Nutzung digitaler Daten

Die Nutzung digitaler Daten muss auch ohne Internet-Standleitung, sprich im offline-Status möglich bleiben. Trusted Computing Module würden sonst die Nutzung über Gebühr einschränken.

“Auch die Anbieter von DRM-Systemen sind aufgefordert zu prüfen, ob eine anonyme oder pseudonyme Nutzung möglich ist”, sagte Schaar weiter. Eine persönliche Identifizierung von Nutzern sollte sich auf solche Fälle beschränken, in denen dies unabdingbar ist. Dazu zählt der Datenschutzbeauftragte das Online-Banking und Bestellungen über das Internet.

Mehr dazu: Bundesdatenschützer: Trusted Computing Module dürfen keine Hintertüren schaffen via de.internet.com

Web 2.0-Roman-Projekt gescheitert

Zu viele Köche verderben den Brei, heißt es doch so schön. Und genau das ist passiert. Mit “A million penguins“:engl: hatte der Penguin Verlag versucht, auf Wiki-Basis einen Roman schreiben zu lassen. Mehr als Chaos ist dabei aber nicht herausgekommen. Es sieht nicht nach einem ernstgemeinten Projekt aus, sondern nach einer Werbekampagne. Auch durch diesen Beitrag ist der Penguin Verlag, was immer er auch verlegt, wieder mal ein Stück bekannter.

Die ganze Abrechnung: Jung, Jochen, Ein Durcheinander der unverdaulichsten Art im Börsenblatt

Fundstück: Google

Bei Text & Blogbin ich über ein interessantes Video zu Google gestoßen. Ich bin mir sicher, wer Googles Masterplan :video: :engl: gesehen hat, wird dem “harmlosen” Riesen nicht mehr so unbedingt vertrauen. Der Film ist auf Englisch, aber gut und langsam genug gesprochen, um es gut zu verstehen. Unbedingt anschauen.

In einem Kommentar dazu hieß es:

Inhaltlich nichts Neues. Aber ein gut gemachtes Video, als Bachelor Thesis der Studenten Ozan Halici und Jürgen Mayer an der Fachhochschule Ulm entstanden.

CD-Langzeitarchivierung vorm Scheitern

Der Zerfall von CDs bedroht den Bestand des Deutschen Musikarchives in Berlin. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts werden CDs im Archiv gesammelt. Durch Benutzung entstehen Micro-Verletzungen im Schutzlack der CDs, in die Feuchtigkeit zieht. Das führt zu einer Errusion, so dass die CD wie ein Spiegel “blind” wird und somit nicht mehr gelesen werden kann. Hinzu kommen die früher verwendeten Drucklacke, die jetzt ebenfalls den Schutzlack angreifen.

“Unter idealen Lagerungsbedingungen gebe ich einer CD 50 bis 80 Jahre Lebensdauer”, sagt der Leiter des Lehrgebietes Multimedia und Internetanwendungen der Fernuniversität Hagen, Matthias Hemmje. Eine “Lagerung unter idealen Bedingungen” hieße jedoch, dass die CDs nicht angefasst und staub- sowie lichtgeschützt in klimatisierten Räumen aufbewahrt werden müssten, deren Temperatur 18 Grad Celsius nicht übersteigt. An das Abspielen der CD unter solchen Bedingungen sei kaum mehr zu denken.

Noch problematischer ist die Situation bei selbstgebrannten CDs, auf denen man Zuhause alte Videofilme, Fotos, Musik und so weiter speichert. Hier empfiehlt Herr Hemmje, die Daten auf externen Festplatten zu speichern. Diesen Weg versucht das Archiv seit 2006 zu gehen. Fraglich ist jedoch, wie dabei mit den CDs und den Informationen vor 2006 umgegangen werden soll? Auch die Speicherung auf Festplatten ist keine Lösung für die Langzeitarchivierung.

Die Speicherung von Daten auf CDs für die Langzeitarchiverung muss daher als gescheitert angesehen werden. Dies betrifft wohl im großen Rahmen dann auch DVDs, die in ihrer Herstellung ähnlich sind.

Quelle: Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe auf Heise online

Vernetzung total

Das hat ja schon wirklich einen anekdotischen Charakter. In Russland soll es Web 2.0 auch bald für Alkoholiker geben. Da sitzt man zwar immer noch allein vorm Computer, kann aber mit Hilfe eines USB-Glases feststellen, wie voll oder leer die Gläser der Saufkumpane sind. Wenn das nicht die Gemeinschaft fördert?



Quelle: Russland: Web 2.0 für Alkoholikerin PC Professionell (Testticker.de)

No DRM- Scheitern in Britannien

Bereits am Montag hat die Britische Regierung eine Petition zum Verbot von DRM abgelehnt.


“DRM überwacht nicht nur die Einhaltung von technischen Schutzmaßnahmen. Es gibt den Rechteinhabern auch noch nie da gewesene Auswahlmöglichkeiten, wie und zu welchem Preis ein Verbraucher digitale Medien kaufen und nutzen kann”, heißt es in einer Stellungnahme der Regierung. “Es ist klar, dass die Bedürfnisse und Rechte der Anwender beachtet werden müssen. Sie müssen darüber informiert werden, was genau sie kaufen, wie und wo sie das Produkt nutzen dürfen und welche Beschränkungen bestehen.”

In der Petition wird DRM-Systemen vorgeworfen, sie schränkten die Möglichkeiten der Verbraucher ein, auch konkurrierende Angebote zu nuten. Grund dafür ist die häufige Systemabhängigkeit wie beispielsweise bei FairPlay von Apples iTunes.

Mehr dazu: Graeme Wearden und Stefan Beiersmann: Britische Regierung lehnt DRM-Verbot ab auf ZDNet.de

Billigbuch vs. Gebrauchtbuch

Es soll billiger werden, durch neue Pressen, schreibt der Buchmarkt. Die LITHOMAN-Anlage der MAN Roland Druckmaschinen AG soll fast die doppelte Leistung einer konventionellen 16-Seiten-Maschine erzielen. Damit wären Bücher schneller hergestellt? Sinkende Auflagen wären damit immer noch effektiv?

Mehr zum Thema:
Neue Offenheit für noch engere Netzwerke

[Update vom 03.06.2010: Neue Offenheit für noch engere Netzwerke]

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