Zitat unkommentiert

[Zitat] Unkommentiert – 2009

Andererseits fragen sich Bibliothekare bei sowas natürlich immer, wie denn Ergebnisse und Lesezeichen dargeboten und organisiert werden. (Und sollte ihn das überzeugen macht er sich vielleicht schon Sorgen um seine Existenzberechtigung :-D).

Zeumer, Tobias: Kindle 2 und noch ein paar E-Reader Gedanken auf Verweisungsform.de (16.02.2009)

@Tobias: :ei: – da ist was Wahres dran

FAZ, Google, VG Wort und irgendwo auch Bibliotheken

Wieviel Selbstbetrug ist dabei, wenn man dem “liebenswerten” Riesen Google traut? Bunt und lässig wirkt die schnelle Suchmaschine und ihr Motto “Don’t be evil” ist geradezu sympatisch. Das Versprechen, nicht mehr in Büchern blättern zu müssen, ist eine Verheißung, die Google mit “Google Books” glaubhaft werde lässt.

Aus ehemaligen Gegnern dieses Projektes, den Autoren und Verlegerverbänden, wurden in den letzten drei Monaten nach der bahnbrechenden Einigung am 28. Oktober 2008:engl: „Branchenpartner“. Damit ist man bei der Sache also schon beim “Wir” angekommen.

Eng wollen die Suchmaschinisten mit ihnen zusammenarbeiten, „um noch mehr Bücher dieser Welt online verfügbar zu machen“. Das utopisch Vermessene steckt in der Wendung „dieser Welt“, welche Google erneut zu erobern ausgezogen ist – und wie wohl niemand zuvor in der Geschichte über alle Kulturen, Sprachen und Religionen hinweg tatsächlich in den Griff zu bekommen scheint.
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Anders ist da der Auftritt deutscher Streiter wie der VG Wort, die nun gegen das Projekt Google Books vorgehen möchten, für das Google in den USA “trotz bisheriger Rechtsunsicherheit schon sieben Millionen Bücher digitalisiert” hat.

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Plädoyer für den Wissenschaftlichen Bibliothekar

“Library 2.0 – Secrets from science librarians that can save you hours of work.” titelt The Scientist. Erzählt wird die Geschichte einer Doktorandin der Medizin, die durch die Hilfe des Wissenschaftlichen Bibliothekars David Osterbur, der an der Countway Medical Library der Harvard Medical School tätig ist, bei ihrer Recherche sehr viel Zeit gespart hat.

Bibliothekare der heutigen Zeit sind nicht mehr die Dewey-Spezialisten von vor 25 Jahren, sondern

a well-versed treasure trove of knowledge, even in life sciences. “People think they know how to search for things, when they really don’t know how to use some search tools efficiently,” says Osterbur.

Die Erfahrung mache ich zur Zeit auch ständig, dass es Studenten gibt, die nach einer halbstündigen Einführung in die Recherche (ohne Übungen!!!) glauben, sie würden jeden Kniff beherrschen und wären Experten. Osterbur spricht hier vermutlichen vielen Recherchespezialisten aus der der Seele.

Wo muss man die Nutzer abholen, damit sie bereit sind zu lernen? Welche Unterstützung braucht man seitens der Universität und wie muss das Angebot gestaltet sein, damit es zur Problemerkennung bei den Nutzern führt? Wie kann man die folgende Erkenntnis vermitteln, wenn bei den Betroffenen kein Problembewusstsein vorhanden ist? Vielen unserer Bibliotheksbenutzer ist unbekannt, dass:

Science librarians of today can scope out particular resources for you, give your lab a tutorial session on special database searching, or hunt down ancient and obscure citations.

The Scientist geht an dieser Stelle über, Tipps rund um das Web 2.0 oder was man für wichtig dabei erachtet. So werden Hinweise für Recherchen im Bereich von PubMed gegeben, auf die Funktionen von ISI’s Web of Science und ToC-Diensten sowie ganz kurz die Vor- und Nachteile der Literaturverwaltungsprogramme RefWorks und EndNote.

Sehr interessant in dem Artikel waren die 10 Tipps “to get the most out of your librarian”. Zwar richtet sich das ganze an Medizinstudenten in den USA, aber vieles lässt sich eben auch in das alltägliche Recherchieren übertragen.

Hinweis durch:
Umstätter, Walther: Science Librarian in der Mailingliste InetBib

Quelle:
Gawrylewski, Andrea: Library 2.0 – Secrets from science librarians that can save you hours of work. :engl: via The Scientist

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