Zugang zu Wissenschaftlicher Information

Die Rede von Viviane Reding, Mitglieder der “European Commission responsible for Information Society and Media” sprach in ihrer Rede über die Frage: Scientific Information In The Digital Age: How Accessible Should Publicly Funded Research Be? :engl: Die Rede wurde auf der “Conference on Scientific Publishing in the European Research Area Access, Dissemination and Preservation in the Digital Age” in Brüssel am 16.02.2007 gehalten.

Wikipedia kampfeslustig

Da machte Wikipedia vor wenigen Tagen noch Schlagzeilen vom Verkauf, wenn nicht genug Spenden kommen und jetzt will man Google Konkurrenz machen? Na sowas!
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales meinte im Interview von Nikolaus Piper:

Es geht darum, eine offene und transparente Suchmaschine zu schaffen, die auf frei verfügbarer Software nach dem Open-Source-Prinzip basiert. Und dafür gibt es sicher Bedarf. […] Eine offene Gesellschaft braucht Offenheit und Transparenz in ihren Institutionen. Die Art und Weise, wie die Suche im Internet organisiert wird, ist daher fundamental.

Das ganze Interview:
“Eine offene Gesellschaft braucht offene Institutionen” Südeutsche Online

Schwarzmalen bei Verlagen

Na, das sieht aber mal wieder nach Schwarzmalerei aus. Der kostenpflichtige elektronische Handel soll für Verlage keine Zukunft haben? Wo bitte bleibt da das Engagement der Verlage, der Servicegedanke, der Fortschrittsglaube?

Exclusivität ist wohl ein Stichwort für die angezogenen Bremsen.
In einer vollständig vernetzten Medienwelt, in der Informationen im Überfluss als freies Gut gehandelt werden, so die Berater, herrsche Preisverfall, je nach dem, bis auf Null.

Ein zweites Stichwort wäre “falsche Werteinschätzung”.
Die Consultants rechnen vor, dass ein heruntergeladener Artikel, der ein Euro (oder mehr) kosten soll, den über hundertfachen Gegenwert des gedruckten Pendants widerspiegelt.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie von Timelabs:engl: , die ab Anfang März 2007 für horrendes Geld käuflich zu erwerben sein wird.

Ein Plädoyer für Open Access könnte diese Aussage sein:
Die zunehmende Vertikalisierung und Lokalisierung von Suchmaschinen erhöht die Verfügbarkeit kostenloser Inhalte demnach nochmals.
Allerdings werden das die Verlage nicht so sehen wollen. 😉

Quelle: Verlage sehen für kostenpflichtigen elektronischen Handel keine Zukunft bei Börsenblatt Online

Verleger wollen DRM für Online-Medien

Hallo heißgeliebter Kompromiss zwischen Bibliotheken und Verlagen, das war es wohl schon. Denn wenn Verleger DRM für ihre Online-Medien verlangen, haben Bibliotheken mangels fehlender Öffnungsklauseln wohl wieder das Nachsehen.
Ein Grund für diese DRM-Forderungen ist Google.
Immer mehr sehen sich Verlage und Medien von Newsdiensten wie Google News angegriffen.
Und so sehr die Branche auch jammert, die hohen Kosten für DRM scheinen nicht abzuschrecken. Sogar Kampagnen gegen Open Access:engl: können sich die Verleger leisten.

Mehr dazu:
Verleger wollen DRM für Online-Medien:engl: auf Silicon.de
Ihlenfeld, Jens: Kampf um Open Access: Verlage kämpfen mit allen Mitteln um ihr traditionelles Geschäftsmodell, auf Golem

Open Access in der Europäischen Union

Die Europäische Union macht sich ja schon seit langem stark für einen Offenen Zugang (Open Access) zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Jetzt wagt sie wieder mal einen Angriff auf das bestehende System. Die EU will ein 85-Millionen-Euro-Programm für freies wissenschaftliches Publizieren auflegen.
Die Lobby der Verlage mag zurecht befürchten, dass damit ihre Tage im Schlaraffenland beendet sind. Open Access ist keine Lösung, aber das was die Verlage derzeit bieten, ist es auch nicht. Hier wird noch viel Arbeit geleistet werden. Denn eines muss klar sein: Ein Monopol auf Informationsangebote darf nicht ungeregelt bestehen bleiben. Daher gilt es, keine Angst vor Veränderungen zu haben, sondern mutig nach Alternativen zu suchen.

Meldungen:
EU will wissenschaftliche Veröffentlichungen freigeben auf Silicon.de
EU-Kommission unterstützt Open Access auf Futurezone.ORF.at

Kampf gegen Open Access

Nach der kritischen Auseinandersetzung mit Digital Rights Management kommt es nun auch zu einer immer kritischer Auseinandersetzung mit Streit Open Access. Dies ist dringend notwendig, um auf Dauer tragbare Konzeptionen zu schaffen. Backtraces Allerdings sollte die Lobby der Verleger darauf achten, sich nicht auch hier den vollständigen Unwillen von Lesern und Informationsnutzern wholesale NBA jerseys zuzuziehen. Ob da die Pläne der us-amerikanischen Verlagsvereinigung die richtigen HaCk3D sind, ist eher zweifelhaft.

Mehr dazu:


[Korrektur aufgrund eines technischen Problems: 03.06.2018]

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