Der Hype um Web 2.0

War das Jahr 2006 bereits dem Hype um dieses Phänomen gewidmet, scheint das Jahr 2007 nun völlig verschlungen zu werden davon.
Sicherlich ist nicht abzustreiten, dass sich Web 2.0 aus den Niederungen der Fachleute zunehmend in das “normale Internet” verirren. Die Wirtschaft hat diese finanziellen Möglichkeiten als große Werbplattform für sich entdeckt.

Das erste Mal gab es eine eigene “Expo“:engl: in San Francisco. Diese viertägige Konferenz hatte etwa 10.000 Besucher, die 1500 Dollar pro Ticket zahlten. Oft waren es Programmierer und Unternehmer, die zum deutlich teureren und mit Internet-Promis durchsetzten “Web 2.0 Summit” vergangenen Oktober keine Karten mehr bekommen hatten.

Weltbewegende Neuigkeiten wurden nicht vorgestellt, sondern über den derzeitigen Status Quo berichtet. Neben Erfolgsgeschichten wurde da auch über Aktionen gesprochen, die sich als Blindgänger oder sogar als unternehmensschädlich erwiesen. Opels Versuch, einen Werbespott durch seine Internet-Besucher erstellen zu lassen, endete in vielen Parodien auf benzinfressende Vorstadt-Panzerwagen. Dies zeigt, wie viel bei solchen Aktionen geplant und beachtet werden muss.

Berlin kann sich vom 6. bis 8. November dieses Jahres auf diese organisierte Begeisterung freuen, wenn CMP Technology und O´Reilly Media die erste Web 2.0 Expo hier in Europa veranstalten wollen.

Quellen:
Konferenz-Hype um Web 2.0 via heise online
ausführlich:
Heuer, Steffan: Konferenz-Hype um Web 2.0 via heise online

Umfrage: Weblogs – Einordnung

Die “Umfrage über den Mediengebrauch von Weblogs” diente einer Studie im Rahmen einer Diplomarbeit im Fachgebiet Medienwissenschaft am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft (IfmK) der TU Ilmenau.
Begleitet wird die Umfrage passend in einem dazugehörigen Blog, wo nach der Auswertung auch die Ergebnisse veröffentlicht werden sollen.
Der Zeitaufwand liegt bei etwa 10-15 Minuten.

Umfrage über den Mediengebrauch von Weblogs

Verantwortlicher:
Tino Seeber
Diplomand am FG Medienwissenschaft

Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Technische Universität Ilmenau
eMail: tino.seeber(at)gmx.de

Weblogs und Publikation

Dieses Thema ist derzeit hoch gehandelt im wissenschaftlichen und bibliothekarischen Bereich, wo die Blogs weniger als Werbeplattform, eher denn als Mitteilungs- und Publikationsplattform genutzt werden. Herr Hobohm weist in seinem Block LIS in Potsdam auf die Diplomarbeit von Heidi Stieger: Fachblogs von und für Bibliothekarinnen: Nutzen und Tendenzen. Mit Fokus auf den deutschsprachigen Raum (Chur März 2007) hin, die in der Reihe Churer Schriften zur Informationswissenschaft erschienen ist.

Quelle:
Hobohm, Hans-Christoph: Publizieren mit Weblogs in LIS in Potsdam

Weitere Informationen:
Stabenau, Edlef: Fach-Weblogs : Bibliotheken und soziale Software Vortrag vom BID Kongress 2007
Hilger, Horst: FachBlogs für BibliothekarInnen Linkliste des BSZ

Willkommen bei Web 10.0

Jeder, der den inflationären Gebrauch von Web 2.0:engl: , “irgendwas x.0” fleißig bemängelt hat, kann aufatmen.
Jetzt gibt es ein Zeitbarometer, wie lang uns dieses bei Web x.0 noch verfolgen wird und welche Entwicklungen zu erwarten sind . Der Hype um Web 2.0 :engl: endet spätestens 2010, weil uns dort dann Web 3.0 erwartet. Bis dahin haben wir offiziell das Semantic Web und erwarten unseren ‘personal search agent’.

Quellen:
Cade Metz: Web 3.0 :engl: PC Magazine
Nova Spivack: How the WebOS Evolves?:engl: via ‘Minding the Planet’
Nova Spivack: The Third-Generation Web is Coming:engl: via ‘KurzweilAI.net’

CeBIT – Web 2.0

Auf der gorßen Computermesse ist das Web 2.0 ebenfalls Thema und wird von vielen Seiten beleuchtet.

Das Web 2.0 birgt für die Verleger von Printpublikationen Risiken, aber vor allem Chancen – so in etwa lautet das Fazit des gestrigen ersten Tages des Kongresses “Magazine Media”, den der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, VDZ, gemeinsam mit seinem internationalen Pendant, International Federation of the Periodical Press (FIPP), anlässlich der CeBIT austrägt. Rund 250 Teilnehmer aus 27 Ländern nehmen daran teil.

Derzeitige Umsatzzahlen sollten Verleger nicht davon abhalten lassen, sich Web 2.0 unter ihren eigenen Gesichtspunkten zu betrachten und das Potential auszuschöpfen, was diese Medien bieten.

Quelle: Digitalisierungskongress: Web-2.0-Nachhilfe für Verleger auf heise online

Der Direktor einer Library 2.0

Nun, jede Bibliothek benötigt einen Direktor, so wohl auch die Bibliothek 2.0.
Tasha Saecker vom Blog Sites and Soundbytes:engl: entwirft die Vision eines Library Director 2.0:engl: .

Unverzichtbar sind dabei:

  • Less hierarchy more flexibility
  • Trust staff – no micromanagement
  • Transparency
  • Involve all levels of staff in conversation
  • Explain decisions fully and honestly
  • Create a structure that supports quick decision making and implementation
  • Train staff and encourage them to learn and share knowledge
  • Allow play time with technology
  • LISTEN LISTEN LISTEN
  • Offer structures for feedback; staff blogs, department forums, etc.


It all comes around to the same place – equality, openness, honesty, trust and communication. That is what I think Library Director 2.0 is all about. We must do it with our staff before we can even think of doing it with our patrons. But once our staff is being treated this way, it will be so natural for them to approach patrons with a 2.0 spirit.

Dies sollte in vielen Punkten jedoch bereits auf “Bibliotheksdirektoren 1.0” zutreffen, oder?

Quelle: Saecker, Tasha: Library Director 2.0:engl: auf Sites and Soundbytes

Internet und Medienmacht

Wie glaubhaft ist das Manager-Magazin, wenn in ihm Martin Schiele berichtet unter dem Titel Medienmacht Internet: Die neue Einfachheit, dass es bei Web 2.0 nicht vorrangig um Werbung geht, sondern um einfache Kommunikation? Mehr denn je werden Kommunikationsmöglichkeiten aufgegriffen, um Werbung zu transportieren. Bewertungsportale für Reisen sind ja zum Teil wirklich überspamt wurden mit gefaketen Beurteilungen. Kommunikation – Werbung – Mißtrauen?

Web 2.0er aufgepasst

Tja, was nichts kostet ist auch nichts wert. Häufig macht sich das eine oder andere später davon wirklich bemerkbar. Das IT-Profimagazin iX erhebt schwere Vorwürfe gegenüber MySpace: MySpace vernachlässigt Kundenschutz, wobei doch gerade Community-Plattformen in puncto Sicherheit eine große Verantwortung gerade gegenüber ihren meist jugendlichen Mitgliedern übernehmen müssten.

Mehr dazu:
IT-Profimagazin iX über unsichere Web-2.0-Sites MySpace vernachlässigt Kundenschutz, via Pressebox

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