit einem Anerkennen der Nutzungsbedingungen alles erlauben. Im Netz liefern Internetseiten und die süßen KekseCookies massenhaft Daten.

Die folgende Infografik zeigt, an welcher Art Daten die großen Internetfirmen wie Google, Facebook, Apple, Amazon und Yahoo so interessiert sind. Weiterlesen

[Kurz] Die JIM-Studie 2013 ist gestern erschienen

Gestern wurde die JIM-Studie 2013 zur Mediennutzung Jugendlicher des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest veröffentlicht und ist nun zum Download verfügbar.

Einige Erkenntnisse daraus sind:

Das Internet spielt im Alltag von Jugendlichen eine wichtige Rolle. Im Durchschnitt sind Zwölf- bis 19-Jährige in Deutschland 179 Minuten täglich (Mo-Fr) online. Der Großteil dieser Zeit wird nach Angaben der Jugendlichen für den Bereich Kommunikation verwendet, vor allem die Nutzung von Online-Communities spielt dabei für viele eine zentrale Rolle (75 % mindestens mehrmals pro Woche). […] Der Zugang zum Internet findet bei Jugendlichen insgesamt immer öfter auch über Smartphone oder Handy statt. 73 Prozent der Internetnutzer haben in den 14 Tagen vor der Befragung das Internet über ihr Smartphone genutzt. Im Vergleich zur Erhebung im Vorjahr zeigt sich dabei eine deutliche Steigerung (2012: 49 %). Somit ist die Internetnutzung über Handy ähnlich relevant wie der Zugang über Computer oder Laptop (87 %).”

 

Cloud Computing in Plain English

Cloud Computing is a general term for anything that involves delivering hosted services over the Internet. These services are broadly divided into three categories: Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) and Software-as-a-Service (SaaS). The name cloud computing was inspired by the cloud symbol that’s often used to represent the Internet in flow charts and diagrams.

(Stand: 2010)

The Internet Archive im Film

Im Internet Archive werden Internetdokumente langzeitarchiviert, um auch die Geschichte des Internets und dessen Inhalte zu erhalten. Das Archive ist derzeit die weltgrößte Online-Bibliothek der Welt. In ihr sind 10 Petabytes Informationen (Bücher,Texte, Webseiten, Filme, Audios, Live-Musik, Fernsehsendungen) gespeichert. Um das Erreichen des 10-Petabyte-Meilensteins zu feiern, wurde dieses Video im Oktober 2012 während der “Books in Browsers Conference” und der “10 Petabyte Celebration” produziert.

Im ersten Teil des Videos sind Brewster Kahle, Gründer des Internet Archives und seine Kollegen, Robert Miller (Bücher) und Alexis Rossi (Websammlung) zu sehen. Sie erklären ihre Mission, universellen Zugang zum Wissen der Welt zu bieten. Das Video beinhaltet auch eine Tour durch das Hauptquartier des Internet Archives in San Francisco, das Scan-Zentrum für Bücher und die Buchaufbewahrung in Richmond, Karlifornien.

Internet Archive from Deepspeed media on Vimeo.

Directed by Jonathan Minard
Cinematography by John Behrens, Alexander Porter, and Fearghal O'dea
Project supported by Eyebeam

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