Aus aktuellem Anlass: “Toute la mémoire du monde” von Alain Resnais

Le film devait être un documentaire sur la Bibliothèque Nationale : c’est devenu une réflexion sur la culture. […] Ce lent cheminement de fichier en fichier, de service en rayonnage, orchestré en un mouvement continu, (…) aboutit à une impression d’étouffement progressif, celle d’un emprisonnement définitif.” François Porcile

Am Samstag, den 1. März starb der bekannte französische Regiesseur Alain Resnais.  Im folgenden Kurzfilm aus dem Jahr 1956 “Toute la mémoire du monde” von Resnais geht es um die Organisation und Arbeit in der Bibliothèque nationale de France. Der Film ist ein Zeitzeugnis darüber, wie damals in Bibliotheken gearbeitet wurde. Im Grunde genommen gibt es weiterhin Parallelen mit der heutigen Arbeit in großen Bibliotheken, wie etwa der Staatsbibliothek zu Berlin, was bestimmte Geschäftsgänge betrifft. Es gibt für alle nicht-frankophonen Zuseher und Zuseherinnen noch Untertitel auf Englisch.

Die Bibliothek in Chetham

Chetham’s Library from gareth taylor on Vimeo.

Vorstellung der Bibliotheksarbeit von Verónica Abud aus Chile

Eine Bibliothek im Supermarkt oder mobile Büchereien für Kinder in ländlichen Gebieten sind nur zwei Initiativen der Stiftung La Fuente, die Verónica Abud ins Leben gerufen wurden. Die Chilenin kämpft mit ihrer Stiftung gegen Analphabetismus in ihrem Land und dafür, dass vor allem Kinder Zugang zu Büchern bekommen. 2009 wurde sie für ihr Engagement von der Schwab Foundation als Social Entrepreneurin ausgezeichnet. Gerade in den ländlichen und ärmeren Regionen Chiles ist Analphabetismus noch ein Problem. Bei über 4 Prozent liegt die Rate im gesamten Land. Verónica Abud gründete La Fuente vor über 10 Jahren und arbeitet eng mit Lehrern, Erziehern und Kulturschaffenden zusammen. Ziel ist es, Lesen für alle möglich zu machen, d.h. auch Bibliotheken an Orten zu bauen, die bisher von staatlicher Seite nicht berücksichtigt wurden. Denn ohne Bücher, so Abud, gibt es keine Bildungschancen.

Ein Imagevideo der American Library in Paris

Zukunftswerkstatt lädt ein: Eli Neiburger im Februar 2013 in Deutschland

Wenn es Bibliotheken nicht bereits gäbe, würde man ihre Einrichtung heutzutage nicht mehr erlauben.” Eli Neiburger

Das Zitat stammt aus Neiburgers Vortrag “Libraries are screwed”, der in der deutschsprachigen Biblioblogosphäre mehrmas zitiert wurde.

Christoph Deeg verkündete letzten Donnerstag über mehrere Kanäle das diesjährige Weihnachtsgeschenk der Zukunftswerkstatt an die Bibliothekswelt in Deutschland:

“Im Februar 2013 werden wir den US-amerikanischen Bibliotheksexperten Eli Neiburger in Deutschland zu Gast haben.”

Auch dieses Jahr wird es eine Tournee geben. Neiburger ist Associate Director für  IT  und Production an der  Ann Arbor District Library. Sein Forschungsinteresse gilt der Weiterentwicklung von öffentlichen Bibliotheken. Er ist Experte zum Thema Gaming und beschäftigt sich mit möglichen Antworten auf die Frage, wie Gaming die Arbeit von öffentlichen Bibliotheken bereichern kann. In den USA hat sich inzwischen ein sogenannter “National Gaming Day” etabliert. Neben der US-Botschaft (in Berlin) ist auch die Organisation des Gaming-Days Kooperationspartner der Zukunftswerkstatt. Letztere plant den Aufbau einer Deutsch-Amerikanischen Gaming-Liga für Bibliotheken.

Neiburgers Forschungs- und Themenschwerpunkte gilt neben Gaming, noch eBooks und neue Raum- und Veranstaltungskonzepte. Neiburger ist, wie ich bereits am 22. Februar diesen Jahres hier postete,  Preisträger des “Movers and Shakers Awards” 2011 in der Kategorie “Tech Leader”.

An folgenden Orten sind Vorträge mit Eli Neiburger geplant:

Berlin: 11.02.2013
Karlsruhe: 13.02.2013
München: 14.02.2013
Köln: 15.02.2013

Was sicherlich besonders reizvoll ist, wäre Eli Neiburger nach dem offziellen Vorträgen zu treffen und ihm Fragen zu stellen, was im Rahmen eines Restaurantbesuchs ebenso möglich sein wird.

Zusätzlich wird die Zukunftswerkstatt die Vorträge aufzeichnen und sicherlich auf deren Blog  www.zukunftswerkstatt.org posten.

Für all jene, die aus zeitlichen Gründen oder aus Neugier nicht mehr so lange warten wollen bzw. können, poste ich an dieser Stelle einen Vortrag von Neiburger, der vermutlich sogar mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in Deutschland inhaltlich so ähnlich strukturiert sein wird: “Text, Tech, & Teens in This CenturyWeiterlesen

Ein Imagevideo der Zentralbibliothek Ulm

Architekt: Gottfried Böhm, Konzept/Kamera/Schnitt: Andreas Christoph Schmidt/Michael Auer, Schmidt & Paetzel Fernsehfilme GmbH im Auftrag des Goethe-Instituts, 2008

Die Säulen des Wissens: Ein Imagevideo der Albert S. Cook Library der Towson Universität

Vor zwei Jahren postete ich bereits mal ein Video der Bibliothek der Towson Universität (“Text a Librarian“). Die Macher des Videos gewannen de “Albert S. Cook Library’s 2012” Student Videowettbewerb.

Entwickelt & Gedreht von Arturo Garcia und Zachariah Geschwilm

Ein Imagevideo der Riyad Nassar Bibliothek der Amerikanischen Universität im Libanon

Ein Imagevideo der Universitätsbibliothek in Angers (Frankreich)

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