Schatz, ich habe die Bibliothek geschrumpft

Angelehnt an den Titel “Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft”, wurde das folgende Video “Honey, I Shrunk the Library” von Didier Soulier produziert. Es zeigt die neue Birmingham Public Library aus der Miniaturperspektive.

Musik und Produktion: Didier Soulier

Architektur: Mecanoo

[Zitat] Unkommentiert – 1957

“Im Vergleich zu anderen Institutional-Formen der Volksbildung eignet der Volksbücherei gewissermaßen eine Autarkie-Stellung: Mittel und Methode ihres Tuns können nicht von anderen Institutionen übernommen werden – die Bücherei hebt sich in ihrer Sonderung aus der Reihe der anderen Formen heraus, deren Wirkmittel Vortrag und Gespräch sind. Es kann also nicht in gleicher Art eine Konkurrenz zwischen Volksbücherei oder Volkshochschule geben wie zwischen dieser und anderen Formen ortsgebundener Bildungswerke oder zwischen “Akademie” und Schulungs-Heim, die in vieler Hinsicht gleiches erstreben. – Aber diese Autarkie-Stellung enthebt die Volksbücherei als Bildungsinstution nicht ihrer eigenen Problematik; es braucht  nur an die Frage erinnert werden, die mit den Begriffen “Freihand” und “Theke” angerührt ist. […] Die Frage, ob allein die Freihand-Bücherei der demokratischen Bildungshaltung gerecht werden könne, muß also noch durchaus offen betrachtet werden.” Franz Pöggeler, 1957 in “Einführung in die Andragogik : Grundfragen der Erwachsenenbildung”

[Zitat] Unkommentiert – Entstehungsjahr unbekannt

Libraries store the energy that fuels the imagination. They open up windows to the world and inspire us to explore and achieve, and contribute to improving our quality of life. Libraries change lives for the better.” Sidney Sheldon


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Zwei Videos zum Crowdfunding des “Hundred Story House” im Cobble Hill Park in Brooklyn

Die Schwarmfinanzierung für alle, die ein risikoloses Abenteuer nicht scheuen. Warum nicht einmal die ausgetretenen Pfade verlassen? Spaß haben und Nervenkitzel statt Verbissenheit und überstrapazierte Geduld bei Projektanträgen. Was ist dieses Crowdfunding? Im übergeordneten Sinne: Fundraising. Der Nutzen: Projekte ins Laufen bringen, sie bestenfalls zu finanzieren, mindestens jedoch neu zu bewerten. Und die Crowd, die (virtuelle) Gemeinschaft, aktivieren, binden, nutzen. Was ist das Prinzip hinter Crowdfunding, wie funktioniert es, was ist das Wesentliche daran? Was passiert mit dem Geld, wo kommt es her und wie erfolgreich ist Crowdfunding? Beispiele zeigen: ja, es funktioniert. Anwendungsbereiche gibt es unter bestimmten Kriterien auch in Bibliotheken. Warum also nutzen unsere Bibliotheken Crowdfunding nicht?Ilona Munique

Ilona Munique hatte vor wenigen Tagen das Thema Crowdfunding für Bibliotheken auf die Agenda gebracht und hierzu einen Artikel in der Februarausgabe 2013 in der Zeitschrift Bibliotheksforum Bayern angekündigt. Hierzu bietet sie sogar Seminare und Kurzvorträge an. Wenn Crowdfunding mittlerweile so erfolgreich in den USA mit Kickstarter und vielen anderen mit Bibliotheksprojekt funktioniert, die eher einen ungewöhnlichen und nicht öffentlich finanzierten Charakter haben, dann wäre es doch einen Versuch wert ein Wagnis einzugehen, dass am Ende durchaus erfolgsversprechend ein kann. Warum sollte es nicht auch hierzulande mit Bibliotheksprojekten wie Bücherschränken, Büchereien für Asylbewerber oder einem lokalen eigenen Projekt Ingeborg in der eigenen Stadt klappen?

Brooklyn ist ein Stadtbezirk von New York City, in dem viele Büchernarren und -liebhaber leben. Wer die Straßen an bestimmten Wohnviertel entlanggeht, wird ein informelles und anonymes Buchverleih- und Teilsystem bemerken.Es gibt haufenweise Stapel von Taschenbüchern und Bücher im Hardcoverformat, die auf Bürgersteigen or Treppenstiegen herumliegen und für jeden Passanten verfügbar sind, der nach einem guten Roman oder einem Kochbuch aus dem Jahr 1972 sucht. Diese Tradition ist der Tatsache zu verdanken, dass viele Wohnungen, Zimmer und Appartments nur begrenzten Platz bieten. Zudem spricht es dafür, dass die Menschen dort das geschriebene Wort äußerst wertschätzen, wie an zahlreichen Buchläden, Öffentlichen Bibliotheken und Cafés zu erkennen ist, da diese verhältnismäßig viele Möglichkeiten bieten mit Büchern in Berrührung zu kommen. Nun haben sich im Digitalzeitalter die Formate verändert und elektronische Lesegeräte sind auf dem Vormarsch, was das Kommunikationsverhalten und die Erfahrungen verändern, wie wir das geschriebene Wort erfahren.

“The Hundred Story House” soll ein interaktive Kunst im öffentlichen Raum sein. Es bietet darin Platz für hunderte von Büchern, die von den Anwohnern ausgeliehen werden können. Mittlerweile wurde das Projekt mit ca. 13.500 $ via Kickstarter co-finanziert. Das Prinzip lautet “take-a-book – leave-a-book”. Ziel ist es das Buch als physisches Objekt zu feiern und die Freude daran zu vermitteln, was die Vorzüge des Haptischen ausmachen.

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Der Song “Bookloose” von Schülern der Dowell Middle School

Haimo L. Handl (Wort zum Sonntag): “Bibliotheken als Social City Centers”

“Mit der Spaßgesellschaft wuchs der Serviceanteil öffentlicher Einrichtungen in Konkurrenz mit dem «privaten» Markt. Auch Bibliotheken und Büchereien dürfen nicht mehr sein, was sie waren. Sie waren nämlich nicht effizient genug, nicht kostendeckend. Als ob derartige öffentliche Einrichtungen je Kosten decken könnten.” Haimo L. Handl, 24.6.2012

[Leseempfehlung] Österreichs Büchereiperspektiven mit Schwerpunkt Social Media

Der Büchereichverband Österreich gibt die Fachzeitschrift “Büchereiperspektiven” heraus. Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe 4/11 ist dieses Mal “Follow me! Social Media für Bibliotheken””.

Mark Buzinkay (S. 2-5) sieht in seinem Beitrag “Social Media: Das gelobte Land für Bibliotheken?” im

“Web 2.0 […] eine Chance für Bibliotheken […] sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.”

Er thematisiert die Krise, in der sich Bibliotheken aufgrund des Internets befinden, sieht im Web 2.0 eine strategische Chance, spricht die Versprechen und die Herausforderungen von “Social Media” an und hilft auch bei der Interpretation der Daten, die durch das “Social Media Monitoring” gewonnen werden.”

“Im Web 2.0 ist alles anders” meint Simone Kremsberger im Interview mit Büchereiperspektiven (S. 6-7) und ie die pädagogischen Aufgaben für Bibliotheken immer wichtiger werdend. Sie macht deutlich, dass sich das Berufsbild dadurch deutlich ändern wird.

“Wir sind im Web 2.0” (S. 8 – 11) verdeutlicht die Gründe für die Facebook-Auftritte von vier großen Biblotheken.

Katharina Marie Bergmayr beleuchtet den Social-Media-Einsatz der Büchereien Wien unter dem Thema “Wir sprechen mit!” (S. 12 – 13). Dabei rückt der Marketing-Aspekt der Bibliotheken in den Vordergrund. Dabei geht es nicht nur um die 4600 Fans bei Facebook, sondern auch um das Auftreten bei Google+, YouTube und Twitter. “Dialog statt platter Werbebotschaft” ist dabei ein wichtiges Rezept für den Erfolg.

Martin Kramer zeigt in seinem Beitrag “I like – ein neues Image : der Facebook-Auftritt der Mediothek Krefeld” (S. 14-15), wie Social Media auch Auswirkungen auf das Tagesgeschäft hat. Neben dem Ziel “Immer für euch da” beschreibt er auch die Inhalte und die praktische Arbeit. Er beantwortet aus seiner Sicht auch die Frage, ob sich der Aufwand lohnt.

Johannes Neuer wirft einen Blick über den großen Teich auf “Die sozial vernetzte Bibliothek : eine Erfolgsgeschichte der New York Public Library” (S. 16 – 17), welche die größte Öffentliche Bibliothek in den Sozialen Netzwerken ist. Er zeigt, dass das Personal nicht einfach nur auf die Fans losgelassen wird, sondern geziehlt für den Umgang mit Social Media geschult werden, wie dezentral zusammen gearbeitet wird, welche Rolle die Fans spielen und wodurch das Angebot besonders lukrativ wird.

“Depp 2.0??” fragt Raphaela Müller (S. 18 – 19) und berichtet über ein Best-Practice-Beispiel der Münchner Stadtbiblitohek, eine Themenwoche rund ums Web 2.0. Dabei wurden Tipps, Tricks für Fans und Freunde vermittelt.

Cordula Nötzelmann und Markus Volz zeigen (S. 20 – 21), dass die Stadtbibliothek Köln auf Web 2.0 setzt, um mit dem Projekt “Bibliothek interkulturell” Jugendliche im Web 2.0 zu schulen und mit anderen Schulungsangeboten zu erreichen.

In “Social Reading : Lesen und mehr” (S. 22 – 23) stellt Simone Kremsberger nicht nur die Möglichkeiten des Sozialen Lesens vor sondern auch passende Social-Reading-Tools.

Monika Bargmann stellt “LibraryDings, äh, LibraryThing!” vor (S. 24 – 25). Sie zeigt in ihrem persönlich gehaltenen Erfahrungsbericht, dass Katalogisieren als Hobby gut geeignet ist. Sie beschreibt, wie LibraryThing funktioniert, welche sozialen Elemente enthalten sind und was letzendlich das “gewisse Etwas” dieser Plattform ist. Genauso wie für die Erfüllung eines Hobbys ist der Dienst auch für das Angebot von Bibliotheken geeignet. Schließlich stellt sie die Frage, die Sie alle sich beim Lesen des gesamten Heftes in der ein oder anderen Form stellen sollten:

Und wer von Ihnen dingst jetzt mit?

Bevor Sie nun loslegen, weist Simone Kremsberger sie darauf hin, was Sie für den Start eines Social Media-Auftrittes Ihrer Bibliothek bedenken sollten. In “SocialMedia für Ihre Bibliothek” (S. 26 – 27) listet sie die wichtigsten Punkte auf, die für einen Auftritt im Web 2.0 zu beachten sind. Die Seiten 28 bis 29 enthalten Ihre Leseempfehlungen zu diesem Thema.

Alle Beiträge der Zeitschrift “Büchereiperspektiven” lassen sich als PDF online lesen

Cat-Library

Finally, the ultimate home storage solution for cat-loving bibliophiles: the Cat Library. Industrial designer Corentin Dombrecht built these shelves with your lovely feline in mind since the unfinished shelves leave no room for the clumsy cat to slip and there’s even a little hammock for your furry friends.”


Ähnliche Beiträge

[Kurz] Die Stadtbibliothek Dingolfing erhält ein neues Gebäude

Bisher gibt es ja ganz unterschiedliche Umnutzungen von Gebäuden, die einst andere  Funktionen erfüllten und nun Bibliotheken sind. So wurden schon ehemalige Kirchen und ehemalige Schlösser und vieles mehr zu Bibliotheken umgewandelt. Die Freiluftbibliothek Magdeburg steht auf dem Gelände eines ehemaligen Kaufhauses. Welche Umnutzungsarten gibt es noch?  Das Regionalfernsehen Landshut berichtete heute, dass die Stadt Dingolfing (im Regierungsbezirk Niederbayern) demnächst einen Umzug ihrer zu klein gewordenen Bibliothek in ein ehemaliges Gasthaus plant.  Das Haus wurde 1740 gebaut und der 1. Bürgermeister Pellkofer  ist überzeugt, dass die Bibliothek ein architektonisches Schmuckstück wird. Noch ist die Stadtbücherei im Gymnasium untergebracht:

“Das ehemalige Gasthaus Seethaler in Dingolfing wird zur Bibliothek umgebaut. Architekt Hans Vogginger hat das Konzept am Donnerstag dem Stadtrat vorgestellt. Rund 3,3 Millionen Euro wird der Umbau des denkmalgeschützten Hauses am Marienplatz kosten. Rund 60% davon wird das Programm ‘Soziale Stadt’ voraussichtlich übernehmen.”

Aus aktuellem Anlass: Zwei Videos zum gestrigen “Save Our Libraries Day”

Gestern fand in Großbritannien der “Save your libraries day” statt. Vor manchen Bibliotheken sah es tatsächlich wie auf dem folgenden Retrobild von Phil Bradley aus. In der Bibliothek in Bampton (siehe Foto) und in vielen anderen wurden sogenannte “Read-Ins” verstanstaltet. Dabei handelt es sich um öffentlichkeitswirksame Proteste, bei denen beispielsweise junge NutzerInnen die Regale leer räumten, um Solidarität zu zeigen. Das “Chartered Institute of Library and Information Professionals” rief die UnterstützerInnen zu folgenden Aktionen auf:

  • Got less than 2 minutes? Tweet why you love libraries using the hashtag #savelibrariesPost this page to your Facebook profile and spread the word
  • Got 2 minutes? Visit your library website to download an ebook or use online reference resources.
  • 5– 10 minutes? Contact all your friends and family, ask them to join their library and use library services on the 5th. Search and reserve books through this guide to library services in England.
  • 10 – 15 minutes? Email or write to your local MP, local press or Secretary of State for Culture, Media and Sport about the unique contribution public libraries make to society.
  • 15 – 30 minutes? Pop down your local library on the 5th. Borrow as many books as you can. While you are there read a newspaper, go online and find out what’s happening in your local community.”

Die britische Zeitung “The Guardian” hatte vor einigen Tagen eine geographische Karte veröffentlicht. Sie bildet die von Schließungen bedrohten Bibliotheken landesweit ab und zeigt an, wo überall Aktionen stattfanden.  Folgende Aktionen wurden gestern durchgeführt:

  • Love your Library
  • “normale” Proteste
  • Autorenlesungen
  • Öffentliche Kundgebungen
  • Poetry Day

Am häufigsten wurden Proteste abgehalten. Insgesamt geht es um die Schließung von  etwa 450 Bibliotheken. Betroffen sind nach wie vor öffentliche Bibliotheken in den Grafschaften Suffolk, South Yorkshire, Sommerset, Oxfordshire, Gloucestershire, Cornwall, Essex, Dorset, Gloucestershire und Buckinghamshire und Cambridgeshire. Genauere und ausführlichere Informationen befinden sich auf der Webseite des Guardian, auf der Internetseiten “Voices for the Library” und das Weblog von Alan Gibbons ist auch sehr informativ. Des Weiteren kommen folgende Städte, die zum Metropolregionen zählen bzw.  Stadtteilbibliotheken sind, hinzu: Bolton, London (mehrere Stadtteilbibliotheken betroffen), Edinburgh


In dem folgenden Video sind die EinwohnerInnen von Milborne zu sehen, wie sie gegen die Sparpläne und die mögliche Schließung mobil machen:

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