[Zitat] Unkommentiert – 1800

Nirgends kann man den Grad der Kultur einer Stadt und überhaupt den Geist ihres herrschenden Geschmacks schneller und doch zugleich richtiger kennen lernen, als in den Lesebibliotheken.“ Heinrich von Kleist 

Salzburg hat einen neuen Bücherbus aus Finnland

Am 22. Juni fand die feierliche Eröffnung des neuen Bücherbuses der Stadt Salzburg statt. Aufgrund von COVID-19 gibt es auch hier Hygenievorschriften. Erwähnenswert finde ich, dass sich nur Personen aus demselben Haushalt im Bus zur gleichen Zeit aufhalten dürfen. Nach 32 Jahren ging der alte Bücherbus der Stadt Salzburg “in Rente”. Die neue Volvo-Spezialanfertigung stammt aus Finnland und kostete 440.000 €. Der Name des Buses lautet “Mobi Book”. Es ist geplant, dass mithilfe des Buses Konzerte stattfinden sollen, sowie ein “Lesefest”.

 

“Mit 13 Metern Länge, 2,5 Metern Breite und einem Gewicht von vier Tonnen wird er in der Stadt bestimmt nicht zu übersehen sein: Der neue Bücherbus ist da! Nach der Übersiedlung der Medien vom alten in den neuen Bus fährt dieser dann – vorerst noch unter Corona-Auflagen – ab 22. Juni wieder durch alle Stadtteile.”

Eine Kamel-Bibliothek in Äthiopien in Zeiten von Corona

Der Stern berichtete vor wenigen Tagen über die Kamel-Bibliothek in Form eines Videos. Das Video konnte ich bei “Save The Children” wiederfinden. Save the Children begann dieses Projekt im Jahr 2010. Es gibt insgesamt 21 Kamelbibliotheken. Diese befinden sich in der Region Äthiopiens, in der es viele Wüsten gibt und in der Somalier leben. Vermutlich handelt es sich um die Grenzregion zum Nachbarland, in der wohl schon länger Geflüchtete aus Somalia aufgrund des damaligen Bürgerkriegs leben. Ein Kamel wie das im Video dargestellte, ist in der Lage 200 Bücher in Holzkisten auf seinem Rücken zu transportieren. Momentan werden mit diesem Projekt 22.000 Kinder in 33 Dörfern erreicht.

 

Der Straßenbibliothekar

In der 30-minütigen Dokumentation “The Street Librarian” (2015) geht es um die Arbeit von Edward Fungo,dem Regionalbibliothekar aus Morogoro. Er ist unter anderem dafür zuständig, dazu beizutragen, dass Tansania eine Informationsgesellschaft wird. Dies geschieht in Kooperation mit dem Finnischen Bibliotheksverband für Entwicklungszusammenarbeit, der neben Tansania auch mit Namibia kooperiert. Hierbei werden neue IT-Trainings entwickelt, um Menschen an Computer heranzführen.

The Street Librarian (2015) from Kirjastokaista on Vimeo.
Quelle: Kirjastokaista

Die Stiftsbibliothek St. Gallen

Die Stiftsbibliothek St. Gallen gehört zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt. Sie ist die einzige der großen Klosterbibliotheken des Frühmittelalters, deren qualitativ hervorragender Bestand vom 8. Jahrhundert bis heute größtenteils intakt beisammen geblieben ist. 1983 wurde die Bibliothek zusammen mit dem Stiftsbezirk St. Gallen ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Der Dokumentarfilm “Stiftsbibliothek St. Gallen” blickt hinter die dicken Stiftsmauern und gewährt Einblicke in bisher unveröffentlichte Werke.

Dokumentarfilm: Stiftsbibliothek St. Gallen from Mountain Motion Pictures on Vimeo.

Kamera: Lucas Pitsch

im Auftrag von BAF

via Archivalia und hr-lavater.ch

Die Bibliothek als Maker Space und Ort der Information

Jeroen de Boer arbeitet im Servicebereich der Bibliotheken in der Provinz Friesland (Niederlande). Er ist sich dem Druck bewusst, welchem Bibliotheken heutzutage ausgesetzt sind. Als ein Innovationsspezialist führt er neue Methoden ein, um die Bibliothekskultur weiterzuentwickeln und zu nutzen. Hierzu zählt unter anderem das Frysklab. Das Labor beschreibt der Redner näher in seinem Vortrag. Jeroen de Boer ist ein vehementer Unterstützer der Art und Weise, was Bibliotheken von der Maker-Bewegung lernen können. Sein derzeitiges Hauptprojekt ist das sogenannte FryskLab, die Mobile Library FabLab (die erste ihrer Art in Europa).

Stimmen Sie beim Google Impact Challenge für “Bibliothèques Sans Frontières”

Schon mehrfach wurde hier im Blog die “Ideas Box” vorgestellt. Diesmal ist die von “Bibliothèques sans frontières” entwickelte Bibliothek im Rennen beim Impact Challenge von Google France.Im April diesen Jahres wurde der sogenannte Google Impact Challenge in Frankreich initiiert. Er richtet sich französische Non-Profit-Einrichtungen und Stiftungen, welche Ideen verwirklicht haben, um die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu fördern. Sie werden von Google.org Fördergelder erhalten. Es kam nach einer Vorauswahl dazu, dass 10 Finalisten in der Endausscheidung übrig blieben. Dazu zählt auch die Ideas Box. Die Gewinnereinrichtung wird eine Fördersumme von 500.000 € erhalten und weitere Unterstützung von der Firma Google, um ihr Projekt nachhaltig zu entwickeln. Unter dem folgenden Link befindet sich eine Auflistung der Einrichtungen, aber vor allem kann hier die Stimme für die Ideas Box bis zum 7. Oktober abgegeben werden: g.co/impactchallengefrance

Cold storage

Der aus dem Jahr 1956 stammende Dokumentarfilm “Toute la mémoire du monde” (“All the World’s Memory”) von Alain Resnais wurde hier im Blog anläßlich des Todes des Regiesseurs im letzten Jahr veröffentlicht. Darin wird die Französische Nationalbibliothek poträtiert. Seit damals ist es der digitalen Revolution geschuldet, dass eine Wissensexplosion stattgefunden hat. In Anlehnung an den Film von Resnais wird hier im folgenden Video das Harvard Depository präsentiert. Cold storage ist ein dokumentarischer Kurzfilm. Eine noch ausführliche Dokumentation über die Lagerungsräume gibt es auf der Webseite: http://librarybeyondthebook.org/cold_storage/

Cold Storage from metaLAB(at)Harvard on Vimeo.
Regie: Cristoforo Magliozzi
Autor und Produzent: Jeffrey Schnapp
Webseite: http://librarybeyondthebook.org/cold_storage/

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