Die ungewöhnlichsten Bibliotheken der Welt (zusammengestellt von RIA Novosti)

In dem folgenden Fernseheitrag der russischen Agentur für internationale Informationen RIA Novosti werden unterschiedliche ungewöhnliche Bibliotheken auf der ganzen Welt vorgestellt, so z.B. eine Bücherzelle in Berlin, Bibliométro in Madrid, eine Flughafenbibliothek in Italien usw, aber auch das Lozhka Art-Café in Rostov an der Don.

Was wünschen sich die Nutzerinnen und Nutzer von einem Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin?

Am Tempelhofer Feld ist ein Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin geplant. Doch ist das wirklich der richtige Standort? Wie lange wird es noch dauern, bis endlich mit den Bauarbeiten begonnen wird. Mehr hierzu findet sich auf der folgenden Webseite: www.zlb.de/ueber_uns/neubauprojekt

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Neue Lesesäle der Staatsbibliothek Unter den Linden heute eröffnet

Hell, lichtdurchflutet, modern. Der neue Lesesaal der Staatsbibliothek Unter den Linden ist das genaue Gegenteil des Klischees einer verstaubten, dunklen Bücherhalle – mit hellem Holz, leuchtend orangenen Böden und Stühlen und vor allem einem: Raum.” Veronique Leheis

Foto: Staatsbibliothek zu Berlin - PK / Jörg F. Müller

Der erleuchtete Lesesaal am Abend, im Vordergrund das Dach des Rara-Lesesaals

Ein “Hochaltar des Lesens“, Bücherpalast, „Kathedrale des Wissens“ (Hermann Parzinger), “Palast der Worte“, Berlins “Superhirn” –  selten gab es soviele Liebkosungen und Superlative für zwei neue Lesesäle in Deutschland. Heute wurde der neue Lesesaal der Staatsbibliothek Berlin im Ostteil der Stadt “Unter den Linden” eröffnet und bejubelt. Ein lichtdurchfluteter Kubus, mitten im alten Gemäuer des wilhelminischen Riesenbaus von 1914. Entworfen vom Architekten HG Merz, der die Ausschreibung hierzu vor 13 Jahren gewann. Nun hat es 69 Jahre gedauert, bis der im 2. Weltkrieg zerstörte Lesesaal wieder neu aufgebaut wurde. Der Präsident der  Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger und Wolfgang Thierse eröffneten nach zehn Jahren Bauzeit den vom Architekten HG Merz entworfenen neuen Lesesaal. Wäre damit nun künftig das Platzproblem im Jakob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum gelöst? 🙂

Heute abend lief auf dem Lokalfernsehsender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) eine 45-minütige Dokumentation “Berlins Superhirn” über die Staatsbibliothek mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte des Gebäudes Unter den Linden. Die Doku ist unter folgendem Link auf der RBB-Seite verfügbar.

Ab dem 21. März können auch Besucher den Lesesaal nach 10-jähriger Bauzeit betreten. Im Lesesaal befinden sich 130.000 Bücher, was etwa einem Anteil von einem Prozent der größten Universalbibliothek Deutschland entspricht. Er bietet 250 Arbeitsplätze und 19 Carrels.Darüber hinaus gibt es noch einen kleinen Rara-Lesesaal, neue Tresormagazine und ein neues Freihandmagazin. Lesen wird hier als Event inszeniert, wie die Berliner Morgenpost am 17.03. schrieb, denn es gibt eine Lounge mit weichen Sofas und  einen Kaffeeautomaten in nächster Nähe. Nach Fertigstellung der Renovierung des Altbaus im Jahr 2016 werden hierfür insgesamt 500 Millionen Euro hierfür ausgeben werden, die vom Bund übernommen werden. Der zweite Bauabschnitt umfasst weitere neue Lesesäle für die Sondersammlungen mit 230 Arbeitsplätzen, viele Rechercheplätze und ein Bibliotheksmuseum eingerichtet. Die “FSK”-Regelung ab 16 Jahren leuchtet mir nicht ein. Es gibt doch tatsächlich auch (“normale”) Schüler, Hochbegabte und wissenschaftliche Interessierte Menschen, die jünger als 16 Jahre alt sind und Interesse hätten diese Bibliothek zu nutzen.

Nun wird hoffentlich Wim Wenders doch noch “Der Himmel über Berlin” Teil 2 drehen können. 🙂

Die geschätzte Kollegin vom festgezurrten Haupthaar : Geschlecht (k)eine Frage in Bibliotheken? von Danilo Vetter

In dem Dokumentarfilm von Danilo Vetter werden mögliche Fragestellungen der Geschlechterforschung an die Informations- und Bibliothekswissenschaft aufgezeigt und die Bibliothek als ein Ort gekennzeichnet, an dem auf vielfältige Weise Geschlecht ver- bzw. behandelt und konstruiert wird. Der Film gibt vier Expertinnen Raum, aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nachzugehen, welche Rolle Geschlecht in Bibliotheken spielen kann bzw. welche Bedeutung Geschlecht für die Berufsgruppe der Bibliothekar_innen hat. Helga Lüdtke zeigt aus einer historischen Perspektive die Entwicklung des bibliothekarischen Berufs zu einem Frauenberuf auf und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Ort Bibliothek und den bibliothekarischen Beruf insgesamt. Margit Hauser stellt dar, warum die Einrichtung feministischer Bibliotheken und Archive in den 1970er Jahren notwendig war und welche Rolle diese Einrichtungen in unserer Zeit spielen. Monika Bargmann setzt sich mit Vergeschlechtlichungen von Bibliothekar_innen und Stereotypen von Bibliothekar_innen in Filmen und Büchern auseinander. Elisabeth Wiesbaum berichtet von praktischen Erfahrungen, die bei der Implementierung und Umsetzung von Gender Mainstreaming in einer Öffentlichen Bibliothek in Berlin gewonnen werden konnten.

“Die Bibliothek und ihre Vorurteile” von Bookaholica

Im folgenden Video kommt vermutlich eine Fachangestellte für Medien und Information aus Berlin zu Wort, die sich offensiv mit den viel bekannten und immer wieder häufig geäußerten Vorurteilen gegenüber Bibliotheken und deren Mitarbeiter auseinandersetzt. Für uns als Bibliothekare sind diese Vorurteile allseits bekannt, aber es gibt genügend Menschen, die noch so denken und an die dieses Video gerichtet ist. Bookaholica, wie sie sich nennt, macht das sehr sympathisch, humorvoll und anschaulich, dass auch der letzte Nichtleser und Ahnungslose dieses Video gerne ansieht und ein wenig zum Nachdenken angeregt wird.  “Lachen BibliothekarInnen?”, so lautete Ende 2010 ein Titel im Blog, in dem auch auf das Berufsbild und den hierzu weit verbreiteten Klischees ausführlich eingegangen wurde, wie z.B. bei der WG-Suche oder im Kontakt mit Menschen in Kneipen und in der Öffentlichkeit im Allgemeinen.

Aufruf zur Online-Abstimmung zur Förderung der Each One Teach One Bibliothek in Berlin bis 2.12.

“Verlauf und Ergebnisse dieser Auseinandersetzung führten dazu, dass sich der Begriff “Schwarze Deutsche” bis in die Gegenwart hinein für einen großen Teil der Öffentlichkeit als Oxymoron darstellt. Obwohl seit dem 15. Jahrhundert eine schwarze Minderheit in Deutschland lebt, groß genug zu einem “Studienobjekt” der ersten deutschen Rasseforscher zu werden, ist sie nie zu einen akzeptierten oder auch nur wahrgenommenen Teil der Bevölkerung geworden.” Fatima El-Tayeb in ihrem Buch “Schwarze Deutsche: Der Diskurs um Rasse und Nationale Identität (1890-1933)” aus dem Jahr 2001

Bis 2. Dezember besteht noch die Möglichkeit per Online-Abstimmung für eines von vier sozialen Projekten abzustimmen. Finanziert werden  diese über soziale Initiativen und Projekte in Stadtvierteln/Kiezen über den Verkauf der “sozialen” Biermarke Quartiermeister, die es mittlerweile auch in München und Frankfurt gibt. Quartiermeister als Marke, die sich sozialen Aufgaben widmet, wurde auch schon von der Robert-Bosch-Stiftung für ihr zukunftsweisendes Engagement ausgezeichnet. Weitere Projekte, die zur Abstimmung stehen sind das Rroma Aether Klub Theater (eine neue Eingangstür wird benötigt), das Protestcamp am Kottbuser Tor und das JugendtheaterBüro der Initiative Grenzen-Los e.V..

Dem 2012 in Berlin gegründeten Verein Each One Teach One (EOTO) e. V. geht es darum deutschsprachige Literatur und andere Medien von Menschen afrikanischer Herkunft für (Weiter-) Bildungszwecke bereitzustellen. Für diese finanzielle Förderung kann auch über die Webseite von Quartiermeister abgestimmt werden. Bereits seit längerem gab es Überlegungen eine seit den 1990er Jahren existierende Archivsammlung Schwarzer Literatur einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Initiative stammt von Vera Heyer, die sich schon in den 1970er Jahren auf literarische Spurensuche in Antiquariaten und Buchhandlungen begab, um vor allem Bücher von Schwarzen Menschen aus Deutschland und anderen Länderen aufzuspüren. Das Archiv und der Blog beabsichtigen “neue Stimmen aus der Welt der Schwarzen Medien vorstellen und Lust und Freude an Themen rund um Literatur wecken und am Leben erhalten”, wie es auf der Webseite heißt. Die Zielsetzung der Bibliothek wird auf der Webseite folgendermaßen beschrieben:

“Die Each One Teach One Bibliothek will bekannte und neue Stimmen der Schwarzen Diaspora und des afrikanischen Kontinents vorzustellen und den Einsatz der Materialien (durch den Fokus auf deutschsprachige Literatur und deutschsprachige Übersetzungen) im schulischen Kontext zu fördern. Klassenzimmer in Deutschland sind einer der offensichtlichsten Indikatoren dafür, dass die Gesellschaft vielfältiger und heterogener wird. Hinsichtlich dieser zunehmenden Diversity, müssen Lehr- und Lernmaterialien in einer Weise aufbereitet werden, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich darin widergespiegelt zu sehen.”

Dies soll damit erreicht werden, dass SchülerInnen AutorInnen, bekannte Menschen afrikanischer Herkunft kennen lernen, die entweder WissenschaftlerInnen, ErfinderInnen, politische Persönlichkeiten oder KünstlerInnen sind, welche durch Ihr gesellschaftliches Engagement positive Beiträge leisteten. Es soll das oftmals klischeehafte Bild, das an vielen deutschen Schulen vorherrscht, in ein anderes und differentierteres Licht rücken. Der Verein möchte mit seiner Arbeit erreichen, dass Schwarze Menschen nicht andauernd in einer aus dem Schulunterricht bekannten “Opferrolle” dargestellt werden. Weiterhin wird auf der Webseite des Vereins deutlich gemacht, dass an Schulen kein Wandel stattfindet, wenn es darum geht SchülerInnen Wissen und Literatur bezüglich der heute existierenden Schwarzen Bevölkerung in Deutschland zu vermitteln. Dass es Schwarze Menschen in diesem Land seit Jahrhunderten gibt, wird kaum im Schulunterricht behandelt.

Hierzu bietet EOTO e.V. ziel- und themengerecht ergänzende Literatur und pädagogische Materialien an mit dem Ziel zum kritischeren Nachdenken zu Themen aus Vergangenheit und der Jetztzeit anzuregen, was dadurch ganzheitlicher verwirklichbar ist.

Seit Juli 2012 ist EOTO e.V gemeinnützig. Derzeit wird der Einzug in einem Raum im Haus der Demokratie und Menschenrechte durchgeführt. Demnächst sollen ca. 1.500 vorhandene Bücher gesichtet und katalogisiert werden. Ab 2013 soll eine finanzielle Grundlage den Umzug in eigene Räume möglich machen, wo dann eine öffentlich zugängliche Bibliothek  errichtet werden soll.

Eine sukzessive Erweiterung des Buchbestands wird weiter angestrebt. Ein Black History Month, wie er an vielen öffentlichen Bibliotheken in den USA und Großbritannien gefeiert wird, sollt auch dort Teil eines breiten Veranstaltungsspektrums sein, um auch Jugendliche für dieses Thema zu interessieren und zu sensibilisieren. In Form von  Workshops zu Schwarzer Literatur können Jugendliche die Geschichte und Gegenwart der afrikanischen Diaspora kennen lernen und erfahren. Es soll in Ihnen Lust und Neugier wecken zu schreiben und die für sie geeigneten Ausdtucksformen zu ergründen wie z.B. SpokenWord, Film/künstlerische Darstellung/Performance/, Bildsprache/Photographie oder Musik in Form von HipHop.

Die Vereinsmitglieder sind innerhalb der Berliner und Deutschland weiten aktiven Schwarzen Community vernetzt und werden dieses Netzwerk nutzen, um den Verein und seine Aktivitäten bekannt zu machen und unsere Aktivitäten vor allem der jüngeren Generation vorzustellen.

Neben der jungen Generation, die für diese Thematik angesprochen werden soll, ist es aber auch geplant ältere Menschen miteinzubeziehen, um einen intergenerationalen und interkultureller Austausch möglich zu machen. Das Voneinander lernen sollte hierbei im Vordergrund stehen.

Mit der Förderung durch Quartiermeister, aber auch durch Spenden sollen bald folgende Vorhaben finanziert werden:

“Erweiterung des existierenden Buchbestandes um neue (v.a. nach 1995 erschienene) deutschsprachige Schwarze Literatur verschiedener Genres (Roman, Lyrik, Kurzgeschichten, Kinder- und Jugendliteratur). Die Finanzierung des Büroraummiete (2 Monate), der vom Verein Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung (BUG) e.V. im Haus der Demokratie und Menschenrechte zu Verfügung gestellt wird. Der Verein hat eine private Spende erhalten, durch die 4 Monate der Miete (von Dezember 2012-März 2013 jeweils 200 Euro monatlich) finanziert werden können. Für die Katalogisierung und Erfassung der Bücher sowie die organisatorische Vorbereitung der Bibliothekseinrichtung benötigt der Verein nach eigener Einschätzung der vorhandenen Ressourcen 6 Monate. Durch eine Ergänzungsfinanzierung der Miete (April und Mai 2013, jeweils 200 Euro) könnte der Verein den erforderlichen (Zeit)Raum finanzieren, um die Vorbereitungsarbeit für die Bibliothek bis Juni 2013 abzuschließen.”

Eigentlich wäre diese Thematik ebenso für öffentliche Stadtteilbibliotheken geeignet, um die immer noch vorhandenen Schwierigkeiten der sogennanten “weißen Mehrheitsgesellschaft” (nach Hornscheidt/Agwu) (selbstbenannte) nichtweiße Identitäten anzuerkennen, auf die Agenda zu bringen. Leider gibt es hierzulande bislang (kaum)Stadtbibliotheken, welche beispielsweise einen Black History Month mit in ihr Veranstaltungsprogramm bisher aufnahmen. Diese Form von Bibliotheken, welche noch am Rande des deutschen Bibliothekswesens stehen, weil 1.) noch neu, 2.) noch unbekannt oder 3.) noch nicht Mitglied z.B. bei BiB (oder anderen Verbänden) müsste in Zukunft auf Bibliothekartagen und Ähnlichem mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung zuteil werden. Was könn(t)en ganz “normale” Stadtteilbibliotheken beispielsweise von  Each One Teach One e.V. und dessen Bibliothek lernen?

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Die unheimliche Begegnung am Bücherregal mit den Roboter-Kollegen “Hase” und “Igel”

Sie haben lange Hälse und grelle Warnleuchten: In der Bibliothek der Humboldt Universität in Berlin sorgen zwei Roboter für Ordnung. Die schwarzen Ungetüme “Hase” und “Igel” transportieren schwere Bücherkisten – und sind die Lieblinge von Besuchern wie Mitarbeitern.”

[Leseempfehlung] “Friedhof der Datenträger”: Ein Zeit-Interview mit Eric W. Steinhauer

Wie bereits auf der Facebookfanseite von Libreas und bibliothekarisch.de gepostet, enthält die “Zeit-Online” ein Interview mit Eric W. Steinhauer mit dem Titel “Friedhof der Datenträger”. An dieser Stelle sei darauf nochmals als Blogpost für alle Facebookabstinenzler und Nicht-Zeitleser hingewiesen. Jedes Jahr um die Halloweenzeit hält Steinhauer eine Vorlesung zur Kulturwissenschaft des Morbiden. Zum Beispiel über Bibliotheksmumien. Diese Leseempfehlung für den heutigen Feiertag Allerheiligen und den morgigen Tag Allerseelen, passt nach wie vor gut in diese Zeit und zu diesem Thema.

Anbei ein kurzer Auszug aus Steinhauers Aussagen: “Bibliothek und Friedhof haben erstaunliche Gemeinsamkeiten.[…] Man kennt Praktiken von Bücherbestattung”

Ein weiterer interessanter Hinweis aus dem Interview sind folgende Lese- und Vortragsempfehlungen:

“Mit einer Lesung zum Friedhofsrecht fing alles an. 2010 folgte die Vampyrologie für Bibliothekare. Seither hält Eric W. Steinhauer, Dezernent an der Universitätsbibliothek Hagen, in jedem Herbst eine Halloween Lecture zu »bibliothekarischen Aspekten der Kulturwissenschaft des Morbiden«. Die Vampyrologie, stellte Steinhauer vor zwei Jahren fest, gehört zu den wenig beachteten Lehrgegenständen, aber gleichwohl seien »entsprechende Kenntnisse für jeden verantwortungsbewusst handelnden Bibliothekar unverzichtbar«. Nach dem Buch zur Vampyrologie ist auch die Publikation zur Lesung von 2011 im Eisenhut Verlag erschienen: »Theorie und Praxis der Bibliotheksmumie – Überlegungen zur Eschatologie der Bibliothek«. Darin beleuchtet der Autor das Schicksal der bekanntesten Exemplare. Neben der Mumie Schepenese in St. Gallen zählen dazu deren Kolleginnen in Wien, San Lazarro, Cambridge und Lissabon oder die deutschen Bibliotheksmumien in Kassel und Leipzig. Die diesjährige Lecture findet am 6. November um 18 Uhr im Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin statt: »Der Tod liest mit… Seuchengeschichtliche Aspekte im Buch- und Bibliothekswesen«.”

Es wäre wünschenswert, wenn auch die Stadt Wien, die bekannt ist für ihr morbid-bizzares Verhältnis zum Tod, nächstes Jahr Eric W. Steinhauer einladen könnte, eine Vorlesung abzuhalten, z.B. im Bestattungsmuseum oder auf dem Zentralfriedhof. Das würde gut passen. Welche Stadt verfügt sonst noch über ein solch reichhaltiges Repertoire an Literaten, Austro-Poptexter, Musikern und Humoristen, die sich so intensiv mit dem Morbiden und der Mentalität ihrer Einwohner auseinandersetz(t)en? Diese Stadt hat einen Ruf zu verteidigen, den Eric W. Steinhauer mit den bibliothekarischen Aspekten der Kulturwissenschaft des Morbiden durchaus Aktualität und Aufmerksamkeit verleihen könnte. Weiterlesen

Ein Imagevideo der Zentralbibliothek der Berliner Humboldt-Universität

“Die Totalität und die Einheit der Wissenschaften hatte den Brüdern Humboldt als Ideal vorgeschwebt. Diesen Zustand sieht der Präsident der Berliner Humboldt-Universität Christoph Markschies nun in der Vereinigung der Bibliotheken der geisteswissenschaftlichen Fakultäten seiner Alma Mater unter einem Dach verwirklicht.”

Zum Siegeszug des Open Access

Das Märchen vom Apfelkönig oder wie sich Open Access seinen Weg bahnt

Dieser Film ist anlässlich der Open Access Week 2012 im Rahmen des Projekts “Publizieren nach den Kriterien von Open Access” am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt- Universität zu Berlin entstanden.

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